Im zweijährigen Abstand können bei den Feuerwehren die Leistungsprüfungen abgelegt werden. Bei der Feuerwehr Tiefenbach konnten diesmal eine Bronze-Gruppe und zwei gemischten Gruppe zur Leistungsprüfung in Technischer Hilfeleistung antreten. Eine Gruppe besteht aus einem Gruppenführer, Angriffstruppführer, Angriffstruppmann, Schlauchtruppführer und Schlauchtruppmann. Dazu kommt der Wassertruppführer mit –Mann und Maschinist und Melder. Nach nur drei Tagen intensiven Praxistraining und Gerätekunde fühlten sich die Gruppen fit für die Abnahme. Als bewährtes Schiedsrichterteam fungierten Kreisbrandmeister Benjamin Wachter aus Schönthal, Ehrenkreisbrandmeister Manfred Schneider aus Treffelstein und der Kommandant der FFW Pillmersried Bernhard Schmidt. KBM und Kommandant Martin Holler sagte allen ein herzliches Grüß Gott und er freue sich, dass die FFW Tiefenbach drei Gruppen zur Abnahme anmelden konnte. Als Gruppenführer der ersten Gruppe stellte Florian Kade die vier Männer und vier Frauen zur Abnahme in der Stufe 1 (Bronze) vor. Im Rahmen der 240 Sekunden verlief dieser Durchgang weitgehend fehlerfrei, nur kleine Unsicherheiten bei der Gerätekunde waren den Schiedsrichtern aufgefallen.

Den ersten Ferientag genossen die Kindergarten- und Schulkinder bei herrlichem Sommerwetter bei der Feuerwehr Tiefenbach. Sie hatte zum Schnuppertag eingeladen und boten dem Nachwuchs sechs unterhaltsame Stationen. Doch vorher hieß es eine Stempelkarte abholen und an jeder Aufgabe die erfolgreiche Teilnahme bestätigen lassen. Sehr beliebt war der Slalom Parkour mit den Bobbycars, an dem zwei Kinder auf Zeit fahren konnten. Schwieriger wurde es beim Schlauchkegeln, denn der aufgerollte Feuerwehrschlauch sollte genau die Kegelflaschen treffen. Fingerspitzengefühl dagegen erforderte die Station „Rettungsspreitzer“ um die Tennisbälle vorsichtig mit dem schweren Rettungsgerät von Pylone zu Pylone zu bringen. Erfreuliche Abkühlung war bei der Kübelspritze garantiert, denn neben dem angenommenen Brand durfte auch Mama, Papa oder wer gerade in Reichweite war abgekühlt werden. Etwas knifflig war für manche die Zuordnung der Feuerwehrgeräte wie Strahlrohr, Verteiler, C-, und B-Schlauch, aber Kerstin gibt gern etwas Hilfestellung. Zur Belohnung durfte dann auf dem Oldtimer Dodge Platzgenommen werden und mit Kommandant Martin Holler eine Runde durch die Gegend fahren. Für Speis und Trank sorgten natürlich die Feuerwehrdamen und Männer mit reichhaltiger Auswahl. So könnten die Ferien weitergehen dachten sich da nicht wenige Kinder.

Die Feuerwehr Tiefenbach rüstete sich zum Start des Sommernachtsfestes für einen Ansturm von Gästen am Samstagabend, denn die Wetterprognosen versprachen eine laue Sommernacht ohne störende Gewitter. Und kaum dass sich die ersten Krüge mit dem köstlichen Gerstensaft aus Bodenwöhr von der Brauerei Jacob füllten, so füllten sich die Bänke auf dem Ludwig-Gebhard-Platz komplett. Vermutlich lockte auch die Aussicht auf duftendes Kesselfleisch viele Besucher an und auch die Liebhaber von Gegrilltem kamen auf ihre Kosten. Für Überraschung sorgte die Tanz- und Partyband „Oberpfalz Schlawiner“ mit ihrem großen Repertoire an Schlagern, Rock ‘n Roll Hits und Oldies aus früheren Zeiten, aber genauso aktuelle Hits. Das hätten sicher viele Gäste den beiden, doch nicht mehr blutjungen Musikern aus Schwandorf nicht zugetraut. Die Vorsitzende der FFW Tiefenbach, Lisa Scherr zeigte sich hocherfreut, angesichts der vielen Gäste und diese begrüßte sie ganz herzlich. Namentlich hieß sie Pfarrer Albert Hölzl, Bürgermeister Ludwig Prögler mit Frau Gabi und die anwesenden Gemeinderäte willkommen. Ein besonderer Gruß auch an Kreisbrandinspektor Norbert Auerbeck und KBM Andreas Bierl. Nicht zu vergessen den Ehrenkreisbrandmeister Manfred Schneider. Mit dem Dank für den überragenden Besuch schloss die auch den Dank an die vielen Helfer und Helferinnen der Feuerwehr Tiefenbach mit ein. Jetzt war wieder Gelegenheit bei einer kühlen Halben oder Kaffee und Kuchen den Stimmungshits der „Oberpfalz Schlawiner“ zu lauschen oder einfach den Blick bis zum Silbersee schweifen zu lassen. Bei den sommerlichen Temperaturen genossen viele bis spät nach Sonnenuntergang dieses Sommernachtsfeeling – eben ein Sommernachtsfest wie es sein soll.

Das Johannisfeuer am Waldbad war die Gelegenheit um in der lauen Sommernacht ein paar unterhaltsame Stunden unter freiem Himmel zu genießen. Deshalb waren die Sitzplätze am idyllisch gelegenen Zeltplatz bald besetzt. Der stellvertretende Vorsitzende der Feuerwehr Tiefenbach Josef Königsberger begrüßte bei Einbruch der Dunkelheit Pfarrer Albert Hölzl, Bürgermeister Ludwig Prögler und die zahlreichen Gäste. Zur Segnung versammelten sich alle auf der angrenzenden Wiese und Pfarrer Hölzl übernahm die Segnung gerne, wie er sagte. Doch gilt Gottes Segen an sich gar nicht dem Feuer, sondern allen die sich daran wärmen und erfreuen. So wie der Rauch und die Funken emporsteigen, so soll unser Gebet zum Himmel aufsteigen, sprach Hölzl weiter. Nach gemeinsamen Gebeten, einer Lesung und einigen Fürbitten entzündeten Königsberger und Kommandant Martin Holler den großen Holzhaufen auf der angrenzenden Wiese. Pfarrer Hölzl besprengte daraufhin die emporzüngelnden Flammen und die zahlreichen Männer, Frauen und Kinder mit Weihwasser. Für Speis und Trank sorgte in bewährter Manier die Aktiven der FFW Tiefenbach und da ließen sich die Besucher nicht zweimal bitten. Mit einem kühlen Getränk das glühende Feuer und Flammenspiel zu bewundern hat jedes Jahr beim Johannisfeuer seinen besonderen Reiz.

Die Vorsitzende Lisa Scherr begrüßte über 40 Mitglieder und Gäste der Feuerwehr Tiefenbach zur Jahresversammlung. Die Vorsitzende berichtete über die Aktivitäten des Vereines im Jahr 2023. Hier ragte die Ehrenpatenschaft beim Jubiläum der Feuerwehr Treffelstein heraus. Für die aktive Truppe der Feuerwehr Tiefenbach zeichnet sich Kommandant Martin Holler verantwortlich und er sprach von einem Jahr der Brände.