Vor der Versammlung wurde in Gedenken an die verstorbenen Mitglieder der Gottesdienst besucht. Pater Johannes Bosco bedankte sich bei dieser Gelegenheit für den Einsatz der Floriansjünger. Die Versammlung, die von Vorstand Ludwig Lindner geleitet wurde, bot den Mitgliedern einen detaillierten Einblick in die Leistungen und Herausforderungen des Berichtsjahres 2024. Regen Zuspruch fand die Mitgliederwerbung beim Netto-Markt. Dem Feuerwehrverein gehören nun 320 Mitglieder an. Neben den zahlreichen Festbesuchen und Aktivitäten und die Abhaltung des Gartenfests sowie der Beteiligung bei der After-Work-Party, wurden auch wieder einige Anschaffungen durch den Feuerwehrverein getätigt. Erwähnenswert sei hier die Anschaffung von Helmlampen für die aktiven Kameraden. Diese Investitionen schlagen sich auf den Kassenbestand nieder. Mit einem verkraftbaren Defizit berichtete Kassenwart Stefan Renner über die Einnahmen und Ausgaben des abgelaufenen Berichtsjahrs. Die Entlastung des Kassiers und der Vorstandschaft wurde deshalb einstimmig angenommen. Im Anschluss konnte Kommandant Torsten Goß auf das einsatz- und arbeitsreiche Jahr zurückschauen. Die aktiven Mitglieder leisteten im vergangenen Jahr bei 138 Einsätzen bemerkenswerte Arbeit. Darunter waren 10 Brandeinsätze, 1 Sicherheitswache, 77 First-Responder-Einsätze und 50 technische Hilfeleistungen. Die Gesamteinsatzdauer betrug 413 Stunden, während die Einsatzpersonalstunden auf 2976 anstiegen – ein Beweis für das immense Engagement der Wehr. Bei 64 Übungen sowie Lehrgängen auf Landkreisebene und an den Feuerwehrschulen im Jahr 2024 wurden die Aktiven und Jugendlichen in Einsatzgrundsätze, Technik und Neuerungen geschult. Insgesamt konnte Torsten Goß von 5.732 Stunden ehrenamtlichen Einsatz berichten. Erwähnenswert ist die Anschaffung einer Industriewaschmaschine und Trockenschranks zum Waschen, Imprägnieren und Trocknen der Einsatzkleidung. Die Investition für alle fünf Feuerwehren der Marktgemeinde beläuft sich auf einen mittleren fünfstelligen Betrag. Die notwendige Generalsanierung des Feuerwehrhauses wurde ebenfalls thematisiert. Die ganze Technik könnte nicht ohne Einsatz der Ehrenamtlichen erfolgen. Umso erfreulicher war die Neuaufnahme von sieben Feuerwehrlern. Durch Handschlag wurden Valeria und Enrico Pöllath, Michael Diersch, Lea und Mia Friedl, Julian Bär und Max Kroher in die Wehr aufgenommen. Jannis Goß trat von der Jugendfeuerwehr in die aktive Wehr über. Des Weiteren konnte Torsten Goß noch Kameraden für ihre jahrelange Treue Abzeichen verleihen. Für 10 Jahre aktiven Dienst wurde Stefan Lindner ausgezeichnet. Das Dienstaltersabzeichen für 20 Jahre tragen nun Daniel Albersdorfer, Daniel Strauß und Maximilian Strauß. Seit 30 Jahren leistet Armin Kroher aktiven Dienst bei den Brandschützern. Nach über 8jähriger Tätigkeit wurde Marco Fraunholz als Gerätewart verabschiedet. In seinem Schlusswort lobte Kommandant Torsten Goss den Einsatz aller Mitglieder: „Ehrenamt ist nicht Arbeit, die nicht bezahlt wird, sondern Arbeit, die nicht bezahlt werden kann.” Die anwesenden Mitglieder quittierten dies mit Applaus. Die Mitglieder beschlossen zudem eine moderate Erhöhung der Mitgliedsbeiträge und stimmten der Modernisierung der Vereinssatzung zu, um den Verein rechtlich und organisatorisch auf zeitgemäße Standards zu heben. In seinem Grußwort bedankte sich zweiter Bürgermeister Ewald Plößner für das ehrenamtliche Engagement der Kirchenthumbacher Feuerwehrleute. Es sei beeindruckend was die Wehr leistet. Nicht nur bei Einsätzen, sondern auch bei den kulturellen Veranstaltungen unterstützt die Feuerwehr mit Rat und Tat. Kreisbrandmeister Reiner Kopp überbrachte die Grüße der Kreisbrandinspektion. In seiner Rede bestätigte er die professionelle Arbeit der Feuerwehr Kirchenthumbach. Zudem gab er einen Ausblick auf die Neuerungen in der Inspektion sowie die Errichtung einer Kreiseinsatzzentrale (KEZ). Pater Johannes Bosco richtete in seinem Grußwort einen herzliches Vergelt´s Gott für die Leistungen der Wehr - insbesondere für die Pfarrgemeinde aus. Das sei gelebte Nächstenliebe so der Geistliche. Er freut sich über die Zusammenarbeit und überreichte der Wehr kleine Floriansfiguren - der Schutzpatron der Feuerwehr. Die Freiwillige Feuerwehr Kirchenthumbach blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück und geht mit Zuversicht und Tatendrang in die kommenden Herausforderungen. Mit dem Wahlspruch „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr schloss Vorstand Ludwig Lindner die Versammlung.