Die Spielberger gestalten direkt neben ihrer 90 Jahre alten Dorfkapelle einen neuen zentralen Treffpunkt. Bei der Eröffnung lobt die Gemeinde das Engagement aller Beteiligten und zieht eine positive Bilanz des Projekts „Dorfheisl“.
Direkt neben der mittlerweile 90 Jahre alten Dorfkapelle, die dem Heiligen Wendelin geweiht ist, haben die Spielberger ihre neue Dorfmitte gestaltet. Diese kann sich wahrlich sehen lassen und hat alles, um sich zu einem Kultur-, Spiel- und Dorftreff zu entwickeln. Am vergangenen Sonntagnachmittag hatten die agilen Spielberger zur Segnung durch den Waldthurner Pfarrer Norbert Götz geladen. Bürgermeister Josef Beimler, der Ehrenvorsitzender der Spielberger Feuerwehr ist, begrüßte die Einheimischen und die vielen Gäste im Namen der Marktgemeinde Waldthurn.
Die Dorfsprecherin Petra Schwab beschrieb den Tag als wichtigen Wendepunkt für die Spielberger Gemeinschaft. Sie dankte „ihren Spielbergern“, darunter Karl Greiner, Johannes Weiß und Albert Greiner von der Zimmerei Greiner, für Ihren Einsatz beim Bau des Dorfheisl. Besonderen Dank äußerte sie gegenüber Thomas Schwab und Andreas Schmid, den beiden Ideengebern des Projekts. Michael Schwab plante die Außenanlagen und leitete deren Umsetzung zusammen mit seinen Kollegen und den anderen Dorfbewohnern. Schwab bedankte sich besonders bei der Marktgemeinde Waldthurn sowie beim Bürgermeister und dem engagierten Bauhof unter Leitung von Max Müller und Jürgen Schmid.
Vor der offiziellen Segnung und Eröffnung gab Thomas Schwab einen kurzen Überblick über die Planungs- und Bauarbeiten. Dabei hob er die zahlreichen „Helfer“ hervor: ob am neuen Dorfhaus oder den Außenanlagen - die Bewohner von Spielberg waren unermüdlich für ihr Dorf im Einsatz. Karsten Heßing vom Amt für ländliche Entwicklung in Tirschenreuth bezeichnete das Projekt in Spielberg als „coole Sache“. Eigeninitiative biete immer einen besonderen Wert verglichen mit ausgelagerten Arbeiten.
Das Projekt „Dorfheisl“ wurde durch das ILE-Regionalbudget mit 10.000 Euro unterstützt. Robert Lindner, der Vorsitzende der ILE, erklärte die entsprechenden Fördermöglichkeiten. Der Bürgermeister betonte, dass Thomas Schwab, ein kluger Kopf in der örtlichen Feuerwehr, den Förderantrag bei der ILE eingereicht habe.
„Auf Gottes Segen kommt alles an“, bemerkte Pfarrer Norbert Götz und sprach den göttlichen Segen aus. Andrea Schmid las dazu eine Lesung vor. Anschließend feierten zahlreiche Gäste ein ausgelassenes Fest mit Musik von „Bockl-Blech” aus dem Nachbarland Waidhaus. Selbst die Freunde von der Partnerfeuerwehr in Spielberg reisten in einem Bus an, um „ihre Waldthurner Spielberger“ zu begleiten.