Zur Mitgliederversammlung des Denkmalpflegevereins Schwarzhofen konnte der Vorsitzende Dr. Friedrich Brych vor kurzem den „letzten Stamm“ des Vereins im Gasthaus Weiß willkommen heißen. Sein besonderer Gruß galt Bürgermeister Maximilian Beer und Kreisheimatpfleger Theo Männer. Man gedachte der Verstorbenen, besonders Elke Brych und Anton Schwab.
Die letzte Veranstaltung war das Waaghäusl-Fest, 2017. Er erinnerte daran, dass der Verein 1995 gegründet wurde mi; dem Ziel, das Kriegerdankmal zu erneuern. Dann listete er in einer stolzen Bilanz auf, was man alles geschaffen hat: 1997 wurde das Pestkreuz am Marktplatz aufgestellt und geweiht, 2000 das neue Kriegerdenkmal feierlich gesegnet, 2004 der Brunnen am Marktplatz2013 das Wegerer-Kunstwerk an der Schule, 2015 das Waaghäusl in Krimling. Eine Option wäre noch das Aufstellen des Bruckmayer-Brunnens. Kreisheimatpfleger Theo Männer spendet dem Verein ein großes Lob und drückte seine Hochachtung aus für die großartige Leistung. Er stellte heraus, dass der Denkmalpflegeverein der einzige derartige Verein im Landkreis Schwandorf ist.
Der Bericht von Kassier A. Mandl zeigte, dass die Beiträge die einzige Einnahme darstellten, aber von Jahr zu Jahr sanken. Der Kassenprüfer Fritz Lehner bescheinigte ihm eine ordnungsgemäße Führung der Kassengeschäfte. Deshalb wurde dem Kassier die Entlastung erteilt.
Die „Gretchenfrage“ war die Entscheidung zwischen dem Fortbestand des Vereins mit Neuwahlen der Vorstandschaft oder Auflösung des Vereins. Angesichts des rapiden Schwunds der Mitglieder, fehlenden Nachwuchses und der Altersstruktur (Alter der Mitglieder zwischen 56t und 88 Jahre) gibt es keine ernsthafte Zukunftsaussicht. Von Neuwahlen wurde deshalb abgesehen, der bisherigen Vorstandschaft die Entlastung erteilt. F. Brych stellte nochmals heraus, dass man gemeinsam viel erreicht hat. M. Beer hob ebenfalls hervor, dass der Verein Großartiges, Bleibendes geleistet hat und eine stolze Bilanz vorweisen kann für den Verein und besonders Dr. Brych. Ein Blick nach vorn in eine positive Zukunft ist angesichts der Altersstruktur nicht realistisch. Deshalb ließ die Situation keine Wahl, man beschloss die Auflösung des Vereins. Ein weiter Beschluss wurde gefasst über die Verwendung der vorhandenen Mittel. Man beschloss, die Mittel für einen guten Zweck an den Markt zu übergeben für weitere denkmalpflegerische Belange. Eine gemeinsame Brotzeit schloss den Abend ab.