Die Organisatoren der Stiftlandtage konnten sich über einen sehr regen Zuspruch für diese Veranstaltung freuen. Dieser war sogar so groß, dass kurzfristig eine zweite Führung durch die Schwefelkiesgrube Bayerland organisiert wurde. An beiden Tagen vermittelte die Geopark-Rangerin Sonja Schmid anschaulich Wissenswertes zum Bergbau in der Nähe von Pfaffenreuth. Auch Teilnehmende erzählten spontan von persönlichen Verbindungen zu diesem Ort.
In der bis 1971 betriebenen Grube Bayerland gewann man aus Schwefelkies Schwefelsäure, die man unter anderem in der Düngemittelindustrie oder als Bleimittel verwendete. Da der Schwefelgehalt mit dem weiteren Vordringen in die Schächte immer geringer und damit unrentabel wurde, stellte man schließlich den Betrieb ein. Die Grube galt als attraktiver Arbeitgeber, da beispielsweise die Löhne gut waren und Busse die Bergleute von ihren Wohnorten zur Arbeitsstätte brachten. Die Geopark-Rangerin Sonja Schmid informierte die Teilnehmenden zudem über den „Eisernen Hut“, einen oberflächennahen mächtigen Erzkörper, und demonstrierte die Entstehung von Erz-Lagerstätten sehr plastisch. Im Vereinsheim des MSC Stiftland stießen abschließend die zahlreichen Pläne zur Grube Bayerland, die dessen Größe als ehemals zweitgrößte Schwefelgrube unterstrichen, auf sehr großes Interesse.