Die amtierende Waldkönigin Bayerns Patricia Vogl beim Eintrag ins goldene Buch der Gemeinde Tiefenbach. (v. links) Nikolaus Scherr, Alfons und Birgit Vogl, Patricia Vogl, Dora Vogl, Ludwig Prögler und Josef Königsberger)<br> (Bild: Viola Scherr )

Die Gemeinde Tiefenbach gratuliert der bayerischen Waldkönigin Patricia Vogl

Die Neuwahl der bayerischen Waldkönigin und ihrer Prinzessin fand bereits im September dieses Jahres statt und seitdem trägt die Tiefenbacherin Patricia Vogl stolz Krone und Zepter, die ihr von der bayerischen Forstministerin Michaela Kaniber überreicht worden sind. Dies ist natürlich einen Eintrag ins goldene Buch der Gemeinde wert und Bürgermeister Ludwig Prögler begrüßt zusammen mit seinen beiden Stellvertretern Josef Königsberger und Nikolaus Scherr die königliche Hoheit mit ihren Eltern und ihrer Großmutter im Rathaus in Tiefenbach. „Es freue ihn sehr“ brachte Prögler seine Bewunderung über das Amt der Waldkönigin zum Ausdruck“, dass nach einer Rapskönigin im Jahr 2011 nun wieder eine Königin die Räume im Rathaus Tiefenbach betritt“. Der Bürgermeister ist überzeugt, dass Patricia Vogl dieser Aufgabe gewachsen ist und sie zugleich als exzellente Botschafterin für Tiefenbach fungiert. Die Waldkönigin sieht ihre Aufgabe darin, das „Produkt“ Holz und Wald auf Messen zu repräsentiert und die Waldbauern und Bayerns Wälder zu vertreten. Dazu gehört unter anderem der Besuch der Grünen Woche in Berlin und anderen Veranstaltungen. Dies geschieht vor allem auf Landesebene, aber auch national und international. Außerdem bringe sie das Motto des bayerischen Waldbesitzerverbandes „Den Wald schützen durch Nutzen“ unter die Leute. Unterstützt werde sie durch Prinzessin Lea Wex aus dem Landkreis Landsberg am Lech. Diese Aufgaben werden Vogl kaum schwerfallen, wuchs sie doch in Tiefenbach in einer Waldbesitzerfamilie auf und Vater Alfons ist neben seiner Tätigkeit als Geschäftsführer der Waldbauernvereinigung im Landkreis Schwandorf, und Gemeinderat auch passionierter Jäger. Die Jägerprüfung hat die junge 21-jährige Dame ebenfalls abgelegt und hat schon so manchen Streifzug durch das heimische Jagdrevier hinter sich. Als Waldkönigin war sie bereits auf der fränkischen Holzmesse in Scheinfeld und auf dem Oktoberfest mit dem Waldbesitzerverband unterwegs und es sind bereits einige Termine fest, an denen sie Christbäume übergeben wird. Privat studiert Patricia Vogl gerade im 7. Monat den Bachelorstudiengang Agribusiness an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf und lernt dabei die gesamte Wertschöpfungskette der Nahrungsmittelgewinnung beginnend mit der landwirtschaftlichen Erzeugung und den dafür notwendigen Technologien über die Verarbeitung bis zum Verkauf und Konsum kennen. Sichtlich stolz ist die gesamte Familie Vogl, die den Biobauernhof „Hammermühle“ mit Mutterkuhhaltung betreibt. Als es an den Eintrag ins goldene Buch der Gemeinde Tiefenbach erinnerte Bürgermeister Prögler daran, dass Patricia Vogl schon vor ein paar Jahren darin unterschrieben hatte. 2021 wurde sie mit weiteren guten Abschlussschülern für ihr sehr gutes Abiturzeugnis geehrt. Viel Freude im Amt der Waldkönigin wünschen alle drei Bürgermeister für die Wahlperiode von zwei Jahren. In der Zeit wird sie sicher einen Großteil von Bayern kennenlernen und darauf freut sie sich besonders.
Melitta Bittner, Waltraud Eichstetter, Bettina Bindl, Melanie Pongratz, Jutta Danner, Bernadette Unverzart, Ludwig Prögler, Heidi Schindler, Pfarrer Albert Hölzl und Helmut Heumann. (Bild: Angela Mauerer)

