Beim Flugplatzfest des Aero-Clubs Erbendorf und des Segelflugvereins Grafenwöhr hatten die Besucher die Gelegenheit, ihre Heimat von oben zu bestaunen. Nicht nur hoch in den Lüften war die Stimmung gut.
Das ideale Wetter am vergangenen Wochenende brachte den Veranstaltern des traditionellen Flugplatzfestes einen Rekordbesuch, wie die Flieger mitteilen. Die Flugsportgemeinschaft Steinwald, bestehend aus den beiden Vereinen Aero-Club Erbendorf und Segelflugverein Grafenwöhr, bedankt sich demnach herzlichst bei den zahlreichen Besuchern. Die angebotenen Speisen und Getränke sowie Kaffee und Kuchen seien bereits am frühen Nachmittag teilweise ausverkauft gewesen.
Das Fest begann traditionell mit dem wieder sehr gut besuchten Feldgottesdienst, den der Erbendorfer Stadtpfarrer Martin Besold wieder zelebrierte, Vereinsmitglied Thomas Fürst trug die Fürbitten vor. Für die musikalische Gestaltung sorgten Mitglied Klaus Linkel und die Chorgemeinschaft Erbendorf-Wiesau unter der Leitung von Elisabeth Linkel. Mit dem Weißwurst-Frühstück startete dann der allgemeine kurzweilige Festbetrieb. Viele Besucher starteten auch dieses Jahr wieder mit dem viersitzigen Motorflugzeug „Jodel D140 B” sowie den vereinseigenen Motorseglern zu einem Rundflug über ihre Heimat. Alle Fluggäste seien ausnahmslos von dem Erlebnis begeistert gewesen.
Zum ersten Passagierflug des Tages startete Bürgermeister Johannes Reger mit dem jüngsten Piloten des Aero-Clubs, Felix Klemm. Der 17-jährige Sohn des Aero-Club-Vorsitzenden Markus Klemm startete im vereinseigenen Motorsegler „SF2000” zum Rundflug über die Stadt Erbendorf und die Steinwaldregion.
Zwei mutige Besucher starteten mit Fluglehrer Ludwig Mehler aus Tirschenreuth im doppelsitzigen Segelflugzeug „ASK 21” zu einem Segelkunstflug über Erbendorf. „Wie es ihnen danach erging, ist dem Berichterstatter leider nicht zugetragen worden”, teilen die Flugsportler mit.
Erstmals haben auf Einladung des Veranstalters zwei andere Vereine die Gelegenheit bekommen, sich beim Flugplatzfest zu präsentieren: Die Feuerwehr aus Erbendorf stellte ihre Fahrzeuge und Gerätschaften aus. Die Besucher konnten sich alles aus der Nähe ansehen. Die Einsatz-Drohne der Feuerwehr gehört heutzutage zur Standardausstattung der Erbendorfer Wehr, sie kommt bei Einsätzen zur Aufklärung, Beobachtung von Bränden oder aber auch mit einer Wärmebildkamera bei der Personensuche zum Einsatz. Das Hightech-Fluggerät wurde am Nachmittag zweimal im Flug vorgeführt. Am Kontrollmonitor auf dem Vorfeld konnten die live übertragenen Bilder beobachtet werden.
Der Motorsportclub Falkenberg hat ebenfalls die Gelegenheit genutzt, sich mit großer Aktivität zu beteiligen. Neben den zweimal auf der Landebahn vorgeführten Jugend-Renncarts waren auch zwei Autos ausgestellt, mit denen die Fahrer des MSV Falkenberg an den Rennen im Rahmen der ADAC-Veranstaltungen bayernweit an den Start gehen.
Neben der stark frequentierten Hüpfburg, einem Verkaufsstand für Spielzeug zum Thema Fliegen war auch das beliebte Kinderschminken beim MSV Falkenberg für die Kinder geboten.
Das gute Wetter hat abends den Start des Heißluftballons möglich gemacht. Den Aufbau unter Mithilfe der Passagiere hätten die Besuchern aufmerksam verfolgt. Nach dem Abheben verschwand der Ballon Richtung Nordosten über dem Wald aus dem Blickfeld der Besucher. Pilot Axel von Ermersleben landete den Ballon später sicher bei Dobrigau, in der Nähe von Mitterteich. Fluglehrer Ludwig Mehler und seine Frau Sybille hätten als Mitfahrer im Korb von einer tollen Erfahrung und einem besonderen Erlebnis berichtet.
Quelle: www.fsg-steinwald.de