Veröffentlicht am 06.02.2024 13:59

Nach schwarzen Tagen wieder alles im Lot beim Frauenbund Teunz

von Externer Beitrag

Beim Frauenbund Teunz werden langjährige Mitglieder geehrt. Im Bild die Ausgezeichneten zusammen mit (hintere Reihe von links) stellvertretender Bezirksvorsitzenden Rita Kammerer, Pfarrer Herbert Rösl und Vorsitzender Elisabeth Dietz. (Bild: Heike Krafczyk/exb)
Beim Frauenbund Teunz werden langjährige Mitglieder geehrt. Im Bild die Ausgezeichneten zusammen mit (hintere Reihe von links) stellvertretender Bezirksvorsitzenden Rita Kammerer, Pfarrer Herbert Rösl und Vorsitzender Elisabeth Dietz. (Bild: Heike Krafczyk/exb)
Beim Frauenbund Teunz werden langjährige Mitglieder geehrt. Im Bild die Ausgezeichneten zusammen mit (hintere Reihe von links) stellvertretender Bezirksvorsitzenden Rita Kammerer, Pfarrer Herbert Rösl und Vorsitzender Elisabeth Dietz. (Bild: Heike Krafczyk/exb)

Gemeinsam geht vieles leichter. Das gilt auch für die Arbeit im Frauenbund Teunz. Zur Jahreshauptversammlung hatte er seine Mitglieder ins Pfarrheim eingeladen.

Beinahe wäre es nicht weitergegangen mit dem Frauenbund Teunz, heißt es in einer Mitteilung des Vereins. Vom drohenden Aus des Zweigvereins war die Rede. In seinem Grußwort sprach Geistlicher Beirat Pfarrer Herbert Rösl die schwarzen Tage des Zweigvereins an: „Viele Frauen haben ihre Mitgliedschaft voreilig gekündigt und es grassierte die Meinung, dass der Verein bereits abgeschrieben sei. Doch durch das Gebet hat uns Gott die Kraft und Phantasie geschenkt, durchzuhalten, nicht aufzugeben und neue Perspektiven für die Vereinsarbeit zu schaffen.“ Mit Freude bedankte sich Pfarrer Rösl beim neuen Vorstands-Zweierteam, Elisabeth Dietz und Irene Zangl, dass sie die Frauenbundarbeit mit Mut und Zuversicht weiterführen.

Auch die stellvertretende Bezirksvorsitzende Rita Kammerer zeigte ihre Freude über die Vereinsweiterführung und bat die im Saal anwesenden Frauen, nach ihren verschiedenen Begabungen mitzuwirken und gemäß dem aktuellen Frauenbundmotto: „Macht.Frauen.Stark.“ ihre Wertschätzung zu zeigen: „Der Frauenbund ist wichtig und notwendig, um die Interessen der Frauen in Gesellschaft, Politik und Kirche auf Landes- und Bundesebene einzubringen”.

Nach einem soliden Kassenbericht und einem Rückblick auf das vergangene Vereinsjahr, erfolgte die Wahl der Kassenprüfer. Diese Aufgabe werden wieder Maria Biersl und Angelika Wild übernehmen.

Für langjährige Treue zum Verein wurden zahlreiche Mitglieder geehrt. Für 20 Jahre: Regina Bauer, Manuela Gruber, Ingrid Klotz, Elisabeth Kühner, Petra Pfistermeister, Gisela Preiß und Rosemarie Winklmann; für 25 Jahre: Maria Kirchberger und Inge Keller; für 30 Jahre: Rowitha Back, Berta Brandstätter, Resi Eckl, Roswitha Meller und Irene Zangl; für 40 Jahre: Elisabeth Dietz, Franziska Hilburger, Anni Klier und Katharina Larcher.

Ein weiteres Highlight der Versammlung war der Vortrag von Bildungsreferentin Rebecca Wach zum Thema: „Medizin – Eine Frage des Geschlechts?“ Frauen und Männer zeigen je nach Krankheit andere Symptome und müssen anders behandelt werden. Die Gendermedizin versucht, diese Unterschiede herauszufinden. Von der Forschung in die Praxis ist es allerdings ein langer Weg. „Es gibt weniger Daten in der Frauenmedizin. 96 Prozent der Hausärzte sagen, dass Frauen in der medizinischen Behandlung benachteiligt sind. Es fehlen ausreichende Tests, was die Dosis, Wirkung und Nebenwirkungen der Medikation betrifft”, so Rebecca Wach.

Krankheitssymptome könnten sich je nach Geschlecht verschieden äußern, Studien und Medikationen seien in der Regel an der männlichen Norm orientiert und führten zu Benachteiligungen anderer Geschlechter, falschen Behandlungen und Fehldiagnosen. Seit den 90ern müssten Medikamente auch bei Frauen getestet werden. Und trotzdem: Heute, 25 Jahre später, bestehe das Problem immer noch. Das Geschlechterverhältnis stimme nicht. „Um Verbesserungen zu erreichen, muss die Gendermedizin noch stärker als bisher in der Aus- und Weiterbildung von Menschen in Gesundheitsberufen und in der wissenschaftlichen Forschung verankert werden”, betonte Rebecca Wach.

Artikel melden

Hier können Sie diesen Artikel wegen Verstößen melden.

Möchten Sie von uns eine Antwort erhalten?

Dann geben Sie hier bitte Ihre Kontaktdaten an:

* erforderlich

north