Bei einsetzender Dämmerung trafen sich am Dienstag Abend wieder die jüngsten Tännesberger um den Namenspatron ihres Kinderhauses zu feiern. Angeführt wurde der Zug von Leo Licha, der verkleidet als St. Martin auf Sabine Grubers Pony „Apatschi” reiten durfte. Ein langer Zug von Kinderhauskindern, Schulkindern und Krabbelguppe zog schließlich singend durch die Straßen. Begleitet wurden die Kinder von einer Abordnung der Gleiritscher Blaskapelle, bestehend aus überwiegend ehemaliger Kinderhauskinder. Gemeinsam zog man schließlich in die Pfarrkirche ein. Pfarrer Alexander Hösl feierte mit den Kindern im voll besetzen Haus dann die Martinsandacht. Anhand der Geschichte des Heiligen Martins erklärte er den Kindern, wie wichtig es ist, anderen zu helfen und freundlich zu sein. Durch die mitgebrachten Laternen soll am Martinstag Licht und Wärme geteilt und in die Welt getragen werden. Die Vorschulkinder erzählten in einem Rollenspiel souverän die Geschichte von St. Martin (Leo Licha), der in kalter Nacht vor den Stadtmauern auf den frierenden Bettler (Katharina Gschrey) traf. Martin zögerte nicht lange und teilte seinen Mantel mit dem Bettler. In den Fürbitten verdeutlichten die Kinder noch einmal den Sinn des Teilens. Nach dem Segen und einem Applaus der Kirchenbesucher für die Leistung der Kinder zogen die Kleinen mit ihren Eltern Richtung Kinderhaus, wo der Elternbeirat im Garten bereits mit Wienersemmeln und Martinsgänsen auf die Besucher wartete. Bei Kinderpunsch und Glühwein klang die gelungene Martinsfeier dann schließlich langsam aus.