Zu einem vermeintlichen Waldbrand wurden vor kurzem die sechs Ortswehren des Marktes Schwarzhofen auf eine Anhöhe nördlich von Grasdorf alarmiert. Es war aber nicht ein Ernstfall, sondern eine gemeinsame Übung zum Abschluss der Feuerwehr-Aktionswoche. Ausrichter der Übung war die Feuerwehr Demeldorf. Kommandant Patrick Meier hatte diese Übung vorbereitet und mit dem Übungsort und der Thematik die Kameradinnen und Kameraden gefordert, aber auch mit den in den letzten Jahren immer zahlreicher werdenden Bränden in Wäldern eine sehr aktuelle Problematik aufgegriffen. Die Herausforderung bestand darin, über mehrere Hundert Meter von der gemeindliche Wasserzisterne inmitten der Ortschaft Grasdorf bis zum „Brandherd” eine Schlauchstrecke mit mehreren dazwischengeschalteten Tragkraftspritzen der Ortswehren aufzubauen. Bis diese Wasserversorgung stand, wurde das wasserführende Fahrzeug der Feuerwehr Schwarzhofen alarmiert, das aber nicht zum Einsatz kam. Wie wertvoll die landwirtschaftliche Ausstattung der Ortswehren ist, zeigte sich daran, dass Landwirte mit Güllefässern das Gelände schnell erreichten und eine weitere Wasserversorgung lieferten. Parallel dazu wurde ergänzend eine Wasserversorgung von einem Weiher südlich von Grasdorf aufgebaut. Der „Waldbrand” konnte so schnell in den Griff bekommen werden.
Kreisbrandmeister Konrad Hoch zeigte sich in der Abschlussbesprechung sehr zufrieden mit der Leistung der Wehren, die auch unter den sehr schwierigen Bedingungen volle Einsatzbereitschaft gezeigt hätten. Auch Erster Bürgermeister Maximilian Beer, der die Übung vor Ort verfolgte, war beeindruckt von der Leistungsfähigkeit seiner Ortswehren und dankte dem Ausrichter, voran dem Kommandanten Patrick Meier. Er verwies darauf, wie wichtig auch die kleinen Wehren mit ihrer Ortskenntnis und dem vor Ort vorhandenen Material der Landwirte bei solchen Bränden in der freien Natur, insbesondere bei Waldbränden, seien. Er lud anschließend zu einer Brotzeit ein.