Pfarrer Pater Anish George mit den Ehejubilaren in der Pfarrkirche. (Bild: Josef Söllner)

Ehejubiläen in St. Ägidius: Ein Fest der Liebe und Treue

In einem feierlichen Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Ägidius haben zahlreiche Ehepaare ihre Jubiläen gefeiert. 25, 40, 45 und 55 Jahre gemeinsame Lebenszeit wurden gewürdigt. Der Gottesdienst, musikalisch umrahmt von Organist Alexander Hecht und den Sängerinnen Karin Kuhbandner und Nadine Prechtl, stand ganz im Zeichen der Liebe und Treue. In seiner Predigt betonte Pater Anish die besondere Bedeutung der Ehe: „Die Ehe ist der Himmel auf Erden – nur manchmal sieht man die Wolken ein bisschen deutlicher.” Mit humorvollen Worten erläuterte er die Höhen und Tiefen einer langjährigen Partnerschaft. Kirchenpfleger Stefan Kausler ergänzte: „Das Rezept einer guten Ehe ist jeden Tag daran zu arbeiten und füreinander und gemeinsam in guten und schlechten Zeiten einzustehen.” Als Zeichen der Wertschätzung überreichte Pater Anish George jedem Jubelpaar eine Urkunde. Pfarrgemeinderatssprecher Sebastian Wolf ergänzte das Geschenk mit einer Rose. Im Anschluss an den Gottesdienst fand eine weltliche Feier im Gasthof Schinner statt, bei der die Jubilare gemeinsam auf ihr Ehejubiläum anstießen. Die zahlreichen Gäste und die Jubilare selbst strahlten eine tiefe Freude und Zufriedenheit aus. Die Feierlichkeiten in St. Ägidius waren ein berührendes Zeugnis für die Kraft der Liebe und die Bedeutung einer stabilen Partnerschaft. Geehrt wurden: Oliver und Katrin Drechsler (25 Jahre), Rainer und Gabriele Filberth (40 Jahre), Hans-Jürgen und Judith Enders, Hubert und Brigitte Knott, Hans und Elisabeth Enders, Siegfried und Karin Philipp (alle 45 Jahre), Georg und Christa Schiener (55 Jahre).
Von Pottenstein aus zogen die Wallfahrer aus Ebnath nach Gößweinstein. (Bild: Josef Söllner)

Fußwallfahrt nach Gößweinstein

Gläubige aus der Pfarrei St. Ägidius sowie eine kleine Gruppe aus Neusorg beteiligten sich an der Wallfahrt nach Gößweinstein. Sie soll vor mehr als 300 Jahren im Zusammenhang mit einer Hungersnot gelobt worden sein, verbürgt ist sie aber erst seit 1881. Anlass war damals die Zerstörung der Fluren durch ein schweres Hagelwetter. Während die Pilger früher zwei Tage lang unterwegs waren, wurde der Fußmarsch vor 35 Jahren auf einen Tag beschränkt. Die Fußwallfahrer zogen von Pottenstein aus Richtung Gößweinstein. Sie folgten dem Wallfahrerbild, das auf der einen Seite die Heilige Dreifaltigkeit und auf der Rückseite die 14 Nothelfer zeigt. Die älteren Begleiter fuhren mit dem Bus weiter zur Basilika, in die dann alle gemeinsam einzogen. Es folgte die Wallfahrersegnung in der Basilika. Nach dem Mittagessen traf sich die Gruppe zum Kreuzweg an der Mariengrotte. Der Wallfahrtsgottesdienst fand am Nachmittag statt, mitzelebriert von Pfarrer Pater Anish George und musikalisch gestaltet von der Fichtelgebirgskapelle Ebnath unter Leitung von Johannes Prechtl. Pfarrer Pater Anish George dankte am Ende den Gläubigen für die Teilnahme, den Vorbetern Alois Vetter und Hans Enders, Josef Söllner für das Tragen des Wallfahrerbildes sowie der Blaskapelle für die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes. Die seit mehr als 300 Jahren bestehende Wallfahrt soll auch im nächsten Jahr wieder aufrechterhalten werden. Dann würden sich die Verantwortlichen wieder etwas mehr Fußwallfahrer wünschen, um die lange Tradition auch in der Zukunft aufrecht erhalten zu können.
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