„Ihr seid vom selben Schlag wie wir“, meinte der Georgenberger Bürgermeister Wolfgang Bock beim Patenbitten der Neudorfer Feuerwehr bei ihren Freunden der Feuerwehr Spielberg.
Ein gutes Omen für ihr 140-jähriges Jubiläum vom 29. bis 31. Mai 2026 der Neudorfer Wehr war die traditionelle Veranstaltung allemal. Der Waldthurner Bürgermeister und Ehrenvorsitzende der Spielberger Wehr Josef Beimler – der Gursn Sepp aus Woppenrieth – versprach, da er im nächsten Jahre keine „bürgermeisterlichen Verpflichtungen“ mehr habe und so drei Tage im Grenzland mitfeiern kann.
Am Dorfeingang von Spielberg - beim Wirtsheiner - nahmen die Neudorfer zusammen mit ihren Freunden von der Feuerwehr Altenhammer Aufstellung und Schwung. Pünktlich am Samstagabend um „Sechse“ marschierten sie unter den Klängen der „vom Grenzland mitgebrachten“ Mittelberg - Musikanten in die Dorfmitte, zuversichtlich aber trotzdem etwas aufgeregt, ob die Spielberger ihrer Bitte, die Patenschaft für ihr Jubiläum annehmen würden.
Der Neudorfer Vorsitzende Andreas Götz hatte natürlich seinen gesamten Führungsstab mit Stellvertreterin Kerstin Zetzl und die beiden Kommandanten Alexander Pilfusek, Jürgen Schiller und Festleiter Markus Zetzl dabei.
Mit anfänglichem strengen Gesicht empfingen die Spielberger mit Vorsitzenden Thomas Schwab, Stellvertreter Josef Stangl sowie den beiden Kommandanten Franz-Josef Beimler und Andreas Schmid in der Dorfmitte am neuen Dorfheisl die Neudorfer.
Mit Köpfchen und Zielwasser: Schubkarren-Gaudi beim Patenbitten
Schließlich ging es zum Showdown und die Spielberger hatten sich ein sehr unterhaltsames Spiel einfallen lassen: Für besondere Heiterkeit sorgte ein Wettbewerb mit Schubkarren, Helmen. Für Spielberg fuhr Andreas „Schneidi“ Schmid einen Schubkarren, in dem Josef „Seppe“ Stangl samt Einsatzanzug und Feuerwehrhelm mit einem aufmontierten Becher saß. Das gleiche Spiel ging an die Neudorfer, es fuhr Markus Zetzl und Alexander Pilfusek musste mit dem Becher ebenfalls einen Maßkrug befüllen. Der Spaß war groß – die Abkühlung bei heißem Wetter garantiert und die Spielberger hatten im doch oft ungleichem Spiel den Krug schneller voll, was aber keinerlei Bedeutung hatte.
Selbstverständlich ging die Traditionsveranstaltung nicht ohne Gejammere und Knieschmerzen vonstatten und die Spielberger mussten sich hinsichtlich der Patenübernahme „etwas zieren“. So zeigten die Neudorfer sehr selbstbewusst ihr Wissen über die Feuerwehr Spielberg und bewiesen im wahrsten Sinne des Wortes mit Stolz, Herz und Witz, aus welchem Holz sie geschnitzt sind.
Simon Schwab führte sehr launig durch das Programm, Wissensfragen an die hübsche Neudorfer Festbraut Magdalena Woppmann mussten die drei Neudorfer Festleiter Andreas Götz, Alexander Pilfusek und Markus Zetzl „ausbaden“ und ein kühles Getränk zu sich nehmen, was an diesem Tag keine Strafe war.
Selbstverständlich musste diese Patenschaft anschließend ausgiebig gefeiert werden.