Die Konkurrenz war groß am Samstagabend rund um Waldsassen, Kultur gab es gleichzeitig unter anderem im Badehaus Maiersreuth und bei Achatz mit einem Weinfest. Dennoch fanden viele Zuhörerinnen und Zuhörer ins Kunsthaus Waldsassen, um einem Musiker zu lauschen, der mit seiner Gitarre romantische Träume weckte. Dave Goodman, virtuoser Gitarrist, Sänger und Songwriter, brachte aus Kanada anglo-amerikanische, aber auch irisch-keltische Klänge mit. Seine Heimat hatte zur Folge, dass sogar Kanadier im Publikum saßen, die ihren Freund beim Konzert in der Klosterstadt erleben wollten.
Der Ausnahmekünstler, wie ihn Zweiter Vorsitzender vom Verein Kunsthaus Waldsassen, Wolfgang Braun, bezeichnete, wohnt derzeit mit seiner Frau in Vohenstrauß. Als Multitalent mit Instrument und Gesang überzeugte er sein Publikum in der rauen Oberpfalz. Denn ist nicht auch die Oberpfalz ähnlich wie Kanada von Menschen geprägt, die wissen, was gut für sie ist ohne großes Tamtam? Gute Unterhaltung gab es obendrauf: Charmant und mit viel Humor erzählte Goodman von der Entstehung seiner Songs und andere Geschichten.
Was die Kleinkunstbühne im Kunsthaus weiter zu bieten hat: Weiterhin ist sie Domizil der chinesischen Künstlerin Jiaying Wu, die noch vier Wochen bleibt und am Sonntag ihre Vernissage hatte. Ihre Ausstellung kann jeden Samstag und Sonntag von 14 bis 17 Uhr besichtigt werden.
Das nächste Konzert im KuW, wie das Kunsthaus von Insidern und Fans liebevoll genannt wird, ist am 5. Oktober um 19.30 Uhr. Dann werden die Kleinkunst-Liebhaber von Tanquoray mit den drei Soulbrothers verwöhnt. Präsentiert werden Songs aus dem neuen Album „Soulicana”. „Sounds of Soul meets American Roots” wird versprochen, mit vielen Eigenkompositionen. Karten gibt es im Vorverkauf über okticket und bei der Touristinfo Waldsassen, Telefon 09632 88160.