Die 95. und 96. Löschgruppe der Etzenrichter Feuerwehr stellte sich der Abnahme zum Leistungsabzeichen in der Variante 3 mit Atemschutz, aber mit einer unerwarteten Unterbrechung.
Unter den Augen der Schiedsrichter Kreisbrandrat Marco Saller, Kreisbrandinspektor Martin List und dem Kommandanten der Kohlberger Wehr Matthias List, hieß es für die Teilnehmer der zwei Gruppen, Nerven bewahren.
Beim Leistungsabzeichen mussten die Zusatzaufgaben Knoten und Stiche beherrscht werden. Ein Löschaufbau mit zwei Stahlrohren war verlangt, dabei ging ein Trupp mit Atemschutz vor. Bei allen Abnahmen wird viel Wert auf korrektes und sauberes Arbeiten gelegt Anschließend musste eine Saugschlauchleitung in einer bestimmten Zeit gekuppelt werden. Für die Saugschlauchleitung ist die höchste Zeit 100 Sekunden und für den Löschaufbau drei Minuten angesetzt. Beide abgenommenen Gruppen waren deutlich unter den Zeiten.
Dunkle Wolken zogen schon die ganze Abnahmezeit über den Franz-Ettenreich-Platz hinweg, doch der plötzlich einsetzende Starkregen eines Gewitters nötigte die Prüfer dazu, die Abnahme für etwa 20 Minuten zu unterbrechen.
Das BFV Abzeichen kann nach den Regeln gemacht werden, dass die Teilnehmer über 40 Jahre alt sind und in der Grundstufe schon Gold Rot erreicht haben. Für die verschiedenen abgenommenen Stufen gab es Zusatzaufgaben zu den Themen Erste Hilfe, Gefahrgut, Gerätkunde sowie Testfragen für die Gruppenführer.
Die Teilnehmer und die erreichten Leistungsstufen: Eggmeier Patrick / Gold Grün, Feige Angelika / BFV 1, Götz Katharina / Silber, Götz Sebastian / Gold Blau, Kraus Thomas / Silber, Roith Michael / BFV 2, Zwerenz Noah / Silber, Feneis Mario / BFV 2, Rösch Florian / Gold Rot, Beutner Thomas / Gold, Feige Thomas / BFV 2, Heinze Lisa / Bronze, Hofmann Andrea / Silber, Uschold Markus / Gold, Wittmann Kilian / Gold Blau. Florian Rösch, Noah Zwerenz und Mario Feneis traten in der zweiten Gruppe ein zweites Mal als Ergänzer an.
Nach der Abnahme ging es zurück ins Feuerwehrhaus, wo Kommandant Michael Roith alle Teilnehmer beglückwünschte. „Über drei Wochen haben alle geübt und es hat mir unwahrscheinlich gefallen, dass man von der ersten Minute an gemerkt hat, dass ihr es alle unbedingt wollt.” Die Prüfung heute war aber auch ein Zeichen für Kameradschaft.
Bürgermeister Martin Schregelmann, der mit Gemeinderäten der CSU und der SPD vor Ort war und die Teilnehmer beglückwünschte, hob heraus, dass die Feuerwehr ein hervorragendes Zusammenspiel von gemeinsamen Übungen, Prüfungen und kameradschaftlichem Zusammenhalt biete. „Und das ist heute noch genauso wie es früher auch schon war”, sagte Schregelmann.
KBR Marco Saller übergab die Abzeichen an die Teilnehmer. „Anhand der vielen Zuschauer bei der Abnahme habe ich gesehen, dass die Bevölkerung großes Interesse an der Feuerwehr hat.” Saller dankte den Ausbildern und lobte die Feuerwehrfrauen- und Männer für ihre hervorragende Leistung.