Langjährige Schulsekretärin Jutta Danner in Tiefenbach verabschiedet

Zu einer kleinen Feierstunde versammelte sich letzten Mittwoch die Schulfamilie der Grundschule Tiefenbach. Galt es doch die langjährige und beliebte Schulsekretärin Jutta Danner in den Ruhestand zu verabschieden. Nach einem Begrüßungslied der gesamten Schülerschar begrüßte Rektorin Waltraud Eichstetter die Ehrengäste. Neben den beiden Bürgermeistern aus Tiefenbach und Treffelstein, Prögler und Heumann, einer Abordnung des Elternbeirates und dem Lehrerkollegium waren auch die beiden ehemaligen Rektorinnen Unverzart und Bittner gekommen. Eichstetter erzählte die Geschichte der Erschaffung einer „Schulsekretärin“. Der liebe Gott musste dabei eine sehr lange Wunschliste abarbeiten, sollte sie doch alles wissen, sechs Paar Hände, 3 Paar Augen haben und sehr robust sein. Dabei aber immer verständnisvoll, diplomatisch und nie ärgerlich oder gar krank sein. Auch die beiden Bürgermeister dankten Danner für ihre 13jährige Arbeit. Mit ihrer ruhigen diplomatischen Art war Danner in den 13 Jahren ihrer Arbeit stets der gute Geist der Schule. Der Elternbeirat, vertreten durch Bettina Bindl und Melanie Pongratz dankten Danner für die jahrlange Unterstützung des Beirates und der Eltern. Da der nun beginnende Ruhestand ein Neuanfang ist gab es für Danner eine Schultüte vom Elternbeirat. Melitta Bittner, ehemalige Rektorin, oblag die Aufgabe das 13jährige Wirken Danners Revue passieren zu lassen, starteten sie beide doch gemeinsam 2011 neu an der Volksschule in Tiefenbach. Beide arbeiteten sehr vertrauensvoll sechs Jahre zusammen. Als Seele der Schule und mit gutem Organisationstalent hat Danner immer die Schüler und Schülerinnen, Lehrer und Lehrerinnen, Eltern und Gemeinde zusammengebracht und dafür gesorgt, dass alltägliche und besondere Schulereignisse reibungslos ablaufen konnten. Zwischen den Ansprachen bereicherten die einzelnen Klassen mit tollen Darbietungen die Feierstunde. Ob mit dem Gedicht und dem Song „die Schulsekretärin“, dem Lied „herbstliches Allerlei“ oder „Auf das, was da noch kommt“ zeigten die Schüler und Schülerinnen wie sehr sie Danner schätzen. Zum Ende hin wurde Jutta Danner noch interviewt und musste manches Geheimnis preisgeben. Danner bedankte sich am Ende bei Allen für die tolle Überraschung und hatte für die Kinder eine Süßigkeit dabei. Die beiden Bürgermeister stellten dann noch die Nachfolgerin, Heidi Schindler, vor. Mit dem Lied „ Wir Kinder sagen tschüss, goodby, die Zeit mit dir war wunderschön“ wurde die Feier beendet.
Die bayerischen und tschechischen Schüler vor dem Kunstwerk „Burggeister” mit geklöppelter Spitze, das im Foyer des Rathauses gerade noch Platz fand. (Bild: Nikolaus Scherr)

Burggeister – das neue gemeinsame Projekt der Klöppelkinder

Fast wand hoch wurde das neueste gemeinsame Projekt der Klöpplerinnen aus dem tschechischen Sedlice und aus Tiefenbach. „Burggeister” nennt sich das neue Klöppelkunstwerk und dieses große Wandbild wurde vor Kurzem beim Klöppelfest in Sedlice präsentiert. Auf schwarzem Stoff als Hintergrund ist eine Burg mit Tor und Türmen zu erkennen. Darauf tummeln sich eine Vielzahl von Gespenstern, fliegenden Hexen auf ihren Besen, ein kopfloser Ritter und weitere gruselige Gestalten. Alle in feinster Klöppelkunst und oft in bunten Farben haben die Klöppelschüler hier wie dort ihrer Phantasie freien Lauf gelassen. Im Foyer des Rathauses, direkt vor dem Eingang des Tiefenbacher Klöppelmuseums konnte letzten Freitag das Schmuckstück besichtigt werden. Bürgermeister Ludwig Prögler begrüßte dazu die Kulturreferentin des Landkreises Cham Bärbel Kleindorfer-Marx, Altbürgermeister Johann Müller, die Fachlehrerin für das Wahlfach Klöppeln Christine Hunger und die Klöppeldamen aus Tiefenbach und Sedlice. Ein besonderer Gruß galt natürlich den Schülern aus Tschechien und Bayern, welche dieses Werk erstellt hatten. Dolmetscherin Miroslava Vackowà sorgte für die notwendigen Übersetzungen. Prögler erinnerte an die freundschaftlichen Verbindungen zu der tschechischen Kleinstadt, die bereits Altbürgermeister Johann Müller geknüpft hatte und jedes Jahr mit gegenseitigen Besuchen und eben gemeinsamen Aktionen lebendig bleiben. Dank der finanziellen Unterstützung durch Interreg, welche internationale Begegnungen fördert, sind solche Treffen erst möglich. Nach einer Stärkung im Klöppelraum der Alten Schule übermittelte Kleindorfer-Marx die Grüße von Landrat Franz Löffler, dem die Verbindungen mit dem Nachbarland Tschechien sehr wichtig sind. Sie erinnerte daran, dass Klöppeln als immaterielles Kulturerbe von der UNESCO anerkannt ist und lobte die immensen Bemühungen hier in Bayern und auch in Tschechien, damit dieses Handwerk auch an die Jugend weitergegeben wird. Martina Srbovà als Leiterin der tschechischen Klöppelgruppe dankte für die Einladung und berichtete, dass 17 tschechische Kinder an dem Werk „Burggeister” mitgearbeitete haben. Elf Schüler konnten mit nach Tiefenbach reisen und zusammen mit ihren bayerischen Mädchen und Buben stand nun eine Schnitzeljagd rund um den Kalvarienberg auf dem Rahmenprogramm. Monika Zilk hatte sich viele knifflige Aufgaben ausgedacht und diese in beiden Sprachen in den Verstecken deponiert. Zusammen schafften es alle Gruppen die Aufgaben zu lösen und als Gewinn durfte jeder einen Griff in die große Schatztruhe wagen. Eine absolut lobenswerte Aktion, die sicher zur Völkerverständigung beiträgt. Wer sich das Schmuckstück „Burggeister” ganz aus der Nähe ansehen möchte hat bereits am Mittwoch, 4. September während der Öffnungszeiten des Rathauses und an jedem 1. Sonntag im Monat von 14 bis 16 Uhr geöffnet. Sowie auf Anfrage.


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Alle Plätze waren besetzt beim Sommernachtsfest.  (Bild: Nikolaus Scherr)

Beste Stimmung beim Sommernachtsfest der FFW Tiefenbach

Die Feuerwehr Tiefenbach rüstete sich zum Start des Sommernachtsfestes für einen Ansturm von Gästen am Samstagabend, denn die Wetterprognosen versprachen eine laue Sommernacht ohne störende Gewitter. Und kaum dass sich die ersten Krüge mit dem köstlichen Gerstensaft aus Bodenwöhr von der Brauerei Jacob füllten, so füllten sich die Bänke auf dem Ludwig-Gebhard-Platz komplett. Vermutlich lockte auch die Aussicht auf duftendes Kesselfleisch viele Besucher an und auch die Liebhaber von Gegrilltem kamen auf ihre Kosten. Für Überraschung sorgte die Tanz- und Partyband „Oberpfalz Schlawiner“ mit ihrem großen Repertoire an Schlagern, Rock ‘n Roll Hits und Oldies aus früheren Zeiten, aber genauso aktuelle Hits. Das hätten sicher viele Gäste den beiden, doch nicht mehr blutjungen Musikern aus Schwandorf nicht zugetraut. Die Vorsitzende der FFW Tiefenbach, Lisa Scherr zeigte sich hocherfreut, angesichts der vielen Gäste und diese begrüßte sie ganz herzlich. Namentlich hieß sie Pfarrer Albert Hölzl, Bürgermeister Ludwig Prögler mit Frau Gabi und die anwesenden Gemeinderäte willkommen. Ein besonderer Gruß auch an Kreisbrandinspektor Norbert Auerbeck und KBM Andreas Bierl. Nicht zu vergessen den Ehrenkreisbrandmeister Manfred Schneider. Mit dem Dank für den überragenden Besuch schloss die auch den Dank an die vielen Helfer und Helferinnen der Feuerwehr Tiefenbach mit ein. Jetzt war wieder Gelegenheit bei einer kühlen Halben oder Kaffee und Kuchen den Stimmungshits der „Oberpfalz Schlawiner“ zu lauschen oder einfach den Blick bis zum Silbersee schweifen zu lassen. Bei den sommerlichen Temperaturen genossen viele bis spät nach Sonnenuntergang dieses Sommernachtsfeeling – eben ein Sommernachtsfest wie es sein soll.
Schulfest mit vielen Vorführungen.  (Bild: Nikolaus Scherr)

Schulfest der Grundschule in Tiefenbach zog viele Besucher an

Nur kurzzeitig waren einige Regentropfen zu spüren, aber trotzdem kamen bereits ab 10 Uhr viele Gäste zum Schulfest der Grundschule in Tiefenbach. Schulleiterin Waltraud Eichstetter versuchte zwar ein paar Sätze ins Mikrophon zu hauchen, aber ihre angeschlagene Stimme ließ einfach keine deutlichen Worte zu und so übernahm ihre Stellvertreterin Ingrid Sturm diesen Part und sagte allen einen herzlichen Willkommensgruß. Dies taten ja zu Beginn an sich schon die gesamten Schulkinder von der 1. bis zur 4. Klasse. „Seid willkommen hier“ lautete der Refrain, mit dem sie zeigten, dass sich in der „Wohlfühlschule“ in Tiefenbach jeder wie zu Hause fühlen kann. Namentlich hieß Sturm die beiden Bürgermeister Ludwig Prögler und Helmut Heumann mit Pfarrer Albert Hölzl willkommen. Des Weiteren die ehemalige Schulleiterin Bernadette Unverzart mit einigen ehemaligen Lehrkräften und die fleißigen Helfer vom Elternbeirat. Nicht vergessen wurden viele weitere Akteure, die mit Unterhaltung, Verpflegung oder Information der Besucher das Schulfest mit Leben erfüllten. Nun bat Sturm die Hauswirtschaftsmeisterin Monika Wallner ans Mikrophon, denn sie unterrichtet seit diesem Jahr das Fach Alltagskompetenz. Einzig die Grundschule Tiefenbach hat hier alle vier Klassen angemeldet und dies mit Förderung durch den Elternbeirat. Dank gilt auch den Kinderfreunden aus Treffelstein. Sie kamen mit einem Spendenscheck vorbei und übergaben stolze 500 Euro an die Schulleitung. Geschenke gab es ebenso von Bauunternehmer Siegfried Wagner aus Waldmünchen. Er leerte eine große Box mit vielen Kinderbüchern von den Trägerverbänden der Stiftung des Bayerischen Baugewerbes aus und legte noch eine Tasche voll Schreibutensilien drauf. In seinem Grußwort stellte Bürgermeister Prögler fest, dass die Grundschule Tiefenbach das Prädikat „Wohlfühlschule“ absolut verdient hat und er findet es toll, dass die vielen Gäste ein absolut sehenswertes Programm zum Anschauen und zum Mitmachen erleben können. Einen Song der besonderen Klassen präsentierten nun die Schulkinder nach der Melodie: „Wer will fleißige Handwerker sehn“. Eigens um getextet von Schulleiterin Eichstetter, denn zum Refrain „Wer will fleißige Daiffabacher sehn“ folgte je ein Reim für jede Attraktion beim Schulfest.
In den neuen Poloshirts mit dem Logo des HvO präsentiert sich die Helfer vor Ort Gruppe Tiefenbach bei der Jahreshauptversammlung. Vorstand Ludwig Prögler (Mitte) dankte Franz Hoffmann, der diese bestickt und geliefert hat. (Bild: Nikolaus Scherr)

Jahreshauptversammlung der Helfer vor Ort Gruppe Tiefenbach

Vorsitzender und Bürgermeister Ludwig Prögler begrüßte in der Waldbadgaststätte über 20 aktive und passive Mitglieder zu Jahresversammlung des Fördervereins der Helfer vor Ort Gruppe Tiefenbach und dankte vorab für die geleistete Arbeit zum Wohl der Bürger. Ob aktive Mitarbeit, kleine oder große Spenden oder passives Fördermitglied, jede Unterstützung ist hier willkommen und wertvoll, stellte Prögler eingangs fest. Bevor die Schriftführerin Renate Scherr ihr Protokoll von der letzten Sitzung verlas, gedachten alle den verstorbenen Mitgliedern des Fördervereins. Das Highlight im letzten Jahr war sicher die Neuanschaffung eines Einsatzfahrzeugs für den HvO Tiefenbach. Die Segnung des Ford Kuga fand gemeinsam mit dem 5-jährigen Jubiläum im Mai 2023 auf dem Ludwig-Gebhard-Platz statt. Neben weiteren Fortbildungen absolvierten die aktiven Männer und Frauen ein intensives Fahrsicherheitstraining in Feldkirchen. Sehr gut angenommen wurde der Verkaufsstand am Weihnachtsmarkt. Vorstand Ludwig Prögler begann seine Ausführungen mit einem Zitat: „Tue etwas Gutes, die Menschen können es Nachmachen!“ Auf den HvO bezogen meinte er hier die vier neuen aktiven Kräfte, welche sich im vergangenen Jahr entschlossen haben ebenfalls schnelle medizinische Hilfe zu den Bürgern zu bringen. Seinen Dank richtete Prögler an die Feuerwehr Tiefenbach für die bewährte technische Unterstützung und an Franz Hoffmann als regionaler Lieferant für die neuen Polo-Shirts. Ein herzliches Vergelts Gott richtete er an alle Spender und Fördermitglieder, das Geld ist gut angelegt zum Wohl der Bürger in der Gemeinde Tiefenbach und darüber hinaus. Die Helfer vor Ort bezeichnete er wieder als die „Weißen Engel“ von Tiefenbach und sie sind zum Markenzeichen und zum Qualitätsmerkmal der Gemeinde geworden. Für die Mitglieder des Bayerischen Roten Kreuzes zeichnet Nikolaus Scherr verantwortlich und er dankte ebenso allen aktiven Helfern für die stete Einsatzbereitschaft. Er lud die Anwesenden ein zum 2. Teil der Fortbildung mit Dr. Klaus Hör am 28. Juni und nannte außerdem das Schulfest der Grundschule in Tiefenbach, bei dem sich die Helfer vor Ort beteiligen. Sowie beim Gesundheitstag der Gemeinde am Sonntag, 23. Juni. Für die Helfer beim Malteser Hilfsdienst sprach Josef Königsberger und er berichtete von 120 Einsätzen im vergangenen Jahr. Seit Gründung im Mai 2018 wurde schnelle, wertvolle Hilfe durch den HvO bei rund 650 Einsätzen geleistet. Es ist wieder ein Fahrsicherheitstraining beabsichtigt und eine Zusammenkunft mit dem Rettungsdienst der Johanniter in Schönsee.
Vor der Wallfahrtskapelle in Steinlohe feierte Pfarrer Albert Hölzl bei strahlendem Sonnenschein den Motorradgottesdienst. (Bild: Nikolaus Scherr)

Motorradgottesdienst am Pfingstmontag in Steinlohe

An der Wallfahrtskirche „Zur schmerzhaften Mutter Gottes“ in Steinlohe begrüßte Pfarrer Albert Hölzl am Pfingstmontag eine große Schar von Gläubigen beim Gottesdienst unter freiem Himmel. Zu diesem Motorradgottesdienst pilgern schon seit Jahren viele Biker, aber auch viele andere motorisierte Verkehrsteilnehmer, denn im Anschluss daran erteilt Pfarrer Hölzl bei der Fahrzeugsegnung Gottes Schutz und Segen über die Fahrzeuglenker. Bei herrlich weiß-blauem Himmel stimmte der Projekt-Chor unter der Leitung von Elisabeth Bemerl und Klaus Schneider das erste Lied „Mit deinem Geist“ sehr passend zum Fest Pfingsten an. Organist Stefan Dietz begleitete gekonnt auf seiner elektronischen Orgel. Kraftfahrzeuge, sprach Pfarrer Hölzl, brauchen wir um von A nach B zu kommen; etwa in die Arbeit oder zur Schule. Aber wenn wir Motorradfahrer und Motorradfahrerinnen fragen, dann wird jeder sagen, Motorradfahren ist mehr - ist Leidenschaft und für viele sogar Berufung. Bei aller Begeisterung für diese Art der Fortbewegung ist es gut, dass heute so viele Motorradfahrer hier sind und Gott mitnehmen und als Sozia im Gepäck haben. Nach der Predigt folgte ein gefühlvolles Instrumentalstück „You raice me up“ mit Stefan Dietz und Elisabeth Bemerl auf der Gitarre. In den Fürbitten beteten alle für mehr Rücksicht im Straßenverkehr und für alle Verunglückten bei Unfällen. „Gott beschütze uns vor allen Unfallgefahren im Verkehr“ betete Pfarrer Hölzl abschließend. Vor dem Schlusssegen wies der Geistliche darauf hin, dass der Segen bei der Fahrzeugsegnung nicht, wie allgemein angenommen, den Fahrzeugen gilt, sondern allen Fahrzeuglenkern. Kein Auto, kein Motorrad und kein Fahrrad kann etwas dafür, wenn der unvernünftige Fahrer Unfälle provoziert. Mit Gottes reichem Segen fahren wir gut behütet und rücksichtsvoll, um wieder heil zu Hause anzukommen. Diesen abschließenden Segen rief Pfarrer Hölzl nun auf alle herab und segnete sie.
Der Gehörlosen-Chor „Singende Hände“ trat beim Sonntagsgottesdienst in der Pfarrkirche in Tiefenbach auf. Mit Chorleiterin Martha Pilsl (1. v. links) und Manuale Bindl Behindertenbeauftragte der Gemeinde Treffelstein (4. V. links). (Mitte) Pfarrer Albert Hölzl und Pfarrer Christian Burkhardt (Behindertenseelsorger des Bistums Regensburg) (Bild: Nikolaus Scherr)

Gehörlosen-Chor „Singende Hände“ in der Pfarrkirche Tiefenbach

Den Schlusspunkt in der Programmreihe „Unbehinderte Kulturtage“ im Landkreis Cham, die bereits zum 29. Mal stattfanden, setzte der Chor „Singende Hände“, der sich einen Namen als Gebärdensprachen-Chor gemacht hat. Das bunte gemischte Programm dieser Kulturtage endet mit der Abschlussveranstaltung am Freitag, 10. Mai im Hotel am Regenbogen in Cham. Hier in Tiefenbach begrüßte Pfarrer Albert Hölzl die Mitwirkenden samt Angehörigen und Gästen beim Sonntagsgottesdienst in der Pfarrkirche St. Vitus sehr herzlich. Sein Willkommensgruß galt auch Mitzelebrant Pfarrer Christian Burkhardt, der als Behindertenseelsorger des Bistums Regensburg, den Gottesdienst perfekt in die Gebärdensprache übersetzten konnte. Der Sonntagsgottesdienst fiel genau auf den Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung und dieser Gottesdienst für und mit Gehörlosen ist ein wichtiger Beitrag dazu. Zu den meist flotten und rhythmischen Liedern formierte sich der Chor im Altarraum und beeindruckte mit perfekter Choreographie in der Gebärdensprache zum Liedtext, der für alle Hörenden lautstark wiedergegeben wurde. Richtig animiert zum Mitschwingen und mitsingen wurden alle Gottesdienstbesucher ob hörend oder nicht beim Song „Halleluja“, der das Kirchenschiff voll erfüllte. In seiner Predigt ging Pfarrer Hölzl auf die Hände der Menschen ein und wie vielfältig diese eingesetzt werden können. Wobei wir Menschen damit nicht nur Gutes tun, sondern anderen mitunter Leid zufügen. Hölzl forderte auf, dass wir auf andere Menschen zugehen sollten und uns die Hände reichen. „Tun wir Gutes mit unseren Händen“. An das erinnerten auch die Fürbitten, welche von Behinderten aus der ersten Abteilung vorgetragen wurden. Abschließend griff Hölzl eben auch die Gebärdensprache auf, denn hier lassen Menschen ihre Hände sprechen, oder wir der Chor „singende Hände“ sogar singen. Dafür ernteten die stummen Chorsänger langen, teils stillen Applaus. Denn auch dazu ließen die Kirchenbesucher vielfach ihre Hände sprechen.
Katrin Seebauer (rechts) dankte der Referentin Dr. Anita Breu für die vielen Infos zum Thema Organspende.<br> (Bild: Nikolaus Scherr)

Vortrag Organspende

Leider war das Interesse am Vortag zum Thema Organspende im Gasthaus Alte Post nur sehr gering. Die Katholische Landvolkbewegung Tiefenbach und Gesundheitsbotschafter Nikolaus Scherr hatten gemeinsam PD Dr. med. Anita Breu, Chefärztin Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie von der SAN-Klinik in Cham eingeladen. Hintergrund waren die geringe Bereitschaft Organe zu spenden und das neue Organspender-Register, in dem sich Spender wie Nichtspender in diese zentrale Datenbank eintragen lassen können. Dr. Breu ging zuerst auf die einzelnen Organe ein, die transplantiert werden können um anschließend die Gewebespenden darzustellen. Hier können Horn- und Lederhaut der Augen, Herzklappen, Haut, Blutgefäße, Knochen-, Knorpel- und Weichteilgewebe übertragen werden. Sehr interessant ist der Ablauf einer Organentnahme und die Voraussetzungen, welche von den Ärzten geprüft werden müssen. Bekanntlich muss der Hirntod von zwei unabhängigen Ärzten diagnostiziert und bestätigt werden, bevor an eine Organentnahme möglich ist. Deutschland ist mit nur 10,7 Organspendern je Million Bürger nur im hinteren Drittel aller europäischen Ländern vertreten. An der Spitze liegt Kroatien mit 27,3 Spendern. Für weitere Ernüchterung unter den Zuhörern sorgte die Warteliste für jedes einzelne Organ. Kaum bekannt ist, dass bei einem Todesfall im Ausland nach den Gesetzten dieses Landes verfahren wird. Also mitunter die Widerspruchslösung angewendet wird, die sich in Deutschland zum wiederholten Male nicht durchgesetzt hat. Zuletzt ging Frau Dr. Breu auf das neue Organspende-Register ein, das seit März dieses Jahres den Betrieb aufgenommen hat. Das Prozedere soll ab Mitte des Jahres vereinfacht werden. Dann könne die Registrierung über die Gesetzlichen Krankenkassen erfolgen. Die Ärztin empfiehlt nach wie vor einen Organspendeausweis bei sich zu tragen und seinen Willen darauf festzuhalten. Desweitern sollten die eigenen Angehörigen darüber informiert werden. Geduldig beantwortete die Anästhesistin noch viele Fragen der Gäste und vielen Dank für die interessanten Ausführungen sagte abschließend Nikolaus Scherr.
Die Feuerwehr Altenschneeberg nahm die Einladung zur Bierprobe bei der Rhaner-Brauerei gerne an und das Festbier für das 100-jährige Gründungsfest hat die Bewährungsprobe voll und ganz bestanden. Mit dem Ehepaar Stefanie und Dr. Alois Plößl (links)<br><br> (Bild: Nikolaus Scherr)

Bierprobe der Feuerwehr Altenschneeberg bei der Rhaner-Brauerei

Das 100-jährige Gründungsfest vom 8. bis 10. Juni der Feuerwehr Altenschneeberg ist fest im Terminkalender notiert, und die letzten Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Nicht fehlen darf natürlich die obligatorische Bierprobe, und hier blieben die Floriansjünger der regionalen Rhaner-Brauerei treu. Am letzten Donnerstagabend begrüßte Brauereichef Alois Plößl mit seiner Frau Stefanie die große Abordnung der FFW Altenschneeberg auf dem Betriebsgelände in Rhan. Bevor der goldene Gerstensaft aus dem Zapfhahn floss, durften die Altenschneeberger und Hoffelder die Geschichte der ältesten Familienbrauerei Ostbayerns hautnah erleben. Stefanie Plößl nahm die Gäste mit auf eine Zeitreise, die bis zu den Anfängen der Brauerei im Jahr 1283 reichte. Nach diesem kurzweiligen Abstecher in die Geschichte präsentierte die heutige Rhaner-Brauerei mit modernster Technik. Erst dieses Jahr investierte die Familie Plößl immense Summen in die Energieversorgung und Rückgewinnung mit dem Ziel, ein CO²-neutraler Betrieb zu werden. Nach einem Gewirr von über neun Kilometern Edelstahlleitungen erreicht die Gruppe die Abfüllanlage in der großen Lagerhalle. Hier ist der schmackhafte Gerstensaft bereits zum Greifen nahe, aber der lang ersehnte Genuss an dem bayerischen Grundnahrungsmittel findet wie üblich in der Schankwirtschaft statt. Im Schwall ergießt sich das goldfarbene Festbier aus dem Zapfhahn in den Glaskrug, und eine reinweiße Schaumkrone ziert nun das Gebräu auf das alle schon gewartet haben. Vorstand Alexander Horn und die gesamte Vorstandschaft stießen mit dem Ehepaar Plößl und den Feuerwehrmitgliedern auf einen guten Festverlauf an und kosten das Festbier der Rhanerbrauerei ausgiebig. Das einstimmige Urteil für das Festbier zum 100-jährigen Gründungsfest der Feuerwehr Altenschneeberg lautete: goldgelb schimmernd, vollmundig, süffig und unvergleichlich mild.
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