Herbert Walenta, Jugendleiter des Fischereivereins Stiftland, führte die Fünftklässler der Realschule im Stiftland kurz vor den Ferien in die Welt der heimischen Fischarten und in den Angelsport ein. Zunächst durften die Schüler laut Mitteilung im 30.000 Liter umfassenden Großaquarium im „Haus am Teich“ in der Kreisstadt bedeutsame Bewohner der Tirschenreuther Teiche bestaunen. Dabei lenkte Walenta das Augenmerk gezielt auf optische Besonderheiten der jeweiligen Fischarten. Er zeigte den Heranwachsenden wichtige Erkennungsmerkmale des Oberpfälzer Karpfens und stellte dessen züchterische Veränderungen im Laufe der Jahrhunderte heraus. Weiter ging er auf Schleie, Brachse, Stör, Hecht und Waller sowie Rotauge und Rotfeder ein, betonte deren Unterschiede sowie Nahrungsquellen und ordnete sie grob in das Ökosystem Teich ein.
Am nahegelegenen Stadtteich hatte er bereits einen Angelplatz, geeignete Köder und Lockfutter vorbereitet. Unter fachkundiger Anleitung durften die Jungs dann Angeln auswerfen und die gefangenen Fische herausziehen. „Vom Fangerfolg der ersten Mitschüler angespornt, wollte sich nahezu jeder an der Angelrute versuchen”, heißt es weiter. Immer wieder ließ der Fachmann die Schüler ihren Fang benennen, indem er den Fokus gekonnt auf markante Merkmale richtete. Bei allem wurde das Tierwohl nicht außer Acht gelassen und kleine Fische umgehend in den Teich zurückgesetzt. „Insgesamt hatten alle Fünftklässler sichtlich Freude am Angeln und so mancher denkt nun über den Jugendfischereischein nach”, berichtet die Realschule abschließend.