Die amtierende Waldkönigin Bayerns Patricia Vogl beim Eintrag ins goldene Buch der Gemeinde Tiefenbach. (v. links) Nikolaus Scherr, Alfons und Birgit Vogl, Patricia Vogl, Dora Vogl, Ludwig Prögler und Josef Königsberger)<br> (Bild: Viola Scherr )

Die Gemeinde Tiefenbach gratuliert der bayerischen Waldkönigin Patricia Vogl

Die Neuwahl der bayerischen Waldkönigin und ihrer Prinzessin fand bereits im September dieses Jahres statt und seitdem trägt die Tiefenbacherin Patricia Vogl stolz Krone und Zepter, die ihr von der bayerischen Forstministerin Michaela Kaniber überreicht worden sind. Dies ist natürlich einen Eintrag ins goldene Buch der Gemeinde wert und Bürgermeister Ludwig Prögler begrüßt zusammen mit seinen beiden Stellvertretern Josef Königsberger und Nikolaus Scherr die königliche Hoheit mit ihren Eltern und ihrer Großmutter im Rathaus in Tiefenbach. „Es freue ihn sehr“ brachte Prögler seine Bewunderung über das Amt der Waldkönigin zum Ausdruck“, dass nach einer Rapskönigin im Jahr 2011 nun wieder eine Königin die Räume im Rathaus Tiefenbach betritt“. Der Bürgermeister ist überzeugt, dass Patricia Vogl dieser Aufgabe gewachsen ist und sie zugleich als exzellente Botschafterin für Tiefenbach fungiert. Die Waldkönigin sieht ihre Aufgabe darin, das „Produkt“ Holz und Wald auf Messen zu repräsentiert und die Waldbauern und Bayerns Wälder zu vertreten. Dazu gehört unter anderem der Besuch der Grünen Woche in Berlin und anderen Veranstaltungen. Dies geschieht vor allem auf Landesebene, aber auch national und international. Außerdem bringe sie das Motto des bayerischen Waldbesitzerverbandes „Den Wald schützen durch Nutzen“ unter die Leute. Unterstützt werde sie durch Prinzessin Lea Wex aus dem Landkreis Landsberg am Lech. Diese Aufgaben werden Vogl kaum schwerfallen, wuchs sie doch in Tiefenbach in einer Waldbesitzerfamilie auf und Vater Alfons ist neben seiner Tätigkeit als Geschäftsführer der Waldbauernvereinigung im Landkreis Schwandorf, und Gemeinderat auch passionierter Jäger. Die Jägerprüfung hat die junge 21-jährige Dame ebenfalls abgelegt und hat schon so manchen Streifzug durch das heimische Jagdrevier hinter sich. Als Waldkönigin war sie bereits auf der fränkischen Holzmesse in Scheinfeld und auf dem Oktoberfest mit dem Waldbesitzerverband unterwegs und es sind bereits einige Termine fest, an denen sie Christbäume übergeben wird. Privat studiert Patricia Vogl gerade im 7. Monat den Bachelorstudiengang Agribusiness an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf und lernt dabei die gesamte Wertschöpfungskette der Nahrungsmittelgewinnung beginnend mit der landwirtschaftlichen Erzeugung und den dafür notwendigen Technologien über die Verarbeitung bis zum Verkauf und Konsum kennen. Sichtlich stolz ist die gesamte Familie Vogl, die den Biobauernhof „Hammermühle“ mit Mutterkuhhaltung betreibt. Als es an den Eintrag ins goldene Buch der Gemeinde Tiefenbach erinnerte Bürgermeister Prögler daran, dass Patricia Vogl schon vor ein paar Jahren darin unterschrieben hatte. 2021 wurde sie mit weiteren guten Abschlussschülern für ihr sehr gutes Abiturzeugnis geehrt. Viel Freude im Amt der Waldkönigin wünschen alle drei Bürgermeister für die Wahlperiode von zwei Jahren. In der Zeit wird sie sicher einen Großteil von Bayern kennenlernen und darauf freut sie sich besonders.
Helga Adlhoch bedankte sich bei Notar Dr. Clemens Hermanns für die wertvollen Informationen für die Bürger in Tiefenbach. <br><br> (Bild: Nikolaus Scherr)

Notar Dr. Clemens Hermanns aus Waldmünchen referiert über Testament, Erbrecht und Vorsorgevollmacht

Gesundheitsbotschafter Nikolaus Scherr begrüßte im Gasthaus Alte Post den Referenten Notar Dr. Clemens Hermanns, der zu den Themen Testament, Erbrecht und Vorsorgevollmacht wertvolle Informationen mitbrachte. Über 45 Männer und Frauen lauschten den Ausführungen und hatten ein ganzes Bündel an Fragen mitgebracht. Vorab stellte Hermanns jedoch selbst die wichtigsten Fragen, wie: „Brauche ich ein Testament?“ und er lieferte sogleich die Antwort darauf. Wenn die gesetzliche Erbfolge nicht passt, dann sollte der Notar aufgesucht werden. Dazu ging er auf verschiedene Erbfälle ein, die zeigten, dass die gesetzliche Erbfolge mitunter gravierende Nachteile aufweisen kann. Oft kann das sogenannte „Berliner Testament“ für Ehepartner mit Kindern die Lösung sein. Muss es aber nicht. Die allgemeine Meinung, dass der Gang zum Notar mit hohen Kosten verbunden ist widerlegte er Anhand der Kosten für einen Erbschein, der je nach Erbmasse ein Vielfaches an Gebühren verursacht. Beim nächsten Thema, der Vorsorgevollmacht, nannte Hermanns zunächst die geringe Zahl von nur 50 Prozent von Betroffenen, die auf einer Intensivstation liegen. Hier sind ja beileibe nicht alle Patienten noch im Vollbesitz ihrer Kräfte, wie die Formulierung genannt wird, wenn die Vollmacht gebraucht wird. Explizit wies der Notar darauf hin, dass eine nicht notariell beglaubigte Vollmacht nicht von den Banken anerkannt wird und eine gesetzlich angeordnete Betreuung sehr kostenintensiv sein kann. Der Fachmann empfiehlt bereits ab dem 18. Lebensjahr die Frage der Betreuung und auch die der Patientenverfügung zu klären und schriftlich festzuhalten. Eine Registrierung im zentralen Vorsorgeregister ist möglich und wird vor allem alleinstehenden Personen empfohlen. Einige Senioren hatten die Seniorenbeauftragte der Gemeinde Tiefenbach, Helga Adlhoch, um Informationen zu diesen Themen gebeten und sie sagte abschließend ein herzliches Dankeschön für die wertvollen Ausführungen des Referenten. Zum Dank überreichte sie ein Präsent.
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