Förderverein der Jugendblaskapelle Nabburg: Im Hintergrund, aber erfolgreich

von Ferstl, Sepp

Das Hauptaugenmerk des Vereins gilt derzeit auf der Organisation des Neujahrskonzerts am 6. Januar 2024 in der Nordgauhalle Nabburg. (Archivbild: bph)
Das Hauptaugenmerk des Vereins gilt derzeit auf der Organisation des Neujahrskonzerts am 6. Januar 2024 in der Nordgauhalle Nabburg. (Archivbild: bph)
Das Hauptaugenmerk des Vereins gilt derzeit auf der Organisation des Neujahrskonzerts am 6. Januar 2024 in der Nordgauhalle Nabburg. (Archivbild: bph)

Der Förderverein der Nabburger Jugendblaskapelle agiert seit seiner Gründung mehr im Hintergrund, hat sich aber als verlässlicher Partner der Kapelle in den über 40 Jahren bewiesen.

Die Förderung der Jugendblaskapelle Nabburg (JBKN) erstreckte sich nach den Ausführungen von Vorsitzendem Joseph Ferstl bei der Mitgliederversammlung im Musikerheim Sankt Angelus in erster Linie auf die Unterstützung der Aktiven. Gemeint sind damit die finanzielle Hilfe bei der musikalischen Ausbildung des Nachwuchses, Hilfestellungen zur Bewältigung des Vereinsbetriebes der Jugendblaskapelle sowie die Organisation des Bewirtungsbetriebes bei diversen Veranstaltungen.

Zurückblickend auf das Jahr 2022 berichtete der Vorsitzende von einer finanziellen Zuwendung in Höhe von 2000 Euro an die Jugendblaskapelle zur Finanzierung der Vereinsbetriebskosten. Außerdem wurden Kosten des Patenbittens anlässlich des Jubiläumsfestes der Kapelle übernommen. Erfreulich sei der Mitgliederstand zum Jahresende gewesen. Zum Stichtag 31. Dezember waren es 105 Förderer. Die Finanzlage des eingetragenen Vereins bezeichnete Kassier Günther Wicha als „sehr zufriedenstellend”. Beim Wirtschaftsbetrieb im Rahmen des 50-jährigen Gründungsfestes der Jugendblaskapelle im Mai 2022 konnte ein positives Ergebnis erzielt werden. Darüber hinaus habe der Förderverein bei der Veranstaltung für die Gastkapellen aus Ried im Traunkreis und Leithaprodersdorf sowie für die Jubiläumskapelle am Festsonntag die Kosten für das Mittagessen übernommen.

Die erwirtschafteten Rücklagen seien laut Kassier in erster Linie für den Ankauf von Leihinstrumenten für die Nachwuchsausbildung und für den Nachkauf von Uniformen gedacht. Die Personalentwicklung der Kapelle, der ja die Förderung gelte, sei alljährlich Schwankungen unterworfen, sie könne nach wie vor weiter als gut bezeichnet werden. Die Jugendblaskapelle zähle derzeit 126 aktive Musiker in den verschiedenen Formationen: Bläserklasse/Nachwuchsorchester, Jugendblaskapelle und Nabburger Blasmusik, 121 passive/fördernde Mitglieder, davon ein Ehrenmitglied. Sorge bereitet derzeit die Nachwuchsausbildung, weil das Ausbilderpotenzial nahezu ausgereizt ist. „Interessierte Kinder sind immer willkommen. Eine komplette Bläserklasse verkraften wir momentan leider nicht.”

Bezüglich Musikerheim Sankt Angelus informierte Joseph Ferstl, dass sich Kirchenverwaltung und Stadt Nabburg darauf geeinigt hätten, dass die weitere Nutzung des Gebäudes Sankt Angelus als Kindergarten für die nächsten 15 Jahre Bestand haben solle. Dies bedeute für die Jugendblaskapelle, dass alles so bleibe wie bisher: mietfreie Nutzung des Musikerheimes, Lagerkeller und Nebengebäude. Zur aktuellen Vereinsarbeit konnte der Vorsitzende berichten, dass beim Mittelalterlichen Markt ein guter Erlös erwirtschaftet werden konnte. Es sollen zwei Faltpavillons angeschafft und in der früheren Hausmeisterwohnung im Dachgeschoß des Kindergartens ein Büroraum und Archiv eingerichtet werden. Bedauert wird die Entscheidung des Stadtrates, das Musikfestival tonart Nabburg zu canceln. Dem Verein breche damit eine wichtige Einnahmequelle weg, die schwer zu kompensieren sein werde.

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