Mit dem Gedanken „Kirchweih“ und schönen Erinnerungen daran, wie man sie früher fröhlich gefeiert hat, fanden sich viele gut gelaunte Mitglieder der Seniorenvereinigung Friedenfels zur Kirchweihfeier zusammen. Die war im Restaurant „Bellas Mühlbachtal“ für die Seniorinnen und Senioren der Umgebung anberaumt. Vorsitzender Erwin Bächer eröffnete das Treffen mit der traditionellen Frage: „Wer hout Kirwa?“ Die vielstimmige kräftige Antwort lautete: „Mia hom Kirwa.“ Bächer begrüßte alle herzlichst und ergänzte „In Frauarath ist heit Kirwa, mei liaba, mei liaba!“ und äußerte sich erfreut über die vielen Besucher. „A gscheite Kirwa dauert von Feida bis Irda!“ Das sagte man früher. Heute, so Bächer, ist es nicht mehr so wild. Immerhin wird sie weiterhin am Kirwamontag unter Seufzen und Tränen eingegraben. Ein besonderer Gruß ging an Bürgermeister Oskar Schuster und an Reinhard Schwarz, der als bekanntes Mitglied der Stub'nmusi für musikalische Untermalung sorgte. Bächer befasste sich mit dem Kern des Brauchtums „Kirchweih.“ Was besonders in Erinnerung ist: das gute Essen, das man sich damals in kargen Zeiten als herausragendes Ereignis gegönnt hat: neben Braten, Fischspezialitäten, Schlachtschüssel, Schmierkuchen und Kücheln. „Diesen Brauch wollen wir heute weiter pflegen!“ Den zwei Geburtstagskindern im Oktober wünschte der Vorstand viel Lebensfreude und Gottes Segen. Als neues Mitglied wurde Gertrud Winter begrüßt. Die Wirtin Bella verwöhnte mit Kaffee, besten Torten und Kuchen, die Stimmung an den Tischen war prächtig. Zur Überraschung aller bekam jeder Besucher ein Kirwa-Herndl (Hörnchen) geschenkt. Im Laufe des Nachmittags verwies Bächer auf die nächsten Treffen, die Martinsfeier am 13. November in Muckenthal sowie die Witt-Einkaufssfahrt am 23. Oktober. Hingewiesen wurde auch auf eine weitere Gelegenheit für alle, die sich gerne zusammensetzen und nett unterhalten möchten: jeden Dienstag von 14 bis 17 Uhr öffnet Monika Schmid die Altenstube in der Steinwaldhalle, neue Besucher sind immer willkommen.