Mit einem abendfüllenden Programm interessanter Informationen, Ehrungen, der Wahl einer neuen Vorstandschaft und Erhalt der neuen Angelerlaubnis startete der Etzenrichter Fischereiverein mit der Jahreshauptversammlung ins neue Jahr. Vereinsvorsitzender Fritz Kick konnte zu den über 90 anwesenden, von insgesamt 447 Vereinsmitgliedern erstmals auch Gewässerverpächter begrüßen. Neben Ehrenmitgliedern waren ebenfalls die Fischerkönige aus 2024 unter den Gästen im Saal des Etzernichter Sportheims.
Bürgermeister Martin Schregelmann dankte dem Fischereiverein für seine Aktivitäten und vor allem für die Landschaftspflege der gepachteten Gewässer. Schregelmann leitete die Neuwahl der neuen Vorstandschaft für die nächsten drei Jahre, zu der sich die einzelnen Besetzungen der Posten geringfügig veränderten. Da Thomas Bolz, Matthias König, Markus Höchtl und Uwe Waldmann schon im Vorfeld ihren Rückzug signalisiert hatten, wurden sie mit einem Geschenk aus der Vorstandschaft verabschiedet.
Bei der Neuwahl erhielt Fritz Kick in seiner Funktion als erster Vorsitzender in seinem Amt die volle Bestätigung der Mitglieder. Mit Markus Arnold und Gerhard Lederer standen die weiteren Vorsitzenden fest.
Kassier bleibt Josef Wessels und Schriftführerin Kimberly Bolz. Andreas Harrer bleibt Jugendleiter. Fischereiaufseherobmann ist künftig Michael Weiß. Die Posten der Gerätewarte bekleiden nun Andreas Gilch und Stephan Wildgans, Gewässerwarte sind Markus Gühl und Tobias Fahrnbauer, Kassenrevisoren wurden Raimund Riehl und Andre Bäumler. Als Organisationsleiter wurde Mattias Schnurrer gewählt.
Mit einem Rückblick auf das vergangene Jahr konnte Vorsitzender Fritz Kick auf zahlreiche Veranstaltungen eingehen wobei das Fischerfest wohl eines der größten Feste im Ort sei und er hier den vielen Helfern einen großen Dank für ihren besonderen Einsatz aussprach. Ob Forellenangeln mit 76 Anglern , Hegefischen, 24-Stunden-Angeln, Jugendarbeit, oder auch die Weihnachtsfeier, alles muss geplant und organisiert werden. Aber auch die Kontrollen des Fischereiaufsehers, die Pflege der Gerätschaften, Besatzmaßnahmen, sowie Kassen- und Schreibtätigkeiten, oder der Internetauftritt seien nicht zu unterschätzen. Deshalb dankte Kick all seinen Vorstandskollegen und Mitstreitern für ihre unermüdlichen Einsätze für den Verein.
„Dank der guten Zusammenarbeit war es in teils langen und nicht immer leichten Sitzungen möglich Beschlüsse, Zukunftsplanungen, Festvorbereitungen, Öffentlichkeitsarbeiten und Koordinierungsarbeiten festzulegen,“ so Kick.
Da in den Monatsversammlungen immer die gleichen Mitglieder angesprochen würden, nutzte Kick die Gelegenheit der Vielzahl an anwesenden Anglern auch ein paar verbesserungswürdige Punkte anzusprechen, die ihm auf dem Herzen lagen.
Mit dem Bürgermeister zusammen übernahm Fritz Kick die ehrenvolle Aufgabe Mitglieder für ihre langjährige Treue zum Fischereiverein auszuzeichnen. Für 10 Jahre erhielten Andreas Harrer, Stephan Kleimt und Peter Stahl die Aufmerksamkeit. Für 25 Jahre konnte Wilhelm Weiß geehrt werden. Josef Wessels wurde als langjähriger Kassier für seine besonderen Leistungen im Verein zum Ehrenmitglied ernannt.
Fischereiaufseherobmann Gerhard Lederer berichtete aus seiner Tätigkeit im vergangenen Jahr, wobei ihm sechs offiziell bestätigte Fischereiaufseher zur Seite standen mit denen zusammen er insgesamt 296 Kontrollen durchführte.
Leider mussten im Rahmen der Kontrollen auch einige Sanktionen verhängt werden, die sich von Verwarnungen, über Geldbußen, bis zu Vereinsausschlüssen erstreckten.
„Zu den Verstößen zählten auch Drohungen gegenüber der Fischereiaufseher“, so Lederer, was er ganz besonders bedauere. Der respektvolle Umgang unter den Mitgliedern sei sehr wichtig. Lederer sprach den Appell aus, aufmerksam zu bleiben und die Aufseher zu informieren wenn etwas nicht stimme. „Der Müll soll mit nach Hause genommen werden, damit der Angelplatz so verlassen wird, wie er vorgefunden wurde“, so Lederer.
Jugendwart Andreas Harrer legte Zahlen der Jugend vor. „Der Verein startet mit 29 Junganglern ins Jahr 2025, wobei in den nächsten vier Jahren 17 davon volljährig werden und zu den Erwachsenen überwechseln. Der Veranstaltungskalender für die Jugendlichen war prall gefüllt und so berichtete Harrer voller Freude und Enthusiasmus von den durchgeführten Events mit hervorragenden und motivierten Jugendlichen Anglern und auch Unterstützern das ganze Jahr über. Erfolgreiche Treffen mit Kindern der Ludwig-Meier-Schule und dem Kindergarten St. Nikolaus brachten den Kids viel Spaß und einen Einblick ins Angeln beim Etzenrichter Fischereiverein.
Über den Besatz mit Karpfen, Forellen, Hecht, Schleihe und Zander in den unterschiedlichen Gewässern klärte Gewässerwart Markus Gühl die Mitglieder auf.
Michael Weiß berichtete in seiner Funktion als Gerätewart über die Arbeitsdienste des vergangene Jahres. Bei den vier angesetzten Terminen konnten 648 Stunden bei 76 helfenden Mitgliedern verbucht werden. Dazu gehörten nicht nur die Gewässer- und Uferpflege, sondern auch das renovieren des Häusls am Herrmannweiher, die Erneuerung der Abwasserpumpe am Otterweiher, oder die Fällung von Windbruchbäumen an den Gewässern. Weiß freute sich darüber, dass die für die Arbeitseinsätze benutzten Gerätschaften jeweils sauber und ordentlich wieder zurückgekommen seien.
Vorsitzender Kick gab noch Änderungen an den verschiedenen Gewässern für das Jahr 2025 aus und erinnerte an wichtige Regeln, die auch in Zukunft zu beachten seien.
Ein vollumfänglich zufriedenstellender Kassenbericht von Josef Wessels und der Bitte um Unterstützung durch eine weitere Person für die finanziellen Belange des Vereins, sowie weitere Danksagungen durch Vorsitzenden Fritz Kick an viele fleißige Personen im Verein gaben den Weg frei, für die Ausgabe der Jahres-, Boots- und Zusatzkarten an die Mitglieder.