„Es gab damals noch einen leeren, wunden Punkt“, blickte Pfarrer Bernd Schindler zurück auf seine erste Rede vor dem Kirchenbau- und Förderverein Martin-Schalling-Haus. Das war 2013, fünf Jahre nachdem sich der Verein gegründet hatte, der die Kirche mit aufgebaut hat. Als „wunder Punkt“ galt seinerzeit das Fehlen einer Glocke. Das sei geradezu ein Herbeisehen gewesen, drückte Pfarrer Schindler die damalige Stimmung der evangelischen Kirchengemeinde aus, seit letzten Sommer ist die Glocke nunmehr Wirklichkeit geworden.

„Geholfen hat uns eure Beharrlichkeit, euer Festhalten an dem Traum”, sagte Schindler. In das Lob auf den derzeit 80 Mitglieder zählenden Förderverein stimmte auch Bürgermeister Roland Strehl mit ein. Mit unermüdlichem Einsatz und treuen Mitgliedern, hohem Spendenaufkommen, wie Vorsitzende Helga Günther sagte, sei das Ziel erreicht worden. Die Gesamtleistung des Fördervereins lässt sich auch an Zahlen ablesen: Kassier Dorit Pünder bezifferte die Gesamteinnahmen seit 1998 auf 282.490 Euro. Dem Betrag stehen Ausgaben von 235.283 Euro gegenüber.

Der Förderverein ist mittlerweile auch zu einem gesellschaftlichen Mittelpunkt im Martin-Schalling-Haus geworden, Auch heuer wieder wird es hier mindestens drei Konzerte geben. Bei der Jahreshauptversammlung wurde die komplette Führungsriege in ihren Ämtern bestätigt: Erste Vorsitzende Helga Günther, Stellvertreterin Helga Wengel, Kassier Dorit Pünder, Schriftführer Caroline Pirner, Beisitzer Hannelore Häring, Rita Hillebrand, Gerhard Pirner, Anke Hog, Anneli Richter, Elke Wittig-Schumm, Pfarrer Bernd Schindler, Kassenrevisoren Hans Sift, Fritz Steinkohl.