Mit Erasmus-plus-Programm aus Budapest an die Decker-Schulen nach Amberg

von RPE, Autor

Die ungarischen Schülerinnen und ihre Gastgeber: Mária Pandula (sitzend, rechts) und Studienrat Hendrik Rosenboem, Zselyke Bíró (sitzend, links) und Franziska Grädler.<br><br> (Bild: Peter Ringeisen)
Die ungarischen Schülerinnen und ihre Gastgeber: Mária Pandula (sitzend, rechts) und Studienrat Hendrik Rosenboem, Zselyke Bíró (sitzend, links) und Franziska Grädler.

(Bild: Peter Ringeisen)
Die ungarischen Schülerinnen und ihre Gastgeber: Mária Pandula (sitzend, rechts) und Studienrat Hendrik Rosenboem, Zselyke Bíró (sitzend, links) und Franziska Grädler.

(Bild: Peter Ringeisen)

Ein Vierteljahr im Ausland, um Sprache und Kultur kennenzulernen? Mária Pandula (16) und Zselyke Bíró (17) aus Ungarn kommen über das Erasmus-plus-Programm ihrer Schule in Budapest an die Dr.-Johanna-Decker-Schulen in Amberg – inklusive Einblick ins Oberpfälzische.

„Die größte Überraschung war, meine Gesprächspartner oberpfälzisch sprechen zu hören“, sagt Zselyke und lächelt. Aber sie habe sich dann bald darauf eingestellt, dass Deutsch hier nicht immer nach Hochdeutsch klingt. Sogar eine kleine Wörterliste ist entstanden, in der unter anderem „Wauzi“ als Synonym für einen Hund aufgeführt ist.

Das Gymnasium Patrona Hungariae in Budapest ist eine Partnerschule der Dr.-Johanna-Decker-Schulen. Bereits zum zweiten Mal nutzen heuer zwei ungarische Schülerinnen eine „Langzeit-Mobilität“ im Rahmen des Erasmus-plus-Programms der Europäischen Union, um die deutsche Kultur besser kennenzulernen und um ihre Deutschkenntnisse zu verbessern. Zselyke Bíró, die bei Familie Grädler untergebracht ist, besucht mit ihrer Gastschwester Franziska die Klasse 10b der Realschule und fühlt sich eigenen Aussagen zufolge sehr wohl in ihrer Gastfamilie. Ihr Lieblingsfach ist Mathematik – auch so eine Art internationale Sprache.

Mária Pandula geht in die Klasse 10a am Gymnasium und ist bei Familie Rosenboem einquartiert. Der 16-Jährigen schmeckt die deutsche Küche. Auch ihre Sprachfähigkeiten haben sich bereits deutlich verbessert. Dies zeigte sich jetzt beim Besuch ihrer Direktorin Éva Mátyásné Nagy in Amberg, die sich persönlich über die Fortschritte ihrer beiden Schülerinnen informierte. Im Gespräch mit dem Amberger Schulleiter Hans Kistler und Erasmus-Koordinatorin Regina Graf wurden auch künftige gemeinsame Projekte und die weitere Ausgestaltung der Schulpartnerschaft thematisiert.

Mária nennt Chemie als Lieblingsfach. Mit ihrem Vorwissen kann sie im Unterricht der Klasse gut mithalten. Beide Schülerinnen bleiben noch bis Anfang Dezember in Amberg und gehen dann wieder zurück nach Budapest. Sie werden sich in ihrer Heimat im nächsten Schuljahr auf das Abitur vorbereiten. Die in Amberg erworbenen Kenntnisse werden ihnen dabei helfen. Auf die Frage, ob sie ihren jüngeren Mitschülerinnen zu Hause so einen vierteljährlichen Aufenthalt in Amberg empfehlen würden, sagen beide Mädchen: „Ja, auf jeden Fall!“

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