Wieder war eine Versammlung des Fischereivereins im Schützenhaus Klein-Raigering bestens besucht. In seiner Rückschau auf das Vereinsjahr 2024 von 1. Vorsitzenden Tim Jüntgen, wurde deutlich, dass der Schutz von Natur und Umwelt, nachhaltige Hege und Pflege der Fischbestände zunehmend im Mittelpunkt der Aktivitäten stehen. Seit 2020 nehmen wir am Krebshegeprojekt Naturpark Hirschwald teil, informierte Jüntgen. Ziel ist es den Signalkrebs in der Vils stark zu reduzieren. Der aus Nordamerika eigeschleppte Krebs bedroht enorm die Bestände unserer heimischen Flusskrebse. Diese invasive Art kann Krankheiten übertragen und ist selbst immun dagegen. Dieses Jahr haben ehrenamtliche Fischer unseres Vereines rund 2.500 Krebse aus der Vils entnommen. Leider konnte in den Fangreusen kein einheimischer Krebs, wie z.B. Edelkrebs oder Steinkrebs nachgewiesen werden, bedauerte Jüntgen. Wir haben Waller Hegefischen in der Vils organisiert und unser traditionelles Königsfischen stand voll im Zeichen von Hegemaßnahmen. Überhandnehmende Brachsen wurden entnommen, informierte der Vorsitzende. Kormorane und Fischotter sind nach wie vor ein Problem. Jede Sichtung dieser Fischräuber sollen die Mitglieder an den Verein melden, bat Jüntgen. Im Rahmen des Artenhilfsprogramms (AHP) das von 2022 bis 2027 läuft, haben wir dieses Jahr rund 17.000, zum Teil sehr gefährdete Fische, in die Vils eigebracht. Die Besatzmassnahmen werden gefördert. Über 6.000 Euro hat der Verein für diese wichtigen Maßnahmen selbst aufgebracht, zeigte Jüntgen anhand einer Statistik auf. 1. Gewässerwart Max Marr, der seit Jahren aktiv ist und sich mit viel Fachkompetenz der Pflege der Natur, insbesondere Gewässer und Fischbestand ehrenamtlich engagiert bestätigte: Unser Fischbestand ist bestens abgewachsen und gesund, die Gewässer in gutem Zustand. Es fanden über 3.800 Gewässerbegehungen statt und wir haben 1.500 Arbeitsstunden rund um die Gewässer geleistet. Jüntgen dankte Marr für unermüdlichen Einsatz. Unsere Jugendgruppe, unter der Leitung von Jakob Schön und tatkräftiger Unterstützung von Michael Rupprecht und Janis Lenk haben viel gemeinsam an den Gewässern verbracht und ein tolles Ferienprogramm organisiert, lobte Jüntgen. Unsere Aktivitäten in 2024, wie Räucherkurs, Fischkochkurs, Fliegenfischerkurs kamen bestens an. Der Inklusionstag mit gemeinsamen Angeln mit Bewohnern von Regens-Wagner Michelfeld bleibt uns lange in guter Erinnerung, so Jüntgen. Zwei Schulklassen nutzen unser Angebot des Grünen Klassenzimmers und tauschten Klassenzimmer mit Aktionen am Bühler Weiher. Der Vorsitzende dankte den vielen ehrenamtlichen Fischern für das Engagement. Der umfassende und übersichtliche Kassenbericht von Silke Scharf zeigte, dass der Verein auf gesunden Beinen steht.