Die Mädchenrealschule der Zisterzienserinnen Waldsassen ist wieder mit dem Titel „Umweltschule in Europa / Internationale Nachhaltigkeitsschule“ ausgezeichnet worden. Laut Mitteilung war die Titelverleihung vergangenes Jahr Ansporn, um den Umweltgedanken in der Schule zu verankern und weiterzuentwickeln.
Schulen, die den Titel bereits tragen, bekamen das digitale Logo, die Urkunde sowie die Flagge zugesandt. Eine separate Auszeichnungsveranstaltung mit Umweltminister und Kultusministerin soll im Frühjahr 2024 folgen.
„Nachhaltiger Konsum – ökologische und soziale Verantwortung“ – so der Titel eines der beiden Handlungsfelder, die für den Erhalt des Titels gewählt werden mussten. „Viele Aktionen, die dazugezählt werden können, gehören hier schon seit Jahren zum Schulleben”, heißt es im Hinblick auf Mülltrennung oder auf plastikfreie Veranstaltungen im Schuljahr. Im schulischen Hochbeet wurden fleißig gegärtnert: Neben Kräutern wuchsen dort laut Angaben Busch- und Stangenbohnen sowie Erbsen.
Der soziale Gedanke, der ebenfalls Teil der 17 Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 ist, spielte vor allem beim Muffin-Verkauf der Schülerinnen des sozialen Zweigs eine Rolle: Der Erlös hieraus wurde an die Kinderkrebshilfe in der Region Oberpfalz gespendet.
Das zweite Jahresthema für die Umweltschule hatte das sogenannte „Upcycling“ als Grundgedanken: Für den Ostermarkt wurden Osternester aus leeren Tetra Paks hergestellt, mit Schülerinnen aus der 10. Klasse wurde Seife gesiedet. Als weiteres Projekt gestalteten Schülerinnen die ausgedienten Bücher aus der Schülerbücherei zu Dekoartikeln für die Bücherei kreativ um. Aus alten Buchseiten gebastelte Kleistereier wurden ebenfalls beim Ostermarkt zum Verkauf angeboten.
Im Wahlfach Textiles Gestalten fertigten die Schülerinnen aus ausgedienten Jeans kunstvoll gestaltete Jeanstaschen, Schlüsselanhänger und Organizer als Aufbewahrungsartikel an.