Die Ortsgruppe des Frauenbundes aus Kastl nahm die alljährliche Muttertagsfeier zum Anlass, den Erlös aus dem Osterlämmerverkauf an den Verein zur Förderung krebskranker und körperbehinderter Kinder (VKKK) Ostbayern zu überreichen. Alexander Koller freute sich über 1000 Euro und berichtete von der Arbeit des Vereins, der sich seit 35 Jahren der Unterstützung von krebskranken Kindern und ihren Familien verschrieben hat.
Es sei schwer, wenn man die Diagnose Krebs oder eine andere schwerwiegende Krankheitsdiagnose bekommt. Wenn das eigene Kind betroffen ist, sei es noch schwerer. Der VKKK versuche, den oft langen Klinikaufenthalt aufzulockern: Kinikclowns besuchten die kleinen Patienten, weiter gebe es Jahresfeste, wie Fasching, Ostern oder St. Martin. „Dies ist sehr wichtig für die Kinder, denn während ihrer Therapien dürfen sie oft keinen Kontakt außerhalb der Familie haben. Die Ansteckungsgefahr ist zu groß“, berichtete Koller.
In der Weihnachtszeit werde sogar vor der Klinik ein Weihnachtsmarkt aufgebaut. „Dies ist ein Highlight für die Kinder“, wusste Koller. Auch „Mutperlen”, die in der Klinik bei jeder Untersuchung verteilt werden, sind eine Aktion des VKKK. Für die Geschwisterkinder gebe es Ausflüge und viele andere Angebote.
Der Verein stellt auch während des Jahres zahlreiche Veranstaltungen auf die Beine, um Spendengelder zu sammeln: Das Weihnachtssingen in der ausverkauften Donau-Arena brachte ein Spendenergebnis von 445.000 Euro für das neue Nachsorgezentrum im Norden Zeitlarns ein. In den zwei entstehenden Gebäuden mit Freiflächen und Sportflächen auf einem Areal von 8000 Quadratmetern sollen sich Eltern und Kinder von den Strapazen einer erfolgreichen Krebstherapie erholen und austauschen können. Das Nachsorgezentrum wird 4,9 Millionen Euro kosten. Dies ist nur durch viele kleine und große Spendenbeträge möglich geworden.