Als sie damals eingeschult wurden, waren die 57 Mädchen und 66 Buben des Jahrgangs 1953/54 noch streng nach Geschlechtern getrennt, jetzt feierten sie gemeinsam den 70. Geburtstag. Und dafür nahmen einige der ehemaligen Schülerinnen und Schüler auch weite Anfahrtswege in Kauf, kamen bis aus Bonn, München und der Pfalz. Bevor das Gesellige in den Vordergrund rückte, gedachten die Teilnehmer in der Fatima-Kirche bei einem Gottesdienst mit Kaplan Roman Rodriguez der Verstorbenen. Immerhin 26 Namen rückten da in die Erinnerung. Musikalisch begleitet wurde die Feier auf der Gitarre von Bernd Stahl, der gemeinsam mit Cordula Standfest und Horst Wettinger das Treffen organisiert hatte. Die Gästeführerinnen Cornelia Stahl und Christina Zapf entführten anschließend kenntnisreich mit vielen Geschichten in die Geschichte der Stadt und führten durch die historische Fronfeste, die nach der Revitalisierung zum digitalen Bildungsstandort mutiert ist. Versteht sich, dass da anschließend beim geselligen Beisammensein im Gasthof Kistenpfennig Vergleiche mit Schiefertafel und Kreide in der eigenen Schulzeit angestellt wurden. Die nächsten Stunden gehörten dann ganz den Erinnerungen an die gemeinsam erlebten Jahre. Und dem Versprechen, sich in fünf Jahren bei hoffentlich guter Gesundheit wieder zu treffen.