„Ihr habt im vergangenen Jahr wieder eindrucksvolles geleistet”, bescheinigte Bürgermeister Martin Preuß den Ammersrichter Wehrmännern und -frauen bei der Jahreshauptversammlung im Pfarrsaal in der Anherrnstraße. Vorsitzender des Feuerwehrvereins Wolfgang Nagler blickte auf das Vereinsleben im vergangen Jahr zurück. Höhepunkte waren zum Beispiel ein Vereinsausflug zur Flughafenfeuerwehr München im Frühjahr, das Johannisfeuer im Juni, erstmals mit einer selbstgebauten großen Feuerschale und das Feuerwehrfest im September. Auch am Gerätehaus wurde wieder Hand angelegt und in Eigenregie eine Abstellfläche an die beiden Lagergaragen angebaut sowie eine Brandmeldeanlage mit Alarmaufschaltung an mehrere Aktive eingebaut. Besonders erfreulich sei zudem, dass die Zahl der Mitglieder im vergangen Jahr erneut auf 268 gesteigert werden konnte.
Kommandant Christian Schafbauer bescheinigte seiner aktiven Mannschaft ebenfalls wieder eine sehr gute und engagierte Arbeit. So habe man im vergangenen Jahr die Anzahl der aktiven Feuerwehrdienstleistenden erneut auf 74 Mitglieder steigern können. Damit stellt die Ammersrichter Wehr, nach der Hauptwache, mit Abstand die zweitmeisten Feuerwehrdienstleistenden im gesamten Stadtgebiet. Dies sei auf die Mitgliederwerbeaktionen, aber auch vor allem auf die seit Jahrzehnten ausgezeichnete Jugendarbeit der Feuerwehr zurückzuführen. Neben einer Vielzahl von Ausbildungs- und Übungsveranstaltungen haben zahlreiche Aktive auch wieder gesonderte Einzelausbildungen bei verschiedenen Lehrgängen abgelegt. Zudem wurden von den Aktiven wieder verschiedene Leistungsabzeichen wie zum Beispiel die bayerische Leistungsprüfung „Die Gruppe im Löscheinsatz” erfolgreich abgelegt. Sieben Aktive konnten für 25 bzw. 40 Jahre aktive Dienstzeit ausgezeichnet werden.
Auch bei den zu bewältigenden Einsätzen habe man wieder eindrucksvoll gezeigt, dass auf die Ammersrichter Feuerwehr jederzeit Verlass sei, betonte der Kommandant. Insgesamt 69 Mal wurden die Ammersrichter Wehrmänner und -frauen im vergangenen Jahr zu Hilfe gerufen. Dabei waren 34 Brandeinsätze, neun Verkehrsunfälle und 26 technische Hilfeleistungen und sonstige Einsätze zu bewältigen. Besonders herausfordernd waren dabei insbesondere der Brand eines Unterstandes in Steiningloh sowie das Großfeuer bei der Firma Guss Auer. Besonders hervorzuheben sei, so Schafbauer, dass es, obwohl die Mehrzahl der Einsätze werktags zur unter Tag angefallen war, im Schnitt nur 3:49 Minuten gedauert habe, bis das erste Fahrzeug nach der Alarmierung ausgerückt sei. „Für eine freiwillige Feuerwehr ist das schon ein beeindruckender Wert. Ein großer Dank gilt daher allen Aktiven, die zu jeder Tages- und Nachtzeit so zügig zum Feuerwehrgerätehaus eilen“.
Jugendwart Maximilian Köppel blickte ebenfalls auf das vergangene Jahr der Jugendfeuerwehr zurück. Aktuell verfügt die Jugendfeuerwehr über 26 Mitglieder. Besonders bemerkenswert sei dabei, dass mehr als die Hälfte der Jugendlichen weiblich ist. Neben den zahlreichen Ausbildungsdiensten habe man auch wieder verschiedene Abzeichen abgelegt. Acht Jugendliche legten die Jugendspange ab. Sechs Jugendliche die bayerische Jugendspange. 15 Jugendliche legten den Wissenstest in den Stufen Bronze, Silber und Gold ab. Zudem konnte man im September wieder eine 24-Stunden-Übung für die Jugendlichen vorbereiten und durchführen. Neben den Ausbildungseinheiten wurden auch wieder zahlreiche Freizeitaktivitäten wie das Zeltlager, eine Hüttenfahrt oder der Besuch des Technikmuseums Sinsheim angeboten. Im Anschluss wurden Sophie Ballach, Isabel Dukart, Dominik Jäger, Leon Schenker, Amelie Bentert, Franz Ibler, Peter Kummer und Xenia Stoschenovsky die Jugendflamme der Stufe 1 verliehen.
Bei den anschließenden Beförderungen wurde Philomena Brown, Robin Köstler und Leon Wiesgickl der Titel des Feuerwehrmann-Anwärters verliehen. Zu Feuerwehrmännern wurden Christian Bengl, Leonhard Gierl, Lea Heldmann und Lukas Kemter befördert. Zum Oberfeuerwehrmann wurde Jonas Polster und zum Hauptfeuerwehrmann Felix Zintl benannt. Zum Löschmeister wurden Thomas Weber und Tobias Neudecker befördert. Den Titel des Oberlöschmeister tragen zukünftig Tobias Stubenvoll und Torsten Windisch. Zum Brandmeister wurde der ehemalige langjährige zweite Vorsitzende Reinhard Birner befördert.
Der Vorsitzende der Amberger Feuerwehr, Tobias Höhne, überbrachte stellvertretend die Grüße der Führung des Amberger Stadtfeuerwehrverbandes und betonte, dass man nur den Hut vor dem Geleisteten ziehen können. Pfarrer Michael Jakob hob in seinem Grußwort einmal mehr die sehr gute Zusammenarbeit zwischen Pfarrei und Feuerwehr hervor.