Seit Wochen sind die Festfluencer Anna-Lena und Matthias und Janine und Uli vom Eslarner Heimatfestgremium in den digitalen Plattformen und Netzwerken mit Videos ständig on tour und trommeln humorvoll in der Solidar-Gemeinschaft für das vom 1.8. bis 10.8. stattfindende Heimatfest. Die Festdamen und Festburschen präsentieren sich als „Models” im einheitlichen Outfit mit Dirndl und Lederhose bei überörtlichen und örtlichen Festlichkeiten und stellen sich bei der Cupsongchallenge in Szene. Auf den blauen T-Shirts ist nicht nur der Zeitplan des Marktjubiläums vermerkt, sondern auch das Motto „Feiern aus Tradition”. Verteilt werden Heimatfestlogos auf Plakaten, Bannern, Heckscheibenaufklebern, Pappbechern, Bierdeckeln und für 35 Euro auch Heimatfest-Capis, für je 10 Euro die Festabzeichen und Festschriften. Überregional startete die Schlossbrauerei Fuchsberg in Teunz als Lieferant für das Heimatfestbier eine Werbekampagne mit einer Auflage von 20.000 Bier-Etiketten „Eslarner Heimat Feststoff - Isloua Festbier 2025”. Seit Jahren macht auch der Begriff „Challenger” die Runde, mit der sich ein Nominierter einer Herausforderung stellen und versuchen muss, eine bestimmte Leistung zu erbringen, sei es im sportlichen, kreativen oder unterhaltenden Bereich. Daraus entwuchsen weitere lustige Aufgaben wie die Baumpflanz-Challenger, mit der die Vereine den Gemeinschaftsgeist mit Klimaschutz, Umwelt- und Naturbewusstsein verbinden. Mit der Nominierung werden seit über einem Jahr zum Beispiel Vereine aufgefordert, innerhalb einer Woche einen Baum zu pflanzen oder eine Brotzeit oder Bierrunde zu spendieren. „Diese Challenge ist mittlerweile auch in unserer Gegend angekommen und auf Facebook und Instagram wird ein Verein nach dem anderen nominiert”, informierte zweiter Festleiter Daniel Biermeier. Die SG Hubertus Eslarn wurde als erster Eslarner Verein von der FFW Heumaden zur Pflanzaktion aufgefordert und wenige Tage später stand am Mathesenweiher ein Kastanienbaum. Das mit Spaß und Naturliebe verbundene Video mit dem „Hubertus-Platzhirschen“ und der Hubertusjägerin im Mittelpunkt machte in den Sozialen Medien seine Runde. Im Anschluss folgten die Festburschen/-Damen, 1884-Schützen und die Dartfreunde. Aus besonderen Anlass pflanzten die Festburschen einem befreundeten Paar einen Hochzeitsbaum mit diversen Forderungen. Es folgten weitere örtliche Vereine und die Aktion gelangte über den CSU-Ortsverband, die bei zweiten Bürgermeister Thomas Kleber eine Fichte pflanzten, in die Praxis von Physio- und Ergotherapie Dimitri. Das Physio-Team pflanzte mit vier Therapeuten im Schulgarten hinter der Turnhalle einen Tafelbirnbaum und stellte dabei die Artenvielfalt in den Mittelpunkt. „Mit jedem Baum, den wir pflanzen, setzen wir ein Zeichen für Klimaschutz und Artenvielfalt”, fasste Eva-Maria Procher von der Physio-Praxis zusammen. Nachdem der Fischereiverein am Mathesenweiher einen Kirschbaum in die Erde setzte, ließ sich der Wintersportverein mit dem Pflanzen eines Urwelt-Mammutbaumes am Atzmannsee etwas Besonderes einfallen. „Der Baum wächst im Jahr rund 60 Zentimeter und kann eine Höhe von 35 Meter erreichen”, beschreibt zweiter Vorsitzender Dietmar Steger. Da Steger diese besonderen Bäume züchtet, weiß der leidenschaftliche Stocker über die Baumart bestens Bescheid. In der Nähe des Vereinsheims wurde von Steger bereits 2017 und entlang des Bocklradweges jeweils Mammutbäume gepflanzt. Die Vorsitzende Katja Oertel vom Wintersportverein nominierte die Opelfreunde, den OWV und die Doinsranch, so dass die Challenger bis zum Heimatfest weiter laufen wird. Damit verbinden die Vereine ihren Humor mit der Heimatliebe und leisten gleichzeitig einen Beitrag zu mehr Biodiversität und gesünderen Lebensbedingungen.