Gemeindebücherei Kastl erfährt bei 50-Jahr-Feier viel Lob

„Von der kleinsten Bücherei Bayerns zu einer der Vorzeigebüchereien im Bistum Eichstätt“ – unter diesem Motto wurde das 50-jährige Bestehen der Gemeindebücherei Kastl im Steinstadl gefeiert.

von (dü)

Mitarbeiterinnen der Gemeindebücherei Kastl werden ausgezeichnet (von links): Direktor Stefan Eß vom Michaelsbund, Diözesanbibliothekarin Martha Gottschalk, einige Geehrte (mit Urkunden), Ludwig Brandl von der Diözesanstelle in Eichstätt, Bürgermeister Stefan Braun und Büchereileiter Georg Dürr. (Bild: dü)
Mitarbeiterinnen der Gemeindebücherei Kastl werden ausgezeichnet (von links): Direktor Stefan Eß vom Michaelsbund, Diözesanbibliothekarin Martha Gottschalk, einige Geehrte (mit Urkunden), Ludwig Brandl von der Diözesanstelle in Eichstätt, Bürgermeister Stefan Braun und Büchereileiter Georg Dürr. (Bild: dü)
Mitarbeiterinnen der Gemeindebücherei Kastl werden ausgezeichnet (von links): Direktor Stefan Eß vom Michaelsbund, Diözesanbibliothekarin Martha Gottschalk, einige Geehrte (mit Urkunden), Ludwig Brandl von der Diözesanstelle in Eichstätt, Bürgermeister Stefan Braun und Büchereileiter Georg Dürr. (Bild: dü)

Beim Festakt zum Jubiläum der Gemeindebücherei Kastl erwähnte deren Leiter Georg Dürr, dass es im Ort seit über 100 Jahren eine katholische öffentliche Büchereiarbeit gebe. Diverse Ehrengäste wie Bürgermeister Stefan Braun, Direktor Stefan Eß vom St.-Michaelsbund in München, Ludwig Brandl von der Diözesanstelle in Eichstätt und Diözesanbibliothekarin Martha Gottschalk zollten dem Kastler Büchereiteam ihren Dank für seine großartige Arbeit. Ein Dankgottesdienst in der Marktkirche, den Michael Kneißl zelebrierte, eröffnete die Feier.

Büchereileiter Dürr blickte auf die Anfänge der Gemeindebücherei zurück, als Michael Kneißl, Reinhard Weigl und er selbst die Leitung der Bücherei übernahmen. Seit jeher sei es das Ziel gewesen, durch diverse Veranstaltungen und Aktionen auf die Arbeit und das Angebot der Bücherei aufmerksam zu machen. Er nannte hier Autorenlesungen, Vorlesestunden für Kinder, Buch- und Bilderausstellungen, Bücherflohmärkte, Theaterfahrten, Konzerte usw.
Bestand das Angebot der Kastler Bücherei 1974 aus 1190 Büchern, kamen laut Dürr Spiele, Kinderkassetten, Musik-CDs, Videos, DVDs, Zeitschriften, Computerspiele, Hörbücher, Tonies und zuletzt Mangas dazu, womit sich sich der Bestand heute auf etwa 9500 Bücher und Medien belaufe. Auch die Entleihzahlen hätten sich nach oben entwickelt: von 800 im Jahr 1974 auf jetzt knapp 17.000.

Aber nicht nur die Bücher und Medien sowie die Entleihzahlen wurden mehr, sondern auch das Raumangebot wuchs seit 1974 (16 Quadratmeter im Benefizium) durch die Umzüge 1984 ins Alte Spital (40 Quadratmeter) und 1998 in den jetzigen Standort in der Klosterbergstraße 1 (90 Quadratmeter). 2010 erfolgte die Aufstockung auf jetzt 200 Quadratmeter auf zwei Ebenen. Dürr dankte allen Mitarbeitern der vergangenen 50 Jahren, aber auch Pfarrei und Gemeinde für die Unterstützung.
Bürgermeister Stefan Braun versicherte, dass er die Bibliothek schätze und schon oft erfahren habe, wie viel sie in Sachen Bildung und Unterhaltung zu bieten habe. Die Pfarr- und Gemeindebücherei Kastl habe sich in den vergangenen Jahren vom reinen Buchverleih zu einer attraktiven und gut frequentierten Bildungs- und Freizeiteinrichtung entwickelt.
Stefan Eß vom Michaelsbund zitierte Helmut Schmidt: „Bibliotheken sind die geistigen Tankstellen der Nation.“ Büchereien des Michaelsbundes hätten den Auftrag, die Volksbildung zu fördern. Die Gemeindebücherei Kastl habe sich in den 50 Jahren ihres Bestehens zu einer Vorzeigebücherei entwickelt, auf die der Michaelsbund stolz sei.
Ludwig Brandl von der Diözesanstelle in Eichstätt bezeichnete die Kastler Bücherei als „Perle der Region”. Er nahm zusammen mit der Diözesanbibliothekarin Martha Gottschalk die Ehrung für langjährige Verdienste um die katholische Büchereiarbeit in Bayern vor. Das Ehrenzeichen in Gold erhielt Sabine Diener, das Ehrenzeichen in Silber ging an Anna Geitner, Manuela Donhauser, Gabi König, Michaela Auer sowie Birgit Forster, und das Ehrenzeichen in Bronze erhielt Karla von Klenk.

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