Beim jährlich stattfindenden Drehscheibenfest des Vereins Amberger Kaolinbahn beteiligte sich der Verein Regensburger Straßenbahn-, Walhallabahn- und Eisenbahnfreunde (RSWE) mit einer Vielzahl an Mitgliedern, die sich um den Betrieb der Feldbahn, der Modellbahn sowie ihrer Handhebeldraisine kümmerten. Der Erlös aus diesen Aktionen und Angeboten wurde zum Anlass genommen, das Oberpfälzer Industrie- und Lokalbahn-Museum (OIL-M) mit einer jährlichen Summe zu unterstützen. Hier durfte der Vorsitzende des Museumsvereins heuer die beträchtliche Summe von 1.450 Euro von der RSWE entgegen nehmen, heißt es in einer Presse-Info.
Die Unterstützung wird zum Aufbau des gemeinsamen Museumsprojekts auf dem Gelände des ehemaligen Bahnbetriebswerks Amberg erfolgen. Die Federführung für das Museum hat der OIL-M übernommen. Die RSWE ist im Besitz einer Vielzahl an Loks und Waggons, die lange Jahre ihre Heimat am Regensburger Ost-Hafen hatten. Durch Änderungen in den Besitzverhältnissen der Grundstücke und den Platzbedarf des expandieren Bayernhafens mussten die Fahrzeuge weichen. Zu diesem Zeitpunkt entstand die Kooperation zwischen dem Regensburger und Amberger Verein, wo die Fahrzeuge eine neue Heimat fanden. Bei regelmäßigen gemeinsamen Arbeitseinsätzen wird am Gelände des Bahnbetriebswerkes an Fahrzeugen und dem Erhalt der Gleise gearbeitet. Im Herbst dieses Jahres findet ein weiterer Transport von Fahrzeugen aus Regensburg statt.
In Amberg sind somit drei Eisenbahnvereine beheimatet, die sich um die längst vergangenen Zeiten der Eisenbahn kümmern. Dabei erfolgt die Aufteilung für das neu zu errichtende Museum in Amberg an den OIL-M, das in einem noch zu errichtenden Gebäude neben der Drehscheibe und dem Betriebswerk entsteht. Für den Lokschuppen und die Drehscheibe ist der Hauptverein Amberger Kaolinbahn (AKB) zuständig. Gemeinsam mit dem RSWE werden dann alle Exponate gewartet, aufgearbeitet und für die Zukunft erhaltensfähig wieder hergestellt.