Den Kindern heute bietet der Alltag wenig Möglichkeiten zum Spielen, Forschen und Entdecken in der Natur. Umso mehr genossen die Kinder es eine Woche lang im Freien, im Wald zu verbringen.
14 Vorschulkinder des katholischen Kindergartens St. Johannes Maria Vianney erfreuten sich eine ganze Woche am Rumpelbach.
Schon auf der Fahrt in den Wald mit Privatautos der Eltern, die den Fahrdienst übernommen haben, merkte man bei den Kindern die Spannung, die Vorfreude und die Abenteuerlust.
Christina Schaller, Verena Solfrank und Annette Weiß begleiteten die Kinder und haben sie auf die Waldtage vorbereitetet. Gespräche „Warum ist der Wald so wertvoll? Was können wir tun, dass es dem Wald gut geht? Und was müssen wir beachten, dass es uns im Wald gut geht? Waldregeln wurden gemeinsam erarbeitet und von den Kindern unterschrieben.
Waldgrundstück beim Rumpelbach wurde zu einem Spielplatz der besonderen Art, ohne sonst übliches Spielmaterial. Die Kinder konnten ihre Kreativität ausleben, beim Häuschen bauen, Bilder legen, Bäume schmücken.
Eine motorische Herausforderung beim Balancieren über Baumstämme, klettern auf Steine, oder alleine schon das Laufen durch den Wald über Stöcke und Wurzeln.
Sinnliche Erfahrungen wurden gesammelt, die Kinder wurden zum Lauschen, Fühlen und Betrachten angeleitet. Das weiche Moos, die Baumrinde und das Rauschen und Gluckern des Rumpelbaches und die Sonne die durch die Baumkronen strahlt faszinierte besonders.
Spannend fanden die Kinder auch die kleinen Insekten, Tausendfüßler und Würmer, die sie unter Rinden und Steinen fanden.
Ein besonderes Highlight war der Besuch von Förster Oswald Hamann mit seiner Hündin Rosa. Er und vor allem die Hündin wurden freundlich von den Kindern begrüßt. Nach einem Lauschspiel lud Hamann zu einer Wanderung ein, bei der es allerlei Spannendes und Lehrreiches zu entdecken gab. Er zeigte Bilder von Waldtieren und echte Geweihe, führte zu einer Köhlerstelle, wo die Kinder Kohlestückchen ausbuddeln konnten. Das Jägerspiel und das Basteln einer Waldpfeife wird den Kindern bestimmt in Erinnerung bleiben.
Die Tage im Wald waren ein besonderes Gemeinschaftserlebnis, in denen die Kinder lernten, dass der Wald kostbar und ein besonderer Lebensraum nicht nur für Tiere ist.