Schüler der Klassen M8, M9 und M10 nahmen an der Wahl teil  (Bild: Ramona Ott)

Juniorwahl an der Markus-Gottwalt-Schule Eschenbach

Am 20. Februar 2025 fand an der Markus-Gottwalt-Schule die mit Spannung erwartete Juniorwahl statt, an der die Klassen M8, M9, M10a und M10b teilnahmen. Unter der Leitung der Lehrer Thomas Ott und Romana Ott wurde den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit geboten, die Abläufe einer Wahl hautnah zu erleben und sich mit den Rechten und Pflichten eines Staatsbürgers auseinanderzusetzen. Die Vorbereitung auf die Juniorwahl begann bereits Wochen zuvor im Unterricht. Die Schülerinnen und Schüler beschäftigten sich intensiv mit den Themen Demokratie, Wahlen und politischer Mitbestimmung. In Gruppenarbeiten und Diskussionen wurden die Grundlagen des Wahlrechts erarbeitet, und die Jugendlichen lernten, wie wichtig ihre Stimme in einer demokratischen Gesellschaft ist. Am Wahltag selbst, der in der Aula der Schule stattfand, übernahm die Klasse M9 die Verantwortung für die Wahlleitung. Diese bestand aus zwei Vorständen, einem Schriftführer und vier Beisitzern, die die Wahl nach den gleichen Prinzipien wie bei den Erwachsenen durchführten. Die Atmosphäre war geprägt von Aufregung und Vorfreude, als die Schülerinnen und Schüler ihre Stimmen abgaben und somit aktiv an der Gestaltung ihrer Zukunft teilnahmen. Die Ergebnisse der Juniorwahl wurden online übermittelt und konnten am Wahlsonntag ab 18 Uhr eingesehen werden. Dies ermöglichte den Teilnehmern, die Auszählung und die Reaktionen der Wähler in Echtzeit zu verfolgen. Die Juniorwahl stellte nicht nur eine spannende Erfahrung dar, sondern auch eine wertvolle Lektion in Sachen politischer Bildung. Durch die Juniorwahl an der Markus-Gottwalt-Schule wurde den Schülerinnen und Schülern nicht nur die Bedeutung der Wahl und der Demokratie nähergebracht, sondern auch das Bewusstsein für ihre Rolle als Staatsbürger geschärft. Die Veranstaltung war ein voller Erfolg und wird sicherlich einen bleibenden Eindruck bei den jungen Wählerinnen und Wählern hinterlassen.
Mittelschulen Grafenwöhr und Eschenbach mit Bertram Brossardt und Anna Stolz  (Bild: Hauke Seyfarth Fotografie )

Zwei Mittelschulen aus der nörld. Oberpfalz im bayernweiten Schulversuch QmBO

Die Mittelschulen Grafenwöhr und Markus-Gottwalt-Schule Eschenbach haben sich erfolgreich für den Schulversuch „Qualitätsmanagement Berufliche Orientierung an weiterführenden Schulen“ (QmBO) qualifiziert. In ganz Bayern wurden Vertreter aller weiterführenden Schulen ausgewählt, die sich durch ihre herausragende Arbeit in der Berufsorientierung (BO) auszeichnen – und zwei der nur fünf teilnehmenden Mittelschulen stammen aus der nördlichen Oberpfalz. Erste Arbeitssitzung in Nürnberg Bereits im November fand die erste Arbeitssitzung in Nürnberg statt. Im Mittelpunkt standen dabei zentrale Themen wie die Evaluationskriterien der Berufsorientierung sowie das Berufswahlsiegel. Ziel des Schulversuchs ist es, die Qualität der Berufsorientierung an weiterführenden Schulen weiter zu verbessern und an die Anforderungen einer sich wandelnden Arbeitswelt anzupassen. Auftaktveranstaltung in München Zum offiziellen Start des Projekts reisten die Schulleiter Anja Bräu und Wolfgang Bodensteiner mit ihren Teams – bestehend aus Konrektorin Nicole Gleißner sowie den Lehrkräften Thomas Ott, Dominik Schreml (Eschenbach) und Patrick Fuchs (Grafenwöhr) – nach München. Im Haus der Bayerischen Wirtschaft fiel in Anwesenheit von Bertram Brossardt, dem Hauptgeschäftsführer der vbw, sowie Kultusministerin Anna Stolz und weiteren Vertretern der 22 teilnehmenden Schulen aller Schularten der Startschuss für das innovative Projekt. Kultusministerin hebt Bedeutung der beruflichen Bildung hervor Kultusministerin Anna Stolz unterstrich in ihrer Ansprache die zentrale Rolle der beruflichen Bildung innerhalb des Schulsystems: „Durch den innovativen Schulversuch schaffen wir beste Voraussetzungen für eine zukunftsfähige und praxisorientierte Bildung, die den individuellen Bedürfnissen der Lernenden gerecht wird.” Bewährte Zusammenarbeit für eine starke Berufsorientierung Die Teams der Markus-Gottwalt-Schule und der Mittelschule Grafenwöhr zeigten sich nach der Auftaktveranstaltung zuversichtlich. Sie sehen großes Potenzial darin, durch gezielte Maßnahmen und Weiterentwicklungen den bereits hohen Standard der Berufsorientierung weiter auszubauen – und damit den Schülerinnen und Schülern noch bessere Zukunftsperspektiven zu ermöglichen. Die Zusammenarbeit der beiden Schulen ist dabei nicht neu: Gemeinsam mit Pressath und Kirchenthumbach hatten sie bereits den Schulversuch STARS-V erfolgreich abgeschlossen und arbeiten weiterhin eng zusammen. Auch im Rahmen der Berufsorientierung setzen die vier Schulen ihre Kooperation fort, beispielsweise beim BO-Tag am 3. April 2025 in Eschenbach. Interessierte Eltern können bereits am 18.02.2025 an der Markus-Gottwalt-Schule in Eschenbach gerne mehr zu den Inhalten der praxisorientierten und lebensnahen Schulart erfahren. „Wir freuen uns darauf, mit den Erkenntnissen aus dem neuen Schulversuch die Berufsorientierung für alle Schüler in unserem Schulverbund weiterhin schülerorientiert und abwechslungsreich gestalten zu können“, sind sich die beiden Schulleiter einig.
Schüler der Klasse M9 bei einer kurzen Pause im gemütlichen Gewölbekeller des Taubnschusterhauses  (Bild: Manuela Fischer)

Eschenbacher Bier früher und heute

Im Fach Natur und Technik befasste sich die Klasse M9 im Rahmen der Organischen Chemie mit der Entstehung von Alkohol und dem Prozess des Bierbrauens. Da lag nichts näher, als der Kleinbrauerei des Eschenbacher Kommunbier-Vereins und dem Heimatmuseum im Taubnschusterhaus einen Besuch abzustatten, um dieses Jahrtausende alte Prinzip hautnah und vor Ort in Augenschein zu nehmen. In Begleitung von NT-Lehrerin Manuela Fischer empfing der Vorsitzende des Heimatvereins Karl-Heinz Keck die Klasse im Eschenbacher Kulturgut und führte sie sogleich durch die Dauerausstellung, welche einen bildreichen Einblick in die Eschenbacher Bierbrautradition gibt: vom Brauen im alten Kommunbrauhaus, über den schwierigen Transport der riesigen Koufn über den Stadtberg zu den Felsenkellern, der Bedeutung des Zoiglsterns, bis hin zum gemütlichen Beisammensein in einer privaten Zoiglstum vor über 100 Jahren. Originalgegenstände aus der Zeit verstärkten den Eindruck der Ausstellung. Besonders interessiert waren die Schüler am interaktiven Stadtmodell, an dem sich durch LED-Technik die Stadtbrände, aber auch die Wohnungen verschiedener Handwerker oder gar einzelner Familien anzeigen ließen. Danach ging es ein paar Meter Berg auf in die Obere Schlossgasse zur kleinen Brauerei des Kommunbier-Vereins. Dort konnten die Schüler unter Anleitung von Lehrer Thomas Ott die Rohstoffe Hopfen, Malz und Hefe kennenlernen, durften das Malz schroten und bekamen anhand der Braugeräte den Brauprozess über das Einmaischen, Läutern, Hopfenkochen, Gären und Lagern des Eschenbacher Kommunbiers vorgestellt. Beim Probieren der verschiedenen Malzkörner stellten die Schüler überrascht die unterschiedlichen Geschmäcker in Süße und Röstaromen der Malzsorten fest. Eine eindringliche Warnung der Schüler, dass auch Bier ein gefährliches Suchtmittel darstellt, welches mit Bedacht konsumiert werden sollte, durfte am Ende der Brauereiführung nicht fehlen. Ein großer Dank geht an Karl-Heinz Keck für die lehr- und abwechslungsreiche Führung durch die historischen Brauereischätze des Taubnschusterhauses.
Simon B. und Nele G.  (Bild: Maria Rübe-Hitzinger )

Zwei Schüler der Markus-Gottwalt-Schule als Medientutoren ausgebildet

Ein starkes Zeichen für Medienkompetenz: Simon B. und Nele G., zwei Schüler der M 8. Klasse der Markus-Gottwalt-Schule, haben erfolgreich die Ausbildung zum Medientutor im T1 (Jugendmedienzentrum Oberpfalz) abgeschlossen. Mit ihrem Wissen wollen sie nun den jüngeren Schülern der 5. Klasse den sicheren Umgang mit digitalen Medien näherbringen. Das innovative Konzept sieht vor, dass ältere Schüler als Mentoren fungieren und ihre Erfahrungen sowie ihr Wissen zu Medienthemen an jüngere Mitschüler weitergeben. Die Ausbildung ist in drei thematische Blöcke unterteilt: Always on – Hier lernen die Medientutoren den verantwortungsvollen Umgang mit dem Smartphone und vermitteln diesen später an ihre Mitschüler. Klassenchatregeln – Ein wichtiger Baustein ist das Erstellen und Einhalten von Verhaltensregeln für den Klassenchat, um ein respektvolles Miteinander zu fördern. Anticybermobbing – Unter dem Motto „Du kannst es stoppen!“ werden Strategien vermittelt, um Cybermobbing zu erkennen, dagegen vorzugehen und es zu verhindern. Zusätzlich zu den thematischen Modulen erhielten Simon und Nele unterstützende Zusatzinformationen sowie Materialien, die sie bei ihrer Tätigkeit als Medientutoren einsetzen können. Das Ziel ist, dass die jüngeren Schüler von den Erfahrungen ihrer älteren Mitschüler profitieren und frühzeitig ein Bewusstsein für die Chancen und Gefahren der digitalen Welt entwickeln. Dank ihrer neuen Qualifikationen sind Simon und Nele bestens vorbereitet, die 5. Klassen für Themen wie Medienverantwortung, Respekt im Netz und den Schutz der Privatsphäre zu sensibilisieren. Die Markus-Gottwalt-Schule setzt mit diesem Projekt ein wichtiges Zeichen für den verantwortungsvollen Umgang mit Medien – ein Thema, das in der heutigen Zeit aktueller denn je ist. „Wir freuen uns darauf, unsere neuen Fähigkeiten in der Praxis anzuwenden“, sagen die frisch gebackenen Medientutoren. Die Schulleitung und das Kollegium der Markus-Gottwalt-Schule sind stolz auf das Engagement der beiden Schüler und hoffen, dass das Projekt Schule macht.
Lerneinheit 1 - fachgerechtes Tischdecken  (Bild: Thomas Ott)

Ein Ausflug in die Hotelfachschule

Im Rahmen einer Berufsorientierungsmaßnahme durften die Schülerinnen und Schüler des „Soziales-Zweigs” der Klasse M9 der Markus-Gottwalt-Schule Eschenbach fachkundige und interessante Einblicke in das Hotelfachwesen in der Hotel- und Freizeitanlage Rußweiher erhalten. Zwei Gruppen machten sich an je einem Vormittag auf zu dieser bekannten Eschenbacher Gastronomie und wurden dort am Ort der Praxis vom Wirt Matthias Schubert und dessen Koch in den vielfältigen Bereichen des Hotelfachs unterrichtet. Zuerst zeigte ihnen Herr Schubert, wie ein Tisch für ein festliches Drei-Gänge-Menü fachgerecht eingedeckt wird. Danach musste dies jeder Schüler an seinem eigenen Tisch durchführen. Im Anschluss wurden die Ergebnisse gemeinsam besprochen und Herr Schubert gab dazu noch viele hilfreiche Tipps für Gastronom und Kunde in einem Restaurant. Schon jetzt bemerkten die Schülerinnen und Schüler, dass das Hotelfachgewerbe genau festgelegten Regeln folgt und von der Pieke auf gelernt sein will. Im zweiten Schritt wurde den Kindern ein perfekt für den Gast vorbereitetes Hotelzimmer vorgestellt. Im benachbarten Zimmer durften sie dann nach dem Motto „Finde die Fehler” nach solchen suchen und diese korrigieren. Zum Schluss ging es in der Küche noch zur Praxis. Jeder Schüler durfte sich ein Schnitzel mit Pommes unter fachmännischer Betreuung selbst zubereiten. Beim anschließenden gemeinsamen Mal wurde der Vormittag noch einmal besprochen. Die Schülerinnen und Schüler waren durchwegs begeistert und bewerteten diesen Unterrichtsgang als wertvolle Vorbereitung für ihre im Frühjahr anstehende Qualiprüfung im Fach „Soziales”. Klassenlehrer Thomas Ott bedankte sich bei Matthias Schubert mit einem Schulpräsent für die beiden gelungenen Vormittage und hoffte auf eine Wiederholung, damit auch kommende Jahrgangsstufen in den Genuss dieser abwechslungs- und lehrreichen Unterrichtseinheit kämen.
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