Gut besucht war der Familiengottesdienst mit Lichtmessfeier, Kerzensegnung und Blasiussegen. Viele Eltern waren mit ihren Kindern, angefangen vom Baby, Kleinkindern bis Schulkindern gekommen. „Letztmals leuchtet der Christbaum in der Pfarrkirche zu Mariä Lichtmess am 2. Februar“, wies Pfarrer Udo Klösel beim Gottesdienst hin. Wir feiern den denkwürdigen Tag an dem Jesus im Tempel Gott dargestellt wurde. Durch dieses Geschehen wurde damals nicht nur das Gesetz des Moses erfüllt. Die beiden alten Menschen Simeon und Hanna die vom Geist Gottes geführt in den Tempel gekommen waren, erkannten Jesus als ihren Herrn und Messias, das Licht der Welt. Anschließend segnete der Geistliche die Kerzen. Mit den zukünftigen Kommunionkindern machten Pfarrer Klösel und Diakon Herbert Sturm sowie mit den Ministranten eine Prozession durch die Kirche. Die Mädchen und Buben lasen die Fürbitten und durften verschiedene Kerzen an der Osterkerze entzünden.
Pfarrer Klösel erinnerte in der Predigt, dass am 2. Februar in Nordamerika der Murmeltag gefeiert wird. Deutsche Auswanderer haben den Brauch nach Amerika mitgebracht. Der Seelsorger hatte dazu als Symbol ein Murmeltier aus Plüsch dabei um es den Kindern zu zeigen. Bei uns gibt es eine ähnliche Bauernregel: „Wenn´s an Lichtmess stürmt und schneit ist das Frühjahr nicht mehr weit.“ Das hängt mit Mariä Lichtmess zusammen, ob sich das Wetter bald vom Winter in den Frühling ändert. Früher war Lichtmess ein Feiertag. Manche Dienstboten haben an diesem Tag ihre Arbeitsstelle gewechselt. Dieser 2. Februar hat also mit dem Wechsel zu tun. Hanna und Simeon stehen in der Bibel für das Alte Testament und mit Jesus wechselte es sich zum Neuen Testament, erklärte der Seelsorger den Kindern. Mit Jesus ist die neue Botschaft angekommen. Seit unserer Taufe sind wir Kinder des Lichtes. Nach dem Gottesdienst wurde dann noch der Blasiussegen an alle Kirchenbesucher vom Pfarrer Klösel und Diakon Sturm erteilt. Dabei erinnerte der Pfarrer, dass der Hl. Blasius einen Jungen, der an einer Fischgräte zu ersticken drohte, das Leben rettete.