Schon vor über einem Jahr war Photograph Simon Süß, aus Steinberg auf Einladung des CSU Ortsverbands Illschwang, im Unterrichtsraum der örtlichen Stützpunktfeuerwehr zu Gast, um seinen ersten Bildband über die Oberpfalz, im Allgemeinen, vorzustellen.
Nun folgte er ein zweites Mal der Einladung des Ortsvorsitzenden Henner Wasmuth. Dieses Mal präsentierte er, schwerpunktmäßig, einen speziellen Bereich dieses Regierungsbezirks, nämlich die Burgen, mit denen er sich in seinem zweiten Bildband befasst.
Simon Süß studierte Geschichte an der Universität Regensburg. Seit einigen Jahren beschäftigt er sich schon intensiv mit dem Fotografieren Er verbindet darin Geschichte mit eindrucksvollen Bildern, die er mit Hilfe von Kamera oder Drohne, aufgenommen hat. Ihm geht es darum, den Begriff „Heimat” bei den Leserinnen und Lesern lebendig werden zu lassen. Die Texte zu den Aufnahmen stammen von der Kulturjournalistin Christine Riedl-Valder.
Die Burgen oder noch vorhandene Ruinen thronen meist über Tälern. Sie erinnern an längst vergangene, bewegte Zeiten und nehmen dabei Bezug auf den jeweiligen Landstrich. Simon Süß präsentierte, aus dem Buch, faszinierende Fotos aus teilweise ungewöhnlichen Perspektiven. Präzise Detailbilder gibt es genauso zu sehen wie Drohnenaufnahmen bei den verschiedensten Wetterlagen. Die 150 Aufnahmen in dem Bildband zeigen Wehrbauten und bieten besonders schöne Panoramablicke. Die Textbeiträge erzählen vom Schicksal von Rittergeschlechtern und lassen Sagen lebendig werden. Im Vortrag von Simon Süß durften auch Bilder von den Burgruinen in Lichtenegg und Poppberg nicht fehlen. Er berichtete von den Auflagen, die er erfüllen musste, um bestimmte Bildmotive überhaupt fotografieren zu können. Oft sei er stundenlang in der Nacht oder auf eisigem Untergrund unterwegs gewesen, was nicht ungefährlich war.
Nach seinen Ausführungen zu den Burgen in der Oberpfalz, zeigte er Motive aus Nierbayern. Auch dazu ist mittlerweile ein Bildband erschienen.