Veröffentlicht am 27.11.2023 17:13

Jugend betet im tschechischen Bela für den Weltfrieden

Der internationale Friedensgottesdienst war aufgrund der aktuellen Kriege noch nie so gegenwärtig wie in diesem Jahr. Im tschechischen Bela erinnerten Jugendliche aus Tschechien an frühere und aktuelle kriegerische Auseinandersetzungen.

von Ziegler

Tschechische Schüler erinnern an Kriege, Terroranschläge und Gräueltaten in der Welt und beten in Bela gemeinsam für Frieden. (Bild: gz)
Tschechische Schüler erinnern an Kriege, Terroranschläge und Gräueltaten in der Welt und beten in Bela gemeinsam für Frieden. (Bild: gz)
Tschechische Schüler erinnern an Kriege, Terroranschläge und Gräueltaten in der Welt und beten in Bela gemeinsam für Frieden. (Bild: gz)

Der internationale Friedensgottesdienst der Gemeinden Eslarn, Moosbach und Tännesberg, sowie der tschechischen Stadt Bela nad Radbuzou am Vorabend zum Volkstrauertag hat seit rund 20 Jahren Tradition und findet alljährlich abwechselnd in den genannten Gemeinden statt. In diesem Jahr war Bela an der Reihe. Die Organisation übernahmen Rektorin Ulrike Uhlemann von der Trautwein Volksschule Moosbach mit ihrem Vorgänger Josef Rauch und Lehrerin Kamila Cislerova von der Schule in Bela. Am Samstag machten sich interessierte BürgernInnen und Schüler mit einem Bus und mit Privatautos auf den Weg und setzten damit ein grenzüberschreitendes Zeichen für den Frieden und für die Freiheit.

„Mit dem alljährlichen Friedensgottesdienst wird vor allem der Jugend aufgezeigt, wie wichtig die Idee zur Völkerverständigung ist”, stellte Ideengeber und Organisator Josef Rauch fest. Die tschechischen Schüler erinnerten unter dem Motto „Nie vergessen” mit einer Bilderschau an Kriege, Terroranschläge und Gräueltaten der vergangenen 100 Jahre. Auch die aktuell tobenden Kriege in der Ukraine und im Gazastreifen wurden thematisiert.

Den internationalen Pontifikal-Gottesdienst gestalteten Bischof Tomas Holub aus Pilsen mit Pfarrer Marek Badida aus Bela, Pfarrer Udo Klösel aus Moosbach, Pfarrer Erwin Bauer und Kaplan Basil Bazir Ngwega aus Eslarn. Bischof Holub dankte zweisprachig für die sehr gute Teilnahme und predigte, dass jeder Mensch etwas Gutes in sich trage. Anschließend wünschten sich deutsche und tschechische Jugendliche in den Fürbitten vor allem Frieden auf der Welt.

Am Ehrenmal vor der Kirche legten Bürgermeister Libor Picka für die Stadt Bela sowie die Organisatoren des Friedensgottesdienstes, Josef Rauch und Schulleiterin Ulrike Uhlemann, im Namen der Gemeinden und Schulen Moosbach, Tännesberg und Eslarn jeweils ein Blumengebinde nieder. „Der Friedensgottesdienst war aufgrund der aktuellen Lage noch nie so aktuell wie in diesem Jahr”, stellte der ehemalige Eslarner Konrektor und ehemalige Rektor in Moosbach und Tännesberg auch im Namen der anwesenden Bürgermeister Armin Bulenda aus Moosbach und Reiner Gäbl mit Stellvertreter Thomas Kleber aus Eslarn fest. Mit der Einladung zu einem Imbiss und gemütlichem Beisammensein in der Schulküche endete die Gedenkfeier.

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