Zur Jahreshauptversammlung lud die Kreisrinderzuchtgenossenschaft (KRZG) in den Postkeller ein. Durch die Versammlung führte Vorsitzende Andrea Bodensteiner. Zuchtleiter Thomas Nibler vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Regensburg-Schwandorf (AELF) trug den Jahresbericht der Kreisrinderzuchtgenossenschaft Neustadt vor. Er unterstrich die Entwicklung der Rinderhaltung im Landkreis Neustadt. Gab es im Jahr 1990 noch 2091 Kuhhalter mit 32.000 Kühen sind es aktuell nur noch 584 mit 24.000 Tieren. Erfreulich war die Entwicklung der Milchleistung im vergangenen Jahr. Beim Rinderzuchtverband gibt es auch Positives zu vermelden. Nach einem schwierigen Wirtschaftsjahr 2022 konnte der Jahresumsatz 2023 wieder spürbar gesteigert werden. Der Stand der Mitglieder hat sich bei 271 eingependelt.
24 Mitglieder erhielten Preise für die Milchleistung der eingestellten Kühe, Preise für die Eutergesundheit und Wertungen als „Kuhprofi“. Ehrenpreise reichte Nibler zusammen mit Bodensteiner mit einer Stallmarke und einer Modellkuh weiter. Kühe mit einer 100.000 Kilogramm Lebensleistung hatte Hubert Meiler, Störnstein mit Kuh „521“ und „482“, Johannes Wieder, Steinreuth (Kuh „Memel“), Markus Grötsch, Bodenmühle (Kuh „Molly“), GbR Hösl, Schwand (Kuh „Grusina“), Thomas Kleber, Thomasgschieß (Kuh „Mali“), Hans Mois, Denkenreuth (Kuh „Zilene“), Martin Krug, Bechtsrieth (Kuh „Resi“ und „Chrisi“), Stefan Hefner, Vorbach (Kuh „Ronja“), Siegfried Lehner, Neuzirkendorf (Kuh „Biola“), GbR Plößner, Altendorf (Kuh „Eulana“), Thomas Bauer, Engleshof (Kuh „167“) und Monika Meier, Ilsenbach (Kuh „Helga“).
Die Auszeichnung „Kuhprofi“ erhielten Martin Krug (Bechtsrieth), Siegfried Lehner (Neuzirkendorf), Gerhard Bärnklau (Meierhof) und Christian Pschierer (Penzenreuth). Eine Modellkuh ging an Gabriele Kirschner, Dorfgmünd für die Kälberfestvermarktung. Die beste Lebenstagsleistung an Martin Krug für über 44 Kilogramm und zwei Preise erhielten für die Eutergesundheit Wolfgang Rupprecht, Remmelberg und Staatsgut Almesbach, Weiden. Die Wertung für die höchste Lebensleistung überhaupt erhielt Siegfried Lehner (Kuh „Olinde“ für 129.816 Kilogramm), die höchste Herdenleistung erhielt Tobias Meißner, Lerau.
In seinem Grußwort ging Landrat Andreas Meier auf die aktuelle Situation der Landwirte ein. Er überreichte eine Spende. Stadträtin Brigitte Schwarz (SPD) überbrachte Grüße von Oberbürgermeister Jens Meyer. Den Verbänden dankte in Vertretung von Josef Fütterer der stellvertretende Kreisobmann Thomas Kleber. Bereichsleiter Landwirtschaft Reinhold Witt gratulierte den Oberpfälzer Landwirten, die einen spitzen Wert erzielten. Abschließend folgte ein Fachbeitrag von Britta Wischnewski von der Firma Josera zum Thema „Der Weg zu optimalen Silagen”.