Pfarreiengemeinschaft Mantel-Neunkirchen auf großer Wallfahrt

von Beitrag, Externer

Entlang der Tauber zum Heiligen Blut in Walldürn (Bild: Ramona Schricker/exb)
Entlang der Tauber zum Heiligen Blut in Walldürn (Bild: Ramona Schricker/exb)
Entlang der Tauber zum Heiligen Blut in Walldürn (Bild: Ramona Schricker/exb)

Entlang der Tauber zum Heiligen Blut in Walldürn war das Motto der Pfarrwallfahrt der Pfarreiengemeinschaft Mantel-Neunkirchen. 41 Frauen und Männer starteten an einem Freitag mit Pfarrer Thomas Kohlhepp. Erste Station war die Herrgottskirche in Creglingen. Weiter ging es durch das „liebliche Taubertal“ nach Weikersheim, wo das Schloss besichtigt wurde. In Laudenbach wurde in der Wallfahrtskirche die Heilige Messe gefeiert. Zuvor erklomm die Gruppe einen steilen Kreuzweg. Das 1459 geweihte Gotteshaus birgt eine Reihe von wertvollen Kunstschätzen, im Mittelpunkt das Gnadenbild der Schmerzensmutter aus dem 15. Jahrhundert.
Am Samstag ging es zum spirituellen Höhepunkt, zum „Heiligen Blut“ nach Walldürn, dem größten eucharistischen Wallfahrtsort Deutschland. Die Entstehung der Wallfahrt ist eine kurze Geschichte wert: Im Jahr 1330 stieß der Ortspfarrer Heinrich Otto nach der Wandlung versehentlich an den Kelch und der Wein ergoss sich auf das darunter liegende Korporale. Sofort zeichnete sich das Bild des Gekreuzigten ab. Voller Schrecken verbarg der Pfarrer das Tuch unter der Altarplatte. Erst am Sterbebett – nach 50 Jahren - erzählte er zwei befreundeten Priestern von seinem Geheimnis. Der Pfarrer starb, man fand das Tuch, und die ersten Pilger kamen zur Verehrung nach Walldürn. Noch heute kommen zur Hauptwallfahrtszeit tausende Pilger mit ihren Anliegen hierher. Heute ist das Tuch in einem Schrein aufbewahrt. Zur Freude der Wallfahrer durften sie einen Blick darauf werfen.
Und dann stand auch schon der nächste Höhepunkt an – die Stuppacher Madonna. Das Bild gehört neben dem Isenheimer Altar zu den Hauptwerken von Matthias Grünewald und kam 1812 nach Stuppach. Heute steht das Bild in einer eigenen Kapelle, die der kleinen Pfarrkirche angebaut wurde. Mit einer Andacht zu Ehren der sieben Freuden Marien endete der Aufenthalt.

Eine Weinprobe rundete den Tag ab. Am Sonntag lud Pfarrer Kohlhepp nach Riedenheim, in sein Heimatdorf und seine Primizkirche ein. Dort zelebrierte er im Sonntagsgottesdienst der Pfarrkirche St. Laurentius. Ein Spaziergang durch das Dorf hinauf zur Friedhofskirche endete im Anwesen der Mutter des Pfarrers, die die Gäste bewirtete . Danach ging es weiter nach Ochsenfurt, der letzten Station. Der Dank der Pilgernden galt nach der Heimkehr Pfarrer Thomas Kohlhepp, Marianne Greiner und Wolfgang Bäumler für die erlebnisreiche Reise.

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