Eines der vorerst letzten Konzerte in der Fichtelgebirgshalle bot am Sonntag, den 30. März, ein beeindruckendes Klangerlebnis: Das Frühlingskonzert der Sing- und Musikschule Wunsiedel begeisterte mit einer Vielzahl talentierter Nachwuchsmusiker.
Den Auftakt machte der erst fünfjährige Bogden Zhivolock am Schlagzeug mit einer energiegeladenen Begleitung zu AC/DCs „Rock or Bust”, dirigiert von Lehrer Andreas Bauer. Auch seine Brüder Tihomir und Yaroslav zeigten ihr Können an der Trompete mit Stücken wie „Rum Point”, „Wimbledon Waltz” und „Blowin’ Cool” von James Rae – unter der Leitung von Miguel Lopez.
Musikalische Familien standen an diesem Abend besonders im Mittelpunkt: Martina und Martin Kalod interpretierten gemeinsam unter der Anleitung von Klavierlehrerin Elena Giesbrecht drei deutsch-österreichische Volkslieder vierhändig. Ihr Bruder Daniel überzeugte mit der 80er-Jahre-Hymne „I Like Chopin”. Zudem begeisterte Martina Kalod als Querflötistin mit „Gavott” von François Gossec im Duett mit Lehrerin Sabrina Hinz.
Auch Lena Gamm bewies ihr Talent an der Querflöte mit Haydns „Schon eilet froh der Ackermann”, begleitet von ihrer Lehrerin. Klavierschülerin Lara Unger brillierte mit einem makellosen Menuett von Mozart, betreut von Olena Kokidko.
Das Akkordeon bereicherte das Programm mit schwungvollen Darbietungen: Katharina Geier spielte den jazzigen „Old Fashioned Jazz” von H.-G. Kölz, während Linus Fuchs mit „Swingtime” von A. Jekic das Publikum begeisterte. Beide standen unter der Leitung von Viktoria Obermaier.
Auch der Gesang kam nicht zu kurz: July Wagner beeindruckte mit Mozarts „Voi Che Sapete” und Giordanis „Caro Mio Ben”, begleitet von James Clark am Klavier. Mina Braun verzauberte mit „Beauty and the Beast” von Alan Menken.
Mehrere Ensembles rundeten das Programm ab. Das Holzbläserensemble – bestehend aus Christina Münch, Hannah Goldmann, Marie Bauernfeind und Johannes Nolda an der Klarinette sowie Titus Fuchs am Saxophon – interpretierte Beethovens „Scherzo Clarinet Quintet” mit Lehrer Georg Obermaier am Basssaxophon. Elisabeth Geier glänzte am Saxophon mit der „Petite Suite Latine Nr. 3: Tango” von Jerome Naulais, begleitet von Luisa Völkel.
Ein weiterer Höhepunkt war Christina Münch an der Klarinette mit Dorothea Nolda an der Violine. Gemeinsam spielten sie den mitreißenden „Czardas” von V. Monti – begleitet von Gast-Pianist Dominik Münch unter der Leitung von Jakob Schröder und Georg Obermaier.
Das Gitarrenensemble „Sait´ by Sait’” unter der Leitung von Manfred Hochberger überzeugte mit „What a Wonderful World” und „Thank You for the Music”. Solistisch präsentierten sich zudem Lena und Lukas Gamm mit Werken von Vanhal und Sor. Frederic Arius und sein Lehrer spielten das wohlklingende „Allegretto” von Ferdinando Carulli im Duett.
Für rhythmische Akzente sorgten Andreas Bauers Schlagzeugschüler: Jule Schneider interpretierte Avril Lavignes „Sk8er Boi”, während Max Bayer mit „Solo #1” von Rich Latham für kraftvolle Klänge sorgte.
Das Klavier war das dominante Instrument des Abends: Elli Neumann spielte einen Reggae von M. Keeser, Elias Nagler faszinierte mit „Zauberland” von Nobuo Uematsu, und Liana Hambaryan beeindruckte mit „While You Were Sleeping” von Laufey – selbst gesungen und begleitet. Philipp Prell bewies sein Talent mit dem „Hyrule Castle Theme” von Koji Kondo.
Den krönenden Abschluss bildete Luisa Völkel mit ihrer Lehrerin – sie präsentierten das epische „How to Train Your Dragon” von John Powell. Das Publikum dankte den jungen Musikerinnen und Musikern mit langanhaltendem Applaus für ein unvergessliches Frühlingskonzert.