Eine ganz besondere Gruppe der Feuerwehr Erbendorf war zur Leistungsprüfung „Die Gruppe im Löscheinsatz” angetreten, denn neben fünf Seiteneinsteigern beteiligten sich mit Wolfgang Gruber und Roland Kaiser auch zwei ältere Kameraden, um erstmals das Leistungsabzeichen der Altersklasse „über 40” zu erlangen. Für Peter Michl war es vorerst die letzte Prüfung dieser Art, denn er hat die sechste und damit höchste Stufe erreicht und das rot-goldene Abzeichen dafür erhalten. Die drei Schiedsrichter der Kreisfeuerwehrführung, Dr. Klaus Helm, Christian Sirtl und Wolfgang Bauer, schauten von Beginn an genau auf die Durchführung der verschiedenen Aufgaben. Zunächst mussten von den Teilnehmern Knöten und Stiche gezeigt werden, während Gruppenführer und Maschinist je einen Fragebogen ausfüllten. Als nächstes stand der Aufbau der Löschwasserleitung an. Insgesamt drei Löschangriffe (Umsprühen von Eimern in 15 Metern Entfernung) müssten durchgeführt werden. Doch zuvor galt es, die Löschwasserversorgung aus einem nahegelegenen Hydranten zum Feuerwehrfahrzeug weiter zu den drei Strahlrohren sicherzustellen. Da für die gesamte Aufgabe ein Zeitlimit von 190 Sekunden bestand, musste zügig jedoch nicht überhastet gearbeitet werden.
Nach der letzten Prüfungsaufgabe, Kuppeln von Saugschläuchen zur Wasserentnahme aus einem offenen Gewässer mit anschließender Trockensaugprobe, resümierten die Schiedsrichter das Ergebnis. „Ein paar Fehler haben wir leider gefunden”, teilte Hauptschiedsrichter Bauer mit, „aber ich darf Euch allen zur bestandenen Leistungsprüfung gratulieren.” Den Glückwünschen schloss sich Kommandant Bernhard Schmidt, der auch als zweiter Bürgermeister Glückwünsche der Stadt Erbendorf überbrachte, gerne an. Zuletzt übereichte Wolfgang Bauer fünf Mal ein bronzenes, ein goldenes, ein rot-goldenes und zwei bronzene „Ü40”-Abzeichen an die Prüflinge. Fortan dürfen diese an der Uniform getragen werden.