Die Akteure des Faschingstreibens (sitzend vorne) die Männergarde mit (von links) Albert Birkl, Karl Strobl, Xaver Scharfberger, Josef Späth, Herbert Schaller, (Reihe dahinter von links) Seniorentreffleiterin Lisa Schaller, Prinzessin Brigitte I., Stadtpfarrer Thomas Helm, Prinz Erhard I., (rechts) Kolpingvorsitzender Michael Koller. (Bild: Angelika Veit)

Buntes Faschingstreiben der Pfarreisenioren in St. Martin

Der Fasching-Seniorentreff St. Martin hatte es in sich. Es kamen die Pfarrsenioren von St. Martin unter der Leitung von Elisabeth Schaller und der Mitwirkung der Kolpingsfamilie und des Frauenbundes im Pfarrsaal zusammen. Gute Laune und Frohsinn unter den vielen Kostümierten waren angesagt. Kolpingvorsitzender Michael Koller mit Franz Wanninger präsentierten humorvollen Karnevalsfrohsinn im Rahmen einer Prunksitzung. Frauenbundvorsitzende Hildegard Choynowsky sorgte sich ums Küchenteam. Für das leiblich Wohl mit Kaffee, Krapfen, Kuchen und Sekt wurde bestens gesorgt. Als „Faschingsnarr“ führte Koller durch das Programm. Lisa Schaller und Stadtpfarrer Thomas Helm, alias Don Thomaso, wurden zum Faschingskomitee und die Gästeschar zu Hofsänger und -sängerinnen ernannt, welche dann immer den Tusch „Tra ra“ anstimmten. Der erste Höhepunkt war der Einzug des St. Martin-Prinzenpaares Brigitte I. und Erhard I., alias Eheleute Hirmer. Mit dem Prinzenpaar-Prolog munterten die Tollitäten zu Frohsinn und Spaß auf. Dann folgten Büttenreden und es wurden Faschingslieder gesungen. Mit begeisterten Helau-Oho-Rufen wurden zur Überraschung aller eine Sechs-Mann-Männergarde mit Durchschnittsalter 75plus begrüßt. Nach dem Narrhalla-Marsch folgte eine graziöse Tanzeinlage mit vollem Körpereinsatz. Der kräftige Applaus zeigte die Begeisterung der Zuschauer und eine Zugabe durfte nicht fehlen. Stadtpfarrer Thomas Helm fand gutgelaunte Worte an die Gästeschar und war voll des Lobes für die Darbietungen. Nach dem das Prinzenpaar noch jedem einen Schnaps-Orden umhängte folgte die gemeinsame Polonaise durch den Pfarrsaal, bei der alle in froher Stimmung winkend mitmarschierten. Das hält jung, so die Worte eines Maschkerers. Zum Schluss bedankte sich Moderator Kolpingvorsitzender Michael Koller beim Festkomitee, dem Prinzenpaar, dem Kapellmeister Alfons Wanninger und allen „St.Martin-Hofsängern“ für Ihr Mitwirken und man kam zum Ende des bunten Faschingstreibens. Dem schloss sich die Leiterin Lisa Schaller an und sprach großes Lob mit viel Applaus der Anwesenden an Michael Koller als Organisator. Mit dem Schlager „So ein Tag, so wunderschön wie heute“ und dem erlebten Faschingsschwung gings es dann für alle froh und gut gelaunt nach Hause.
Kolping-Vorsitzender Michael Koller (von links) und Präses Stadtpfarrer Thomas Helm ehrten Anni Lindner (40 Jahre) und Franz-Xaver Flierl (60 Jahre), (rechts) Kolping-Ehrenvorsitzender Herbert Eckl.  (Bild: Martin Strobl )

Kolpingsfamilie Amberg feiert Gedenktag des Gründers Adolph Kolping

Die Kolpingsfamilie Amberg beging den Gedenktag des Verbandgründers, Priesters und Seligen Adolph Kolping, dessen Todestag sich am 4. Dezember seit 1865 jährt. Zu Beginn zelebrierte Stadtpfarrer Thomas Helm einen feierlichen Gottesdienst in der Basilika St. Martin zum 1. Advent und entzündete die erste Kerze am Adventskranz. In der Predigt sprach Stadtpfarrer Helm von Traditionen, die wichtig und wertvoll in der Kirche und auch bei Kolping sind. Man sollte sie von Zeit zu Zeit hinterfragen und sich ihrer Bedeutung bewusst machen. Wenn Tradition leben soll, dann muss sie mit Inhalt gefüllt sein. Bei Kolping und in der Pfarrgemeinde gibt es Traditionen wie wiederkehrende Veranstaltungen, Fahrten, Feiern und Feste mit festen Platz im Kalender. Unsere Traditionstermine stellen die Frage, geht es um Rituale? Unsere Tradition ist dann echt, wenn ich frage, halte ich meinen Glauben noch hoch, wenn er lächerlich gemacht wird, bekenne ich Farbe und trage ich durch mein Reden und Tun zu einem glaubwürdigen Gesicht meiner Kirche bei? Der Spruch Treu Kolping ist dann echt, wenn Menschen nachdenken und erkennen, dass Kolpings Gottvertrauen ihm Mut und Zuversicht schenkte. Unsere Geselligkeit ist dann echte und gelebte Tradition, wenn mit ihr das Miteinander gepflegt und gelebt wird. Es liegt in unserer Hand. Ob wir mit unseren Traditionen einen wertvollen Schatz weitergeben oder die Tradition zu einem inhaltsleeren Brauch verkommen lassen. Denn echte Tradition, so Helm, ist nicht „das Halten der Asche, sondern das Weitergeben der Flamme.“ Ehrenvorsitzender Herbert Eckl und Kolpingvorsitzender Michael Koller erbaten als Lektoren Fürbitte und im Gebet die baldige Heiligsprechung Kolpings. Kirchenmusiker Bernhard Müllers internierte an der Basilika-Orgel und mit Gesang das neue Kolpinglied „Wir sind Kolping Menschen dieser Welt“. Im Pfarrsaal folgte die Gedenktagsfeier. Vorsitzender Michael Koller begrüßte die zahlreich erschienen Mitglieder mit Angehörigen und besonders Präses Stadtpfarrer Thomas Helm. Er verwies dabei auch auf das 175-jährige Kolpingverbandsjubiläum, dass vom 2. bis 3. Mai 2025 in Köln zentral gefeiert wird. Das Motto dazu heißt: „schwarz.organge.bunt-Zusammen sind wir Kolping“. Die Farben versinnbildlichen den Lebensernst, die Lebensfreude und die Lebensvielfalt, so wie es schon Kolping verwirklichte, das Leben der Menschen ernst zu nehmen, Freude zurückzugeben und die Vielfalt des Lebens zu schätzen, so Koller. Dann folgte die Ehrung langjähriger Mitglieder, bei der jeweils eine Urkunde mit Geschenk überreicht wurde. Leider konnten keine Neumitglieder geworben werden. Im zweiten Teil des Abends der „Besinnlichen Einstimmung auf den Advent und Weihnachten“ gab Präses Helm weihnachtliche Anstöße mit Texten des verstorbenen Altbischofs von Limburg Franz Kamphaus über Trost und Zuversicht in der Zeit des Advents auf Weihnachten hin. Dazu wurden adventliche Weisen gesungen. Im Schlusswort dankte Vorsitzender Michael Koller allen für Ihr Kommen und der Vorstandschaft für das gute Zusammenwirken im Lauf des Vereinsjahres. Präses Thomas Helm schloss sich dem an, dankte allen Aktiven für ihr Engagement und wünschte allen einen frohen Advent. Mit dem gemeinschaftlich gesungenen Kolping-Lied „S´war einst ein braver Junggesell“ und dem traditionellen Gruß Treu Kolping – Kolping Treu“ endete der Kolpinggedenktag. Als letzte Veranstaltung in diesem Jahr wird zu dem traditionellen Stefanie-Frühschoppen mit Brotzeit am 26. Dezember um 10.30 Uhr bei der Kolpingschwester Cafe Anna Dobmeier eingeladen.
Teilnehmer der Kolpingbesuchsgruppe mit (links) stv. Aufsichtsdienstleiter Gernot Kranl und (rechts) Kolpingvorsitzender Michael Koller.  (Bild: Michael Koller)

Kolping Amberg im Gefängnis JVA Justizvollzugsanstalt in Amberg Bericht

Die Kolpingsfamilie Amberg besichtigte unter Leitung des Kolpingvorsitzenden Michael Koller die JVA Justizvollzugsanstalt in Amberg. Dazu traf man sich am Hauptportal in der Werner-von-Siemens-Strasse. Koller konnte viele Kolpingmitglieder sowie Interessierte herzlich willkommen heißen. Der stv. Aufsichtsdienstleiter der JVA Gernot Kranl holte die Besucher am Toreingang 1 ab. Handys und Schlüssel mussten aus Vorsichtsgründen abgegeben werden und wurden verwahrt. Dann führte Gernot Kranl persönlich die Teilnehmer zusammen mit weiteren Justizkollegen durch das Anstaltsareal. Kranl informierte dabei über die Geschichte und über den derzeit laufenden heutigen Dienstbetrieb. Im Jahr 1785 wurde das Gebäude, einst ein früheres Jagdhaus der Kurfürsten von der Pfalz, zum „Zuchthaus und Arbeitshaus“ umgebaut und 1786 zog der erste Gefangene ein. Amberg war ein alter Gerichtssitz der Kurpfalz und später des Herzogtums Bayern. Die Justizvollzugsanstalt Amberg ist heute für die Vollstreckung von Freiheitsstrafen an erwachsenen männlichen Verurteilten im Regelvollzug zuständig und es wird auch die Untersuchungshaft vollzogen. Bayern verfügt über 36 Justizvollzugsanstalten, sowie sechs Jugendarrestanstalten, weitere befinden sich derzeit im Neubau. Geregelte Arbeit und berufliche Bildung haben bei den Bemühungen um die Wiedereingliederung eines Verurteilten entscheidende Bedeutung. In Amberg verfügt man neben Handwerksstätten auch über eine Sozialtherapeutische Abteilung. Zudem ist die JVA Arbeitsplatz von gut 300 Justizbediensteten. Die Führung ging durch viele Gänge und Innenhöfe. Tore wurden aufgesperrt und nach dem Durchgehen hinter einem wieder zugesperrt. Auch konnten Einzel- und Gemeinschaftszellenräume sowie die Gefängniskirche besichtigt werden. Als beeindruckend empfand man auch die hohe Sicherheits- und Überwachungstechnik rund um die Uhr. Die Besuchergruppe war überrascht von der Größe der Gebäude und Anlagen, welche von Außen wegen der hohen gesicherten Gefängnismauern gar nicht so wahr genommen wird. Alle empfanden den Besuch als ein beeindruckendes Erlebnis und es durften auch alle wieder ins Freie gehen. Bildbeschreibung Teilnehmer der Kolpingbesuchsgruppe mit (links) stv. Aufsichtsdienstleiter Gernot Kranl und (rechts) Kolpingvorsitzender Michael Koller.
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