Nach fünfjähriger Pause haben die KSK-Tell und Burgschützen Hohenburg wieder ein Königsschießen durchgeführt. Schützenmeister Josef Scharr zeigte sich erfreut über die gute Teilnahme von über 20 Schützen. Schützenmeister Josef Schaar bedankte sich bei den großzügigen Spendern für die zur Verfügung gestellten Sachpreise.
Schützenkönig wurde mit einem 76-Teiler der bewährte Schütze Wolfgang Weigl. Zum Titel der neuen Schützenkönigin wurde Erika Paulus mit einem Blumenstrauß gratuliert. Als 1. Ritter stehen den beiden Peter Scharr und 2. Ritter Markus Mitschke zur Seite.
Beim Preisschießen sicherte sich Klaus Falk mit einem 85-Teiler den ersten Platz, gefolgt von Fritz Rubenbauer mit einem 86-Teiler und Markus Mitschke mit einem 91-Teiler.
Schützenmeister Josef Scharr bedankte sich beim alten Schützenkönig Hans Höllriegl und der bisherigen Schützenliesl Martina Ölmeier. Auch im Jahr 2025 soll es wieder ein Königsschießen geben.
Hintergrund: 1899 wurde in Hohenburg der Burschenverein „Einigkeit” als Vorläufer der Schützen gegründet. Schon ein Jahr später spaltete sich ein Teil der Mitglieder ab, weil er ausschließlich dem Schießsport mit den Zimmerstutzen pflegen wollte. Die offizielle Gründung des Schützenvereins erfolgte 1906. Im Jahr 1907 wurde die in Zell/Mittelfrenken angefertigte Fahne geweiht. Dem Verein war es aber erst 1912 gestattet, diese bei Festlichkeiten mit in die Kirche zu tragen. 1953 konnte der Verein sein 50-jähriges Bestehen mit einem Heimatfest feiern, bei dem auch der Michl Ehbauer (Verfasser der Bayerischen Weltg'schicht), der in Hohenburg einen Teil seiner Jugend verbrachte, und der Roider Jackl mitwirkten. 1968 wurden die Burgschützen, auch mit Mitgliedern der KSK und Tellschützen gegründet. Der Goldene Schwan wurde ihr Vereinslokal. Schon bei den Generalversammlungen 1998 hatte es von beiden Seiten die grundsätzliche Bereitschaft gegeben, die Zusammenlegung voranzubringen, die letztendlich Anfang 2018 vollzogen wurde.