Einen beeindruckenden Frühjahrsausflug absolvierten Mitglieder des Gerwig-Kreises Waldsassen in Parkstein. An der imposanten, 38 Meter hohen Wand des laut Alexander von Humboldt „schönsten Basaltkegels Europas“ mit seiner einzigartigen Basaltsäulenstruktur trafen sich die Ausflügler mit dem Parksteiner Geographen Martin Füßl. Der profunde Kenner der Erdgeschichte, Buchautor und Hobbymineraliensammler hat das Vulkanmuseum seiner Heimatstadt mit aufgebaut und ist ein Experte auf dem Gebiet der Mineralogie. In anschaulichen Erklärungen zeigte er der Besuchergruppe die Entstehung der Gebirgsformationen unserer Region auf und ging detailliert auf die Entstehung und die Besonderheiten des Vulkankegels mit seinen verschiedenen Gesteinsvarianten ein.

Danach ging es weiter zum Vulkanmuseum. Ausgerüstet mit Audioguides erlebten die Teilnehmer in anschaulicher Weise einen Vulkanausbruch mit Feuerschein, Rauch, Lärm und entsprechenden Erschütterungen. Zahlreiche Videosequenzen über die Geologie und die Welt der Vulkane, aber auch über die beeindruckende Geschichte Parksteins machten den Museumsbesuch zu einem kurzweiligen Erlebnis auch für die Jugendlichen. Nach der Mittagspause in der Burgschänke führte Füßl die Gruppe zu den Felsenkellern im Innern des Vulkankegels und auf dem Geopfad hinauf zur Burgruine und der Bergkirche „St. Marien zu den 14 Nothelfern“. Entlang des Geopfads sind Gesteinsexponate aufgestellt, die mit angeschnittenen Flächen auch die Struktur der Gesteinsarten erkennen lassen. Informationstafeln erzählen einen Teil der geologischen Geschichte der Oberpfalz und zeugen von der Vielfalt und Schönheit dieser faszinierenden Kunstwerke unseres lebendigen Planeten Erde. Die vorhandenen Ruhebänke entlang des manchmal doch etwas steileren Weges wurden für eine kurze Rast mit schönem Ausblick auf die weitläufige Umgebung gerne genutzt.

Angekommen auf der 595 Meter hoch gelegenen Bergspitze erwartete die Ausflügler bei herrlichem Sonnenschein eine phantastische Fernsicht über das Oberpfälzer Land. Anhand der vor Ort aufgestellten Orientierungstafel, der sogenannten „Mauermann-Platte“, konnte man die weithin sichtbaren Ortschaften leicht zuordnen. Nach dem Abstieg zum Parkplatz an der Basaltwand zeigten sich alle Teilnehmer begeistert von den vielen Informationen, die Martin Füßl vermittelt hatte. Parkstein ist nicht zuletzt auch wegen der vielen Rundwander – und Radwege sowie der atemberaubenden Aussicht einen Besuch wert.