Die schulische Demokratieerziehung ist ein wichtiger Bestandteil der zehnten Jahrgangsstufe und der Sport ein besonders guter Katalysator, um die Historie und die Wertevorstellungen in dieser zu veranschaulichen. Als „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage” ist es der Naabtal-Realschule gelungen, die Wanderausstellung des FC Bayern „Verehrt-Verfolgt-Vergessen” nach Nabburg zu holen, welche in Kooperation mit der Evangelischen Versöhnungskirche der KZ-Gedenkstätte Dachau entstanden ist. In den beiden Wochen vor den Herbstferien konnte sich laut einer Mitteilung die Klasse 10 d der Naabtal-Realschule somit intensiv mit der Wanderausstellung und deren Inhalten befassen. Nach einer multimedialen inhaltlichen Einführung durch Alexander Aufinger, dem organisatorischen Leiter der Wanderausstellung, vertieften sich die Schüler während des Unterrichts und teils auch in ihrer Freizeit zum einen in die Themengebiete „jüdische Wurzeln, Ausschluss, Radikalisierung, Holocaust und Signale”. Sichtbar wurde dabei die Rolle, die der FC Bayern zu dieser Zeit einnahm. Zum anderen wurden exemplarisch sieben Vereinsmitglieder genau beleuchtet, welche aus religiösen oder politischen Gründen fliehen mussten oder deportiert wurden. Während der zwei Wochen führte die Klasse 10 d sowohl Schüler und Mitglieder der Schulfamilie der Naabtal-Realschule, als auch die interessierte Öffentlichkeit durch die Wanderausstellung. Unter ihnen befand sich auch eine Abordnung des FC Bayern Fanclubs Nabburg, welcher das Engagement der Klasse 10 d mit einer großzügigen Spende für die Klassenkasse belohnte.