„Mir ist um unsere Zukunft nicht bange“, wird Hauptvereinsvorsitzender Rainer Schreier in einer Pressemitteilung des Fichtelgebirgshauptvereins (FGV) zitiert. Er gehe durchaus optimistisch in die nächsten Jahre: Der Mitgliederschwund sei gebremst, einige Ortsgruppen seien höchst aktiv, das Marketing mit der neuen Mitarbeiterin Carolin Gley laufe gut an. Im Spätsommer hoffe der Verein, dann mehr Unterstützer gefunden zu haben. Schon jetzt erhalte er deutlich mehr Geld von der Staatsregierung als bisher, etwa für die Wegeförderung: 440 000 statt bis zuletzt 300 000 Euro, berichtete Hauptwegewart Christian Kreipe.
Zum 31. Dezember 2023 hatte der FGV 13.883 Mitglieder. 2023 verzeichneten 18 Ortsvereine einen Zuwachs. Carolin Gley habe mit aktiver Familienarbeit den Neusorgern 39 neue Mitglieder beschert. „Auch in Waldershof, Bad Berneck und Weidenberg haben wir ein Plus, weil wir dort neue Felder beackern und zum Beispiel auf die Rad-Schiene setzen“, wird Schreier zitiert. Die Finanzlage sei ganz gut, „aber wir haben viele Investitionen vor der Brust, und das Vermögen schrumpft“, sagte er. Deshalb stimmten die Mitglieder der Erhöhung der Beiträge zu. Vollmitglieder zahlen künftig 24 statt 20 Euro, Ehegatten 10 statt 8, Jugendliche 6 wie bisher, Familien 37 statt 31, Alleinerziehende 27 statt 23 Euro.
Der FGV rücke enger mit dem Frankenwaldverein (FWV), dem Oberpfälzer Waldverein (OWV) und dem tschechischen Wanderverein KCT zusammen. Grenzüberschreitende Projekte seien angedacht, hierfür gebe es eine Förderung der Euregio Egrensis. „Viel zu lange“ dauere die Entwicklung zur Qualitätsregion. Carolin Gley berichtete, dass sich 23 Mitglieder der Fichtelmacher-Kampagne angeschlossen hätten. Die Zahl der „Fichtelgeister“ in den Familiengruppen habe sich auf 251 in diesem Jahr erhöht. „Durch die neue Bahn kommen mehr Menschen auf den Ochsenkopf, da müssen wir versuchen, die Infrastruktur anzupassen. Wir können nicht die Lichter ausmachen“, wird Klaus Bauer, stellvertretender Bayreuther Landrat, zitiert.
Die Nachwahlen brachten folgendes Ergebnis: Stefan Cordes ist neuer stellvertretender Leiter des Referates Rechtsfragen, Gerhard Kleineidam leitet das Naturschutzreferat, Stefan Unglaub den Schlichtungsausschuss.
Rüdiger Taubald aus Münchberg erhielt das bronzene Ehrenzeichen, das silberne Klaus Rossner aus Kirchenlamitz. Als neue Vorsitzende von Ortsgruppen hieß Schreier willkommen Uwe Siart, Ebnath, der Martin Exner nachfolgt, und Alfons Sandner, Mehlmeisel, der Edwin Prechtl ablöst.