Am 22. Mai, dem Gedenktag der Hl. Rita von Cascia ,wurde in der Kapelle Maria Heimsuchung in Frauenricht eine neue Figur der Hl. Rita gesegnet.
Nach der Schließung der Augustinerkirche in Weiden neben dem Klinikum, die der Hl. Rita geweiht war, war es der Familie Ernst und Heidi Gallersdörfer schon längere Zeit ein Anliegen der heiligen Rita wieder eine „Heimat“ zu geben. So ließ man von einem Schnitzer eine Figur der Hl. Rita herstellen, die dann in der Kapelle in Frauenricht ihren Platz finden sollte. Nach deren Fertigstellung war man sich mit Pfarrer Thomas Kohlhepp einig diese an dem Gedenktag den 22.05. zu weihen.
Am 22.Mai war es dann so weit, in der recht gut besetzten Kapelle begann um 19:00 der Gottesdienst. Pfarrer Thomas Kohlhepp berichtete schon in den einführenden Worten über den Lebenslauf der Hl. Rita, und verwies auf die Attribute der Heiligen, die Ordenstracht, das Kreuz, die Rosen und ein Stigmata auf der Stirn. In Seiner Predigt ging er näher auf die Bedeutung der hl. Rita ein und erläuterte, die Bedeutung des Kreuzes, das neben dem Zeichen des Leidens vor allem ein Zeichen der Hoffnung ist, durch welche die hl. Rita durch ihr ganzes Leben getragen wurde. Das Stigmata steht für den Einstich eines Dorns der Dornenkrone Jesu, dieses Stigmata soll sich der Legende nach bei der hl. Rita gezeigt haben und symbolisiert die tiefe Verbundenheit mit dem Gekreuzigten. Die Rosen wiederum stehen sowohl für den Schmerz (Dornen) aber auch durch ihren Duft und ihre Blüten für die Liebe, welche die hl. Rita tagtäglich Gott und ihren Mitmenschen entgegenbrachte und so das Gebot Jesu „Liebt einander wie ich euch geliebt habe“ in die Tat umsetzte. So kann die Hl. Rita auch noch heute ein Vorbild für ein friedliches Miteinander sein.
Nach der Predigt wurde nicht nur die Figur geweiht, sondern auch Rosen gesegnet, welche nach dem Gottesdienst als Rita-Rosen an die Gläubigen verteilt wurden. Ebenso wurde noch Rosenöl gesegnet, mit dem die Besucher in der Messfeier gesalbt wurden.
Nach dem, von Pfarrer Kohlhepp sehr feierlich gestalteten Gottesdienst, fanden einige Gläubige noch Zeit für einen kurzen Plausch. Es kam auch ein sonderbares Ereignis zur Sprache, dass einzuordnen, jedem selbst überlassen ist. Als die Figur fertig gestellt war, machten Ernst Gallersdörfer und sein Schwager am Abend des 8. Mai sich daran in der Kapelle den Platz für die Figur der Hl. Rita herzurichten. Zu dem Zeitpunkt als die Figur an den für sie vorgesehen Platz gestellt wurde, stieg in Rom weißer Rauch auf. Wie Papst Leo gehörte auch die Hl. Rita dem Augustiner-Orden an.