Robert Kostner und Sebastian Most danken Josef Hösl, in Begleitung seiner Frau Regina, für seine Tätigkeit als 1. Vorstand. (Bild: Christian Bäumler)

800 Mitglieder beim OWV Pfreimd

Zur Jahreshauptversammlung des Oberpfälzer Wald- und Verschönerungsvereins Pfreimd waren viele Mitglieder gekommen, um auf die Ereignisse des vergangenen Jahres zurückzublicken und die Weichen für die Zukunft zu stellen. Der 1. Vorsitzende Josef Hösl begrüßte die Anwesenden und gedachte der im Jahr 2024 verstorbenen Vereinsmitglieder. In seinen Ausführungen zu den Tätigkeiten des OWV lobte Hösl das Engagement der Vereinsangehörigen und betonte die gute Zusammenarbeit mit den örtlichen Vereinen und Behörden. Außerdem konnte stolz die Aufnahme des 800. Mitglieds verkündet werden. Zahlreiche Berichte der Fachwarte gaben Einblick in die umfangreichen Vereinsaktivitäten. Als besonderes Ereignis wurde das Brunnenfest am 28. Juni angekündigt, womit das 125-jährige Bestehen des Vereins und 50 Jahre Emmausklause gefeiert werden sollen. Zu diesem Anlass erscheint auch eine Vereins-Chronik, wofür ein großes Lob an Helmut Friedl für deren Erstellung ausgesprochen wurde. Die Neuwahlen verliefen schnell und reibungslos, wobei Robert Kostner zum neuen 1. Vorstand, Sebastian Most zum 2. Vorstand und Ilka Bäumler als 3. Vorständin gewählt wurden. Die Vorschlagsliste für die weiteren Positionen im Ausschuss wurde von den Mitgliedern einstimmig angenommen. Für besondere Verdienste wurden Robert Reil, Oswald Schottenhaml und Marga Schwarzbauer zu Ehrenmitgliedern ernannt. Eine Laudatio für Josef Hösl, der seit 2008 die Geschicke des Vereins geleitet hat, rundete den Tagesordnungspunkt der Ehrungen ab. In den Grußworten betonte der 1. Bürgermeister Richard Tischler die Systemrelevanz des OWV für die Stadt Pfreimd und auch Kirchenpflegerin Maria Richthammer lobte die gute Zusammenarbeit. Norbert Griesbacher vom Hauptverein stellte fest, dass Pfreimd inzwischen der mitgliederstärkste Zweigverein sei. Abschließend richtete Josef Hösl noch ein Grußwort an die Versammlung und erinnerte an einige Meilensteine seiner Amtszeit, bevor Robert Kostner die Jahreshauptversammlung beschloss.
Die Reisegruppe des VdK Pfreimd.  (Bild: Kurt Stangl)

VdK Pfreimd auf Reisen

Natürlich! Wenn der VdK OV Pfreimd auf Reisen geht, ist das immer eine schöne Gelegenheit für Gemeinschaft, Erlebnisse und neue Eindrücke. Nach einer mehrstündigen Busfahrt durch Österreich und Italien wurde das Ziel, ein komforttables 4 Sterne Hotel mit Poolanlage in der Ortschaft Chioggia, nur eine kurze Fahrt von Sottomarina entfernt erreicht. Die herzliche Begrüßung und Sektempfang sorgten für eine angenehme Atmosphäre und das Gefühl, dass man sich hier wohl fühlt. Am nächsten Tag ging es nach Venedig, einer Stadt, die seit 1987 auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes steht. Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es mit dem Bus nach Sottomarina, Ponte Isola dell`Unione und von dort aus brachte ein Schiff in etwa 1 1/2 Stunden die Teilnehmer nach Riva degli Schiavoni, nur 250 Meter vom Markusplatz entfernt. Die 2 stündige Stadtführung hat viele beeindruckende Sehenswürdigkeiten gezeigt, wie den Dogenpalast, die Kirche von San Marco, die Seufzerbrücke, die Gefängnisse und Realtobrücke. Anschließend hatte man genügend Zeit, um auf eigene Faust weitere Highlights der Stadt zu erkunden. Die Atmosphäre in Venedig, mit all den historischen Bauwerken und dem einzigartigen Flair, ist unbeschreiblich. Nächster Tag: Busfahrt nach Vicenza, einer Stadt die berühmt ist für beeindruckende Bauwerke des Renaissancearchitekten Andrea Palladio. Die Stadt ist reich an Palazzi aus dem 15. - 18. Jahrhundert. Danach Fahrt nach Bassano del Grappa. Besonders bekannt ist Bassano del Grappa natürlich für den Grappa, der hier mindestens seit dem 18. Jahrhundert hergestellt wird. Eine Grappaprobe durfte nicht fehlen. Nächster Tag: Es war ein weiterer faszinierender Tag, es ging nach Padua, einer Stadt voller historischer und kultureller Schätze. Die bekannteste Sehenswürdigkeit ist die Wallfahtskirche, die Basilika des Heiligen Antonius. Unbeschreiblich. Es gäbe noch soviel zu erzählen.....
Viele Gäste bei der Muttertags- und Vatertagsfeier.  (Bild: Peter Liedtke)

Mutter- und Vatertagfeier des VdK Pfreimd

Die 1. Vorsitzende begrüßte die Mitglieder, Freunde und Gäste bei einem vollen Saal. Das zeigte wie groß das Interesse und die Unterstützung für die Mutter- und Vatertagfeier des VdK OV Pfreimd sind. Solche Momente stärken den Zusammenhalt und sorgen für eine schöne Gemeinschaft. Der stellvertretene Kreisvorsitzende Herr Peter Fugmann leitete mit einem Sketch die Feier ein, der anschaulich zeigte, wie sich das Familienleben im Alltag abspielt und welche Rollen Vater und Mutter dabei einnehmen. Solche Darbietungen sind eine schöne Möglichkeit die Bedeutung der Familienrollen humorvoll und zugleich nachdenklich zu vermitteln. Das vielseitige Kuchenbuffet mit köstlichen Kuchen und wunderschönen, schmackhaften Torten, die von Mitgliedern gebacken worden sind, waren ein Genuss. Die kleinen liebevollen verpackten Geschenke, die an die Mütter verteilt wurden, zeigen wie viel Wert auf kleine Aufmerksamkeiten gelegt wird. Solche Gesten tragen dazu bei, die Gemeinschaft zu stärken und den besonderen Tag für die Mütter unvergesslich zu machen. Musikalisch wurde durch Herrn Rudi Lottner durch den Nachmittag begleitet. Solche Musik trägt dazu bei, die Stimmung aufzuheitern. Es ist immer wieder schön, die Mitglieder, Freunde und Gäste so unterhaltsam und harmonisch beieinander sitzen zusehen. Der Wunsch der 1. Vorsitzenden Gerdi Gradl ist es, genau diese Atmosphäre zu fördern und zu erhalten. Solche Momente tragen dazu bei, dass sich alle wohl und willkommen fühlen. Ein schöner Nachmittag ging zu Ende, man wünschte sich alles Gute, vor allem Gesundheit und für die Reise eine gute Fahrt und erlebnisreiche Zeit.
2. von rechts Marianne Moosburger. (Bild: Peter Egerer)

Stadtführung in Amberg

Am Sonntag, 04. Mai besuchte eine Gruppe des Heimatkundlichen und Historischen Arbeitskreises Pfreimd Amberg. Unsere Stadtführerin, Frau Marianne Moosburger, erwartete uns am Parkplatz Kräuterwiese. Hier begann unsere sehr lebendige, humorvolle und äußerst sachkundige Reise durch Amberg. Frau Moosbauer blickte kurz auf die Geschichte zurück.1034 schenkte Kaiser Konrad dem Hochstift Bamberg die Rechte über Amberg. Amberg war eine reiche Stadt, die dem Eisen ihren Wohlstand verdankte, und auch der Vils, die wichtige Lebensader der damaligen Zeit. Auf ihr kam das Eisen nach Regensburg, auf dem Rückweg das Salz, das „weiße Gold” zurück nach Amberg. Die Vils brachte leider auch immer wieder schlimme Hochwasser mit sich, allerdings seit einigen Verbauungen im oberen Lauf sind diese Ereignisse in den letzten Jahren zurückgegangen. Amberg war eine stark befestigte Stadt, war nur über 5 Tore zu betreten, die Befestigungen wurde nur im spanischen Erbfolgekrieg durch österreichische Truppen beschädigt. Die Legende vom „Amberger Knödel” geht darauf zurück. Die Amberger schossen zurück, und das Geschoss landete beim Obristen der Österreicher, die auf dem Mariahilfberg lagerten, in der Suppenschüssel. Amberg war die kurpfälzische Residenzstadt der Oberen Pfalz, bis sie 1621 an Bayern fiel, war weiterhin der Verwaltungssitz der kurbayrischen Teile der Oberen Pfalz, bis 1810.
47 Kolpingsgeschwister aus Pfreimd nahmen am Bundestreffen „Schwarz-Orange-Bunt” in Köln teil und stellten sich mit Generalpräses Christoph Huber vor dem Kolpingdenkmal zum Gruppenfoto auf.  (Bild: Georg Hirmer)

47 Mitglieder der Pfreimder Kolpingsfamilie beim Bundestreffen in Köln

Vor 175 Jahren gründete der selige Adolph Kolping den Kolpingverband in Köln. Aus diesem Anlass brachen 47 Mitglieder der Kolpingsfamilie in die Domstadt am Rhein auf, um die Festveranstaltung anlässlich dieses Ereignisses zu besuchen. Unter dem Motto „Schwarz-Orange-Bunt” war den 7000 Teilnehmern von jung bis alt einiges geboten. Zu Beginn wurde mit dem Generalpräses Christoph Huber in der Minioritenkirche ein eindrucksvoller Gottesdienst am Grab des Gesellenvaters gefeiert. Am folgenden Tag erkundeten die Pfreimder mit Kerpen die Geburtsstadt Kolpings und besichtigten sein Geburtshaus und die Taufkirche mit einer interessanten Führung durch Pastor Moers. Auf der Open-Air-Bühne des renommierten Tanzbrunnens am Kölner Rheinufer gaben verschiedene Acts im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung ihr Können zum Besten. Ganz nach dem Motto „Schwarz-Orange-Bunt” war ein abwechslungsreiches Programm aus Kleinkunst, Tanz, Musik und Show geboten. Durch den Abend führten die beiden bekannten Moderatoren Guido Cantz und Yvonne Willicks. Wie bunt die Kolping-Welt ist, wurde am Samstag beim über einen Kilometer langen „Orange Table” in der Kölner Fußgängerzone sichtbar. Dort präsentierten sich alle Gliederungen des weltweiten Kolpingwerkes: von Kolpingsfamilien, über Diözesanverbände und Bildungsunternehmen, von Familienferienstätten bis zum Jugendwohnen. Am Abend ging es nach einer politischen Diskussionsrunde am Tanzbrunnen mit tausenden Teilnehmer wieder hoch her. Der bekannte Schlagersänger Guildo Horn animierte bei einem Mitsingkonzert die Massen bis in den späten Abend hinein zum unbeschwerten Feiern. Abschluss und Höhepunkt bildete am Sonntagvormittag ein kraftvoller Gottesdienst mit einer beeindruckenden Predigt von Generalpräses Christoph Huber. Sichtlich bewegt und glücklich traten die Pfreimder Kolpinger die Heimreise an und werden die aussergewöhlichen Tage in Köln sicherlich lang in Erinnerung behalten.


Weitere Artikel

Die Teilnehmer der VdK Fahrt. (Bild: Peter Liedtke)

VdK Pfreimd auf Erkundungstour in Tschechien

Eine spontane und abenteuerliche Fahrt ins Blaue. Wir sind nach CZ gefahren und eine schöne Zeit verbracht. Trotz dem Nieselregen haben wir uns nicht die Laune verderben lassen und sind alle gut gelaunt geblieben. Die Spannung und die Vorfreude auf die Reise standen im Vordergrund. Wir fuhren zum Kloster Tepla. Das Kloster Tepla ist wirklich ein beeindruckender Ort mit einer reichen Geschichte und Architektur. Der Rundgang durch das Kloster und das Bewundern der wunderschönen Architektur der Kirche war sehr beeindruckend. Solche historischen Orte haben oft eine besondere Atmosphäre, die einen in ihren Bann zieht. Weiter ging es nach Marienbad. Marienbad ist ja bekannt für seine eleganten Kurhäuser, schönen Parks und die entspannte Atmosphäre. Es war schön, dort die frische Luft zu genießen und die charmante Umgebung zu erkunden. Man konnte sich Zeit nehmen, die lokale Küche, Kaffee und Kuchen zu probieren und die Umgebung auf sich wirken zu lassen. Vielleicht hat der eine oder andere eine kleine Shoppingtour unternommen, die vielen Geschäfte hatten eingeladen. Zum Abendessen ging es nach Chodovar. Chodovar ist bekannt für seine Brauerei und die leckeren Spezialitäten. Alle hatten das Essen genossen, auch das besondere Ambiente. Sogar mit Livemusik! Zufrieden und mit vielen Eindrücken machten wir uns auf den Heimweg. Es ist doch immer wieder schön, mit vielen positiven Eindrücken nach Hause zu kommen. Ein herzliches Dankeschön an alle Teilnehmer, sowie dem Busfahrer „Martin”.
Die Teilnehmer an der Frühjahrstagung.  (Bild: Alois Kleierl)

Frühjahrstagung der Marianischen Männerkongregationen in Pfreimd

Am 25. April 2025 fand im Pfreimder Pfarrsaal die Präsides- und Präfektentagung der Marianischen Männerkongregationen Bayerns statt. Vertreter aus Altötting, Amberg, Cham und Pfreimd waren dazu zusammengekommen. Alois Kleierl, Präfekt der MMC Pfreimd, begrüßte die Teilnehmer herzlich und übergab das Wort an Herrn Georg Greimel, Präses der MC Altötting. Dieser eröffnete die Tagung mit den Worten des früheren Limburger Bischofs Franz Kamphaus „Bleibt in meiner Liebe”. Anschließend blickte er auf das 425-jährige Jubiläum der MC Altötting im Jahr 2024 zurück. Im weiteren Verlauf stellten die Kongregationen ihre Jahresberichte vor und informierten über Aktivitäten im Jahresverlauf und Mitgliederzahlen. Auch die organisatorische Planung der gemeinsamen Wallfahrt von Heiligenstatt nach Altötting im Oktober 2025 wurde besprochen. Anlässlich des Heiligen Jahres eröffnete Präses Greimel den vierten Tagesordnungspunkt mit der Frage, woher der Ausdruck „Pilger der Hoffnung” stammt. Anhand von Gedanken aus Christian Rutishausers Werk „Freiheit kommt von innen” zeigte er auf, dass der Mensch als Pilger unterwegs ist, seine Beziehung zur Transzendenz pflegt, Umwege dazugehören und Grenzen überwunden werden müssen. Dabei sei planendes Vertrauen notwendig, auch wenn Erlebnisse nicht immer vorhersehbar seien. Die innere Freiheit des Pilgers entstehe aus der Verbindung von körperlicher Erfahrung und seelischer Wirkung. Im Anschluss daran tauschten die Teilnehmer dazu eigene Gedanken und Anregungen aus. Nach einer gemeinsamen Messfeier in der Pfreimder Klosterkirche und dem darauffolgenden Mittagessen hielt Kirchenpflegerin Frau Maria Richthammer für die Teilnehmer eine informative Führung durch den Kreuzgang des ehemaligen Franziskanerklosters und durch die Stadtpfarrkirche, bei der die Geschichte der kirchlichen Bauwerke auch nicht zu kurz kam. Bei anschließendem Kaffee und Kuchen berichtete Präses Greimel auch über das Leben und Wirken des seligen Carlo Acutis aufgrund seiner bevorstehenden Heiligsprechung und veranschaulichte dies mit einem kurzen Film. Mit dem Anstimmen des Sonnengesangs des Heiligen Franz von Assisi sowie der Aussprache von Wünschen und Anträgen fand die gelungene Tagung ihren Abschluss. von Adrian Leitner.
vorn rechts Kurt Engelhardt, vorn links Landrat Ebeling (Bild: Reinhard Steindl)

14 Jahre Grabungen bei Iffelsdorf

Am Freitag, 04. April, hielt Kreisheimatpfleger für Archäologie Kurt Engelhardt beim „Stadtturm” Pfreimd einen Powerpointvortrag über die Ausgrabungen bei Iffelsdorf. Zu Beginn begrüßte Vorsitzender Peter Egerer die zahlreichen Besucher, unter ihnen besonders Landrat Thomas Ebeling und den Referenten. Im Vortrag berichtete Engelhardt über die bisherigen 14 Jahre dieser Grabungen im Flurstück Kapellenäcker zwischen Iffelsdorf und Untersteinbach am Osthang des Eixlbergs. Bereits Ernst Thomann, sein Vorgänger, berichtete schon in den 1970er Jahren über steinzeitliches Leben in diesem Gebiet. 2011 begannen Prof. Losert von der Universität Bamberg und Prof. Szameit von der Universität Wien mit Studierenden die jährlichen Grabungen, an denen der Referent von Anfang an beteiligt war. Bis 2024 stießen sie auf Funde vor allem aus dem Frühmittelalter ab dem 8.Jh.n.Chr..Nachweisen konnten sie eine slawische Nekropole aus dieser Zeit, die bislang größte in der Nordoberpfalz. Jede Kampagne dauerte 4-5 Wochen, danach wurden die Flächen von ca.150 qm wieder eingeebnet, um die landwirtschaftliche Nutzung zu ermöglichen. Dass dieses Gebiet untersucht wird, liegt vor allem an Gefäßfunden von1954. Bisher lassen sich nur Gräber nachweisen, auf Siedlungen gibt es leider noch keine eindeutigen Hinweise. Am Südrand des Grabungsgeländes in Richtung Untersteinbach wird in nächster Zeit versucht werden, die Ausdehnung der Nekropole in dieser Richtung und evtl. auch Siedlungsareal zu erfassen. Weiter gilt auch das Gelände bis zur Seffl-Kapelle, wo sich auch eine Quelle befindet, für die Archäologen als interessant. Bei den Gräbern sind bemerkenswerte Funde hervorgetreten, u.a. Grabbeigaben, die auf höhergestellte Personen hinweisen. In Männergräbern sind es Messer, Pfeilspitzen, ein Schwert und Streitäxte, sowie, erstmalig in Deutschland, eine awarische Gürtelgarnitur. In Frauen- und Mädchengräbern sind es Kopfschmuckringe und wunderschöne Glasperlen, die vielleicht auf Handelsbeziehungen bis nach Venedig oder Byzanz hinweisen. Auffallend sind auch Feuerstellen und Fundstücke von Töpfen, Schalen und Pfannen bei den Gräbern. Diese Funde deuten auf den Brauch der Slawen hin, an den Gräbern Mahl zu halten. Dieses Gebaren verbot die Kirche ab dem 8.Jh.n.Chr., was aber die Slawen noch lange Zeit nicht von ihrem Brauch abhielt. Im September sollen die Grabungen fortgesetzt werden; es kommen mit Sicherheit wieder weitere Erkenntnisse über die Besiedelung unserer Heimat zu Tage. Die Gegend um Pfreimd wird noch viele Jahre für Archäologen interessant bleiben, gilt sie doch als ein bedeutender Fundbereich des Frühmittelalters in der Oberpfalz.
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