Die Referentin, Dipl.-Ing. agr. Univ. Gartenbau, Anja Klarner (Bild: Doris Burger)

Naturnahe Gärten im Fokus: Erfolgreicher Vortrag zieht viele Interessierte an

Am vergangenen Freitagabend war die Zoiglstube Fichtenschacht nahezu bis auf den letzten Platz gefüllt. BUND Naturschutz, LBV und Naturpark Steinwald hatten zu einem Vortrag über naturnahe Gärten eingeladen. Die Gartenbauwissenschaftlerin Anja Klarner erkläre anschaulich die verschiedenen Gestaltungselemente, die einen naturnahen Garten prägen. Anhand von Bildbeispielen aus ihrem eigenen Garten konnten sich die Teilnehmer von der Wirkung von heimischen Stauden und Hecken überzeugen und sehen welche Insekten und Vögel dadurch angelockt werden. Besondere Beachtung fand die Idee, wilde Ecken im Garten zu schaffen. „Solche Bereiche geben Tieren Rückzugsorte und fördern die Biodiversität”, erklärte Klarner. Mit einer bunten Blumenwiese oder sogar einem kleinen Wasserbereich könne der Garten zur Oase werden – nicht nur für die Menschen, sondern auch für zahlreiche heimische Arten. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Bedeutung von Totholz, das als Lebensraum für Insekten und Kleintiere wie Beispielsweise Igel im naturnahen Garten nicht fehlen sollte. Ebenso wichtig: Nistkästen, die Vögeln und Kleinsäugern ein Zuhause bieten und dabei helfen, das ökologische Gleichgewicht zu wahren. Gerade für Igel geht der Lebensraum zunehmend verloren und der Einsatz von Mährobotern leistet einen großen Beitrag zum Rückgang der Art. Mittlerweile steht der Igel sogar auf der Vorwarnliste der Roten Liste der Säugetiere Bayerns. Die Referentin verstand es, mit lebendigen Bildern und konkreten Beispielen naturnahe Gartengestaltung zu vermitteln. Mit einem umfangreichen Merkblatt, das die wichtigsten Tipps und Informationen zusammenfasste, wurden die Gäste am Ende des Vortrags ausgestattet. Anja Klarner stand im Anschluss noch für Fragen zur Verfügung. Bei geschickter Vorgehensweise macht ein naturnaher Garten weniger Arbeit, man braucht nur den Mut dazu, die Natur selber arbeiten zu lassen.
interessierte Pilzsucher (Bild: Doris Burger)

Spannenden Pilzführung des BUND Naturschutz bei Wernersreuth

Am vergangenen Samstag fand bei trockenem Herbstwetter eine spannende Pilzführung bei der Forstkapelle in Wernersreuth statt. Die Kreisgruppe des BN konnte Dr. Bertram Völkl, einen ausgewiesenen Experten auf dem Gebiet der Mykologie, als Referenten gewinnen. Gut 20 Teilnehmer machten sich auf die Suche nach den Schätzen des Waldes. Auf einer kurzen Strecke gab es dabei eine Fülle an Pilzen zu entdecken – essbare, ungenießbare und auch giftige Arten. Dr. Völkl, der mit seinem umfangreichen Wissen beeindruckte, lieferte wertvolle Informationen rund um die Pilzwelt. Besonders spannend war für viele der Einblick in die vielfältige Welt der ungenießbaren und giftigen Pilze. Er erläuterte die botanischen Gattungen und genauen Namen der gefundenen Arten und gab wichtige Hinweise zu den Giftstoffen. Die Teilnehmer lernten essbare Pilze zu bestimmen und möglichen Verwechslungen mit gefährlichen Doppelgängern zu erkennen. Nach drei lehrreichen Stunden endete die Pilzführung mit einem vollen Korb: Die Teilnehmer konnten eine bunte Mischung aus essbaren Pilzen mit nach Hause nehmen, darunter auch die gängigen und bekannten Arten wie Steinpilze, Rotkappen und Maronenröhrlinge. Für viele war es nicht nur eine erfolgreiche Suche nach leckeren Pilzen, sondern auch eine wertvolle Lektion in Sachen Pilzkunde. Dank der detaillierten Erklärungen von Dr. Völkl werden sie künftig noch sicherer im Wald unterwegs sein.
Bund Naturschutz-Ehrenamtliche in Aktion. (Bild: Doris Burger)

Wiesenpflege am Teichelberg durch den Bund Naturschutz

Am vergangenen Montag traf sich eine Gruppe von zehn Freiwillige des Bund Naturschutzes trotz hochsommerlicher Temperaturen am Teichelberg, um wertvolle Naturschutzarbeit zu leisten. Ausgerüstet mit Rechen, Heugabel und viel Engagement pflegten die Helfer die artenreichen Flächen. Die Wiesen am Teichelberg gehören zu ökologisch wertvollen Flächen in der Region. Sie sind Lebensraum für zahlreiche seltene Pflanzen und Tiere, die auf die traditionelle Bewirtschaftung angewiesen sind. Doch diese Pflege erfordert viel Handarbeit – Maschinen können hier nur bedingt zum Einsatz kommen, da sie den sensiblen Boden schädigen würden. Trotz der hohen Temperaturen war die Stimmung unter den Beteiligten hervorragend. Der Bund Naturschutz betonte die Wichtigkeit solcher Pflegeaktionen. „Ohne das Engagement der Ehrenamtlichen wäre der Erhalt dieser wertvollen Lebensräume nicht möglich“. Die Wiesenpflege trage nicht nur zur Erhaltung der Artenvielfalt bei, sondern sei auch ein Beitrag zum Klimaschutz. Zum Abschluss des Arbeitseinsatzes konnten sich die Helfer im Schatten der Bäume bei einer Brotzeit und Kaffee und Kuchen stärken. Viele Teilnehmer kündigten bereits an, auch beim nächsten Pflegeeinsatz wieder dabei zu sein. Der Bund Naturschutz plant weitere Pflegeaktionen und hofft auf ebenso engagierte Unterstützung. Interessierte sind herzlich eingeladen, sich anzuschließen und einen wertvollen Beitrag zum Erhalt der heimischen Natur zu leisten. Die Verantwortlichen des BN bedanken sich herzlich bei allen Beteiligten für ihren unermüdlichen Einsatz. „Ohne die Unterstützung der Freiwilligen wäre eine solche Pflege nicht möglich“, betonte der der Kreisvorsitzende Werner Schubert. „Ihr Engagement zeigt, wie wichtig Naturschutz für die Menschen hier ist.“
north