Eine kleine Prozession führte bei der Pfingstandacht von der katholischen zur evangelischen Kirche. (Bild: Herbert Mattes/exb)

Pfingstandacht an der Auferstehungskapelle in Kohlbühl

Der Vorsitzende des Vereins zur Errichtung und Betreuung der Kapelle in Kohlbühl, Georg Neugirg, hatte zu einer ökumenischen Andacht an der Auferstehungskapelle auf dem Hasenbühl eingeladen - gekommen waren fast 200 Gläubige beider Konfessionen, um miteinander zu beten, heißt es in einer Mitteilung. Gut vorgesorgt hatte der Verein und mehrere Pavillons an der Kapelle zum Schutz vor Regen aufgebaut. Doch erst nach der Andacht, zum Kaffeeklatsch, gab es einen kurzen Gewitterregen. Eine feierliche Prozession zog um 13.45 Uhr von der katholischen Pfarrkirche mit Pfarrer Michael zur evangelischen Kirche, wo sich die evangelischen Christen mit Diakonin Anke Himmel aus Erbendorf dem Zug anschlossen. An der Spitze des Zuges trug Georg Neugirg selbst das festlich geschmückte Kreuz zur Kapelle. Er dankte allen Helfern, die den Kapellenplatz hergerichtet und mit aufgebaut hatten. „Nur viele Hände können das schaffen”, richtete er seine Worte an die Anwesenden vor der im Jahre 2005 in Eigenleistung des Vereins fertiggestellten modernen Andachtsstätte. Im Geiste von Pfingsten predigte Diakonin Anke Himmel. Sie zeigte sich von der Örtlichkeit beeindruckt: „Hier an diesem schönen Ort ist man der Schöpfung besonders nah.” Sie bezeichnete Pfingsten als Geburtstag der beiden Konfessionen. „Die heutige Zeit braucht mehr Mut zum lebendigen Zeugnis”, richtete sie an die Teilnehmer. Sie fuhr fort: „Heil beginnt in uns selbst. Wir müssen uns öffnen, damit der Geist in uns wirken kann.” Für den richtigen Rahmen sorgte der evangelische Posaunenchor unter der Leitung von Wolfgang Nikol. Im Anschluss an die feierliche Andacht gab es Kaffee mit selbst gebackenen Kuchen, den die Frauen des Vereins spendeten. Die in das Modell der Kapelle eingeworfenen Spenden werden für die Unterhaltung der Auferstehungskapelle verwendet.
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