Die Schützengesellschaft 1898 Thumsenreuth blickte bei ihrer diesjährigen Jahreshauptversammlung auf ein ereignisreiches und äußerst erfolgreiches Vereinsjahr 2024 zurück. Vorsitzender Horst Bauer leitete bereits zum sechsten Mal souverän durch die Versammlung und zeigte sich erfreut über die positive Mitgliederentwicklung, zahlreiche sportliche Erfolge sowie das beeindruckende Engagement innerhalb des Vereins.
Mitgliederzuwachs und zahlreiche Projekte
Mit insgesamt 360 Mitgliedern verzeichnete die SG 1898 Thumsenreuth zum Jahresende einen neuen Höchststand. Im OSB stieg der Mitgliederstand um fünf auf 358, im BDS ebenfalls um fünf auf 61. Eine Entwicklung, die laut Bauer auf die Attraktivität und Aktivität des Vereins zurückzuführen ist.
Investitionen in die Schießanlage und das Schützenhaus bestimmten auch 2024 das Vereinsgeschehen. So wurden unter anderem ein neuer Schlot und ein Gebläse installiert, Treppenhaus und Garderobenbeleuchtung modernisiert und der Feuerwaffenstand weiter renoviert. Ein Rasenmähroboter wurde in Betrieb genommen, die Fassadenarbeiten zum Bauhofplatz begannen. Dank eines erfolgreichen Crowdfunding-Projekts mit der Volksbank Raiffeisenbank Nordoberpfalz konnten diese Maßnahmen zusätzlich unterstützt werden.
Jugendarbeit als sportliches Aushängeschild
Jugendleiter Jakob Tretter präsentierte eine beeindruckende sportliche Bilanz: 46 Jungschützen, von denen 25 regelmäßig trainieren, erreichten Spitzenplätze auf Gau-, Landes- und Bundesebene. Besonders hervorzuheben sind die zahlreichen Titel bei der Landesmeisterschaft und die Erfolge bei der Deutschen Meisterschaft. Mila Schieder holte zweimal Bronze, Stella Schieder glänzte im Shooty-Cup mit Silber.
Auch außerhalb des Schießsports war die Jugend aktiv – vom Ostereierschießen bis zur Wanderung mit Burgeressen zum Jahresabschluss wurde viel geboten. Die Einbindung der Jugend in die Wettkämpfe bis hin zur Bundesliga zeigt, wie engagiert und leistungsstark der Nachwuchs aufgestellt ist.
Sportliche Bilanz mit Höhen und Tiefen
Sportleiterin Michaela Haubner stellte einen Überblick über die verschiedenen Ligen und Wettkämpfe vor. Besonders erfreulich war der Aufstieg der 1. Luftgewehr-Mannschaft in die Landesliga. In der Bezirksliga wurde ein starker dritter Platz erreicht, in der Kreisliga standen Mannschaften auf den Plätzen eins und drei. Leider musste die Bayernliga-Mannschaft in der Luftpistole aufgrund eines Abmeldens eines Wettkampftages den Abstieg hinnehmen – ein schmerzhafter Tiefpunkt, wie Haubner betonte. Um so erfreulicher ist es, dass die erste Luftpistolenmannschaft den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga Süd geschafft hat.
Trotzdem gab es auch im Feuerwaffenbereich und bei den Auflagewettkämpfen viele Erfolge zu feiern. Die Vereinsmeisterschaften mit 122 Teilnehmern, darunter 33 Jungschützen, und die Gaumeisterschaft mit 83 Podestplätzen zeugen von einem hohen sportlichen Niveau.
Bei der Deutschen Meisterschaft waren 20 Starts zu verzeichnen – mit starken Ergebnissen. Neben Mila und Stella Schieder zeigten auch Matteo Greger, Jakob Tretter und Simon Weiß beachtliche Leistungen.
Gemeinschaft wird großgeschrieben
Neben dem sportlichen Aspekt betonte Horst Bauer die große Gemeinschaft und das ehrenamtliche Engagement innerhalb des Vereins. Ob bei der Organisation der Landkreismeisterschaft, dem Gartenfest oder der Wiederbelebung der Schallkanone – überall zeigten sich Mitglieder einsatzfreudig und engagiert. Besonderer Dank ging an Josef Gallersdörfer, Rainer Huff, Heinz Kraus, Dominik Müller und weitere Unterstützer, die die Tradition des Schallkanonenschießens wieder aufleben ließen.
Auch der jährliche Vereinsausflug, organisiert von Volkmar und Martina Sirtl, fand großen Anklang – dieses Jahr geht es nach Veitshöchheim.
Dank an Unterstützer und Gemeinde
Bauer dankte allen Sponsoren, Spendern und der Gemeinde für die wohlwollende und konstruktive Unterstützung. Besonders hob er die gute Zusammenarbeit mit Bürgermeisterin Marion Höcht hervor. Dem Wirtepaar Dominik und Kathi sprach Bauer sein Lob aus, es harmoniert und der Verein sei froh euch zu haben.
Ausblick
Auch 2025 steht wieder einiges an: Die Theke wird erneuert, das Außengelände weiter verschönert und sportlich sollen die erfolgreichen Leistungen fortgesetzt werden. Der Verein bleibt lebendig, attraktiv und aktiv – und beweist, wie wertvoll ehrenamtliches Engagement für ein funktionierendes Vereinsleben ist.
„Ein Prost auf die Gemeinschaft”, schloss Horst Bauer seinen Rückblick – und sprach damit wohl vielen der Anwesenden aus dem Herzen.