Im Mittelpunkt stand ein aktuelles und leider immer häufiger auftretendes Thema: der sogenannte Enkeltrick. Zahlreiche interessierte Gäste folgten der Einladung und wurden vom KAB-Vorsitzenden Ludwig König herzlich begrüßt. Er freute sich besonders. mit dem Referenten Thomas Zehrer, einen erfahrenen Präventionsexperten, vorstellen zu dürfen. Der Vortrag begann mit einer eindrücklichen Schilderung, wie Betrüger beim Enkeltrick vorgehen. Er erklärte, dass die Täter oft durch sogenannte „Schockanrufe” eine starke emotionale Betroffenheit bei den Opfern hervorrufen. Diese Anrufe sind professionell inszeniert und zielen darauf ab, die Betroffenen glauben zu lassen, ein naher Angehöriger befinde sich in einer akuten Notlage. Die Betrüger bedienen sich dabei häufig an Informationen, die sie über soziale Netzwerke erhalten, um eine glaubhafte Geschichte zu konstruieren. „Die Täter sind äußerst geschickt”, betonte Thomas Zehrer. „Sie greifen auf detaillierte Daten von Familienmitgliedern zu, die in sozialen Medien frei zugänglich sind, und erzeugen damit eine Illusion von Vertrautheit.” Besonders ältere Menschen seien das Ziel dieser perfiden Masche; da sie aufgrund der plötzlichen, emotionalen Belastung oft nicht in der Lage seien, die Situation nüchtern zu hinterfragen. Im Anschluss gab Thomas Zehrer wertvolle Hinweise, wie man sich vor solchen Betrügereien schützen kann: -Gegenfragen oder Rückfragen stellen: Oft geraten Betrüger beigezielten Nachfragen ins Stocken und können die Geschichte nicht weiter aufrechterhalten. -Mit Vertrauensperson sprechen: Es sei Wichtig, bei Zweifeln sofort Familienmitglieder oder enge Freunde einzubeziehen. -Die Polizei verständigen: Sobald ein Verdacht besteht, sollte umgehend die Polizei informiert werden. -Das Gespräch beenden (auflegen). -Vertraute Eine vertraute Person direkt zu kontaktieren und nachzufragen, ob die geschilderte Notlage tatsächlich besteht. Vielen Dank an Thomas Zehrer die vielen wertvollen Hinweise.