Feierlich zogen 13 Konfirmandinnen und Konfirmanden (Konfis) mit Pfarrer Matthias Ahnert in die bis auf den letzten Platz besetzte ev. Kirche St. Stephanus ein. Es waren erhebende Momente unter den Posaunenklängen in der festlich geschmückten Kirche. Sehr festlich gekleidet freuten sich die Konfis an ihrem Ehrentag mit den Eltern, Großeltern und Paten. Mit dem Psalmspruch „Gott hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich – Alexandra, Annalena, Felix, Fiene, Johanna, Lilou, Marei, Mia, Romy, Fabian, Jakob, Philipp, Xaver – behüten auf allen deinen Wegen, …” wurden die Konfis begrüßt. An der Osterkerze entzündeten sie ihre selbst gestalteten Konfirmandenkerzen und stellten sie auf den Altar.

Jedes Jahr geht der Erlös des weihnachtlichen Singens und Musizierens in der St. Laurentiuskirche an einen wohltätigen Zweck. Diesmal war er für den Sozialdienst katholischer Frauen in Amberg gedacht. Nahezu 500 Euro kamen zusammen, wobei der Betrag von der evangelischen Kirchengemeinde aufgerundet wurde. Bei der Spendenübergabe nahmen sich die beiden Vorstandsmitglieder Marianne Gutwein und Simone Hoffe viel Zeit und berichteten von ihrer Arbeit mit Pflegekindern, ihrer Beratungstätigkeit und dem Frauenhaus. Sehr dankbar waren sie für die Spende, die ihnen der evangelische Pfarrer Matthias Ahnert und Karin Wittmann überreichten.

Unter den Klängen des Edelsfelder Posaunenchores zogen die neuen Kirchenvorsteher der evangelischen Kirchengemeinde Kürmreuth mit Pfarrer Matthias Ahnert in die St.-Laurentiuskirche ein. Die drei Männer und drei Frauen stammen aus allen größeren Orten der Kirchengemeinde, z. B. Pruihausen, Mönlas und Kürmreuth. Pfarrer Ahnert freute sich, dass zum ersten Mal auch der Ort Hannesreuth mit einem Kirchenvorsteher vertreten ist. Ebenso freute er sich über die hohe Wahlbeteiligung von 60 Prozent. „Das ist die höchste Wahlbeteiligung in unserem ehemaligen Dekanat Sulzbach-Rosenberg”, bemerkte der Geistliche. Zur Vertrauensfrau wurde Karin Hiltel gewählt, ihre Stellvertreterin ist Claudia Pirner. Mit Handschlag bestätigten alle sechs, dass sie die Rechte und Pflichten als Kirchenvorsteher übernehmen.

Die evangelischen Kirchengemeinden Edelsfeld und Kürmreuth zählen 162 Ehrenamtliche. Viele von ihnen sind in mehreren Funktionen tätig. Jungschar und Kindergottesdienst, Posaunen- und Kirchenchor, Gemeindebriefausträger, Kandidatinnen und Kandidaten aus den Kirchenvorständen mit den Wahlausschüssen für die neue Periode, Mesnerinnen und Blumenfrauen und viele weitere Funktionen werden von fleißigen Helfern begleitet. Pfarrer Matthias Ahnert lud alle zu einem Ehrenamtsabend ein und über 80 nahmen sich hierfür Zeit. Bewirtet wurde mit Schaschlikpfanne oder Gemüselasagne und Getränken. In seiner Laudatio dankte er allen und wies auf aktuelle Begebenheiten in den Kirchengemeinden hin. So stehen nach der Kirchenvorstandswahl mit zum Teil neuen Mitgliedern größere Maßnahmen wie die Turmsanierung der Kirche in Edelsfeld an. Der Verkauf des Gemeindehauses in Kürmreuth steht bevor. Doch auch Kirchenaustritte bereiten der Kirchengemeinde Sorgen. Was sind die wahren Gründe dafür? Das Missbrauchskonzept – Gott sei Dank gibt es keine aktuellen Ereignisse in den beiden Kirchengemeinden – wird zurzeit gemeinsam erarbeitet.

„Zuerst das Gebet, danach das Bier”, so ist es in Bayern seit Jahrhunderten Tradition. Dem sonntäglichen Kirchgang folgte stets der Frühschoppen im benachbarten Wirtshaus. Deshalb hatten sich die diesjährigen Kürmreuther Konfirmanden Leon, Louis und Luca für ihre Konfirmandenspende etwas ganz Besonderes ausgedacht. In Kürmreuth gibt es seit vielen Jahrhunderten eine Kirche und ein Wirtshaus, das gleich daneben liegt. „Gerade an der Kirchweih gehören sie besonders zusammen“, meinten die drei Jungen. Daher hatten sie selbst die Idee, für die Weihnachtskrippe, die erst vor ein paar Jahren für die Kirche angeschafft wurde, die Figur eines Wirtes zu kaufen. „Die Herberge, in der Jesus geboren wurde, gehörte einem Wirt“, bemerkten sie